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reisender

Hallo zusammen, bei meinem Tumor (Oligoastrozytom WHO III / IV), gibt es zur Zeit nur noch die Hoffnung auf die Wirksamkeit von Themodal, die aber aufgrund von eventueller Pseudoprogression noch nicht festgestellt werden kann. Alternativen sind Avastin und oder OP.
Die Chirurgen lehnen nun jedoch eine OP grundlegend ab, Ich nicht! . Ich möchte mich jetzt um weitere Meinungen kümmern und suche Erfahrungen mit OP`s und Chirurgen.

Prof. Mursch

Was sind denn die Argumente der Chirurgen?
Es wird Ihnen ja nichts nützen, wenn Sie mit schweren Ausfällen aus der OP erwachen.

Prof. Dr. med. Kay Mursch
Neurochirurg
Zentralklinik Bad Berka

reisender

Na, der Tumor ist so groß, dass es zu schweren Komplikationen kommen kann. Eine halbseitige Lähmung z B. könne man nicht ausschließen.
Mein Gedanke dabei ist, dort endlich mal aufzuräumen, zumal die Chancen mit Chemo usw. weiterzumachen auch immer geringer werden.
Mein Vertrauen in die mich behandelnden Ärtzte ist ebenfalls etwas erschüttert, deswegen suche ich weitere Meinungen. Vielleicht gibt es jemanden, der einen anderen Anhaltspunkt hat.

Prof. Mursch

Die Größe ist nicht unbedingt ein Argument.
Für eine Zweitmeinung muss man in D nicht weit reisen. Fragen Sie unter Nennung Ihres Heimatorts bei z.B bei der Hirntumorhilfe oder beim KID in in Heidelberg nach.

Prof. Dr. med. Kay Mursch
Neurochirurg
Zentralklinik Bad Berka

alma

Hallo,
ein Aufräumen ist es ja in dem Sinne nicht. Die OP führt zur Verminderung der Tumormasse, nicht aber zur Beseitigung des Tumors. Und ein Operateur, der sich an einen großen Tumor heranwagt, ist nicht gleich ein guter Operateur. Also würde ich mir gut überlegen, welches Risiko ich dabei eingehe.
Ich kann keinen Chirurgen nennen, würde aber an deiner Stelle auch eine Zweitmeinung einholen. Damit die Sache klarer wird. Und mich dabei an die großen neurochirurgischen Zentren der Uni-Kliniken wenden.
Was ist denn mit Bestrahlung? Ist das keine Option?
Gruß, Alma.

elbommel

Hallo Reisender,
ich wurde am 8.05. an einem anaplastischen Oligoastrozytom WHO III
operiert. Die Entscheidung habe ich nach einer 2. Meinungseinholung getroffen. Der Tumor war 7 cm groß und befand sich im vorderen Teil des Kopfes. Die OP wurde im Klinikum Duisburg Wedau gemacht und dauerte fast 9 Stunden. 5 % des Tumors hat man dann im Kopf belassen. Man kam nicht dran. Mittlerweile habe ich auch morgen schon die Bestrahlung, (3 D konform) geschafft und die Chemo mit Temolozid, ist am Sonntag erledigt.
Alles wurde gut vertragen. Das übliche sind Haarausfall und Müdigkeit. Zu den Ärzten und dem Personal habe ich vollstes Vertrauen bis heute.
Und das wichtigste ist, verliere nicht deinen positiven Optimismus!
Und noch ein Tipp: Stelle wenn möglich deine Ernährung um. Das gibt es ein Buch das da heißt "Das Antikrebsbuch". Ich habe es bei Amazon bestellt. Wichtig ist, das es gebunden ist, denn darin ist ein Ernährungsplan enthalten. Noch ein Tipp: falls es doch zur OP kommt, beschäftige dich mal mit Weihrauchkapseln. Es hat keinerlei Nebenwirkungen und verhindert den zügelosen Appetit und das berühmte Mondgesicht. Nur direkt nach der OP solltest Du nicht auf Kortison verzichten.

Weihrauchkapseln, (die besten, hochkonzentriert, indisches Weihrauch)
erhälst Du in der Apotheke. Leider zahlt es die Krankenkasse nicht.

Ich wünsche dir viel Erfolg und eine gute Genesung

elbommel



Emily

Hallo Reisender,

bei mir wurde im Oktober 2010 im Klinikum Rechts-der Isar in München vom dortigen Leiter des Neurochirurgischen Instituts ein anaplastisches Astrozytom WHO Grad III fast vollständig entfernt. Es war vor der OP mit 5x7 cm sehr gross. Danach hatte ich eine 6-monatige Chemotherapie mit Themodal, die ich sehr gut vertragen habe, so dass ich sogar halbtags nebenher arbeiten konnte. Ich wollte das so, um mich abzulenken, weil einen ja nichts mehr deprimiert als das Fernsehprogramm, das tagsüber so kommt :-) - Es geht mir jetzt körperlich und emotional gut, der kleine Resttumor ist im Moment stabil!!! Wirklich wichtig ist für mich, dass ich volles Vertrauen zu meinem Arzt habe. Ich habe mich auch während der Zeit in der Klinik gut aufgehoben und behandelt gefühlt.

Ich schliesse mich elbommel an: nicht den Optimismus verlieren! Und aus meiner eigenen Erfahrung würde ich noch sagen - wenn es geht, verunsichere dich nicht mit Statistiken. Denn das ist letztlich nur Statistik, kann aber nichts sicher hervorsagen über den Einzelnen.

Viel Glück.

Emily

pippi73

Hallo Reisender
Meinem Mann (41) wurde im Februar diesen Jahres ein anaplastisches gangligliom im Stammhirn grösstenteils entfernt. Die Op verlief sehr gut und es ging ihm danach auch gut, bis auf Sehstörungen und Schwindel.
Ich finde, das wichtigste ist das Vertrauen zum behandelnden Arzt ¨!!
Leider war der Tumor nach einem Monat schon wieder grösser als vor der Operation. Er hat jetzt auch das volle Programm mit Bestrahlen und Temodal, was er zum Glück sehr gut veträgt. Leider hat er jetzt wegen der Schluckstörung eine Lungenentzündung gemacht, da er sich immer wieder verschluckt. Das hat Ihn ziemlich zurückgeworfen und mit laufen hat er auch sehr mühe. Momentan ist er in der Reha. Ich habe mich jetzt beim Psychoonkologischen Dienst angemeldet. Ich denke das tut gut und man kann von der Seele reden und die haben sicher auch gute tips, zumal wir auch eine kleine Tochter haben. Ich hoffe ganz fest , dass wir ihn trotz der schlechten Prognose ( an Ostern gaben sie ihm noch einen Monat!)noch lange bei uns haben. Die Hoffnung nie aufgeben!!!¨

Liebe Grüsse
Pippi73

miriam

Ich wurde in Günzburg 12( 2010 operiert mein TU war 6,5 x 2,5 cm groß man konnte ihn nicht ganz entfernen es folgte Chemo 12 mon. linksseitige Lähmung und den ganzen anderen Dreck den alle wahrscheinlich haben. Aber jetzt fast 2 Jahre danach gehts mit relativ gut. Mit der OP bin ich sehr zufrieden der Operateur war sehr gut falls dur in der Nähe wohnst gib ich dir gerne die Andresse.

dean

Ich kann das INI-Hannover empfehlen.
Prof. Bertalanffy ist super.

Außerdem gibt es da auch noch den berühmten Prof. Dr. Vogel.
Dieser operiert sehr viele Tumoren, wo sich viele Neurochirurgen nicht dran trauen. Und in Bern ist Prof. Raabe, dieser setzt ein neuartiges Verfahren bei der Operation von Tumoren an.

Er arbeitet dabei mit ,,Stromschlägen". Wie das ganze allerdings funktioniert weis ich nicht. Es soll angeblich das Risiko (einer Lähmung vom Arm, Bein etc. verringern).
LG

keanu2001

Hallo,

Ich habe für mein Bruder der ein Oligoastrozytom prezentral links hat nun nach einer Lösung in Deutschland gesucht.

Man muß dazu sagen, das er seit mehr als 17 Jahren mit dem Tumor lebt(war am anfang Grad 2 ) und er bisher schon 3 OP hinter sich hatte.

Nun nach einem Jahr Bestrahlung und Chemo , wütet der Tumor. Auf der Suche nach einer Lösung dafür habe ich mir mehrere Meinungen eingeholt.

1. nur Bestrahlen (UNI Klinik Eppendorf)

2. nix. er hätte noch max. 6 Monate man kann nicht helfen,da es nichts bringen würde.

3. OP, mit dem Resultat, dass er rechts kommplett gelähmt wäre danach (INI Klinik Hannover)

4. Auf jedenfall OP, nachschauen was man entfernen kann , mit so wenig schaden wie möglich (Bad Berka).

5. Mann Sagte mir auch, dass sein Zustand sich nicht verbessern würde. Sein Sprachzentrum war schon angegriffen, rechter Arm zu 80% keine Funktion mehr und sein rechtes Bein zog er nur noch her.

Bitte weiter Lesen !

Wir haben uns entschieden ihn in der Türkei in einer privat Klinik zu Op. Dieses geschah am 4.9.2012! Er kann viel viel besser Sprechen, fast ohne Unterbrechung! Sein Arm ist stärker als vorher! Sein Bein zieht er nicht mehr nach und hat besseren Halt!

Das bestste zum Schluss Man konnte den Tumor "komplett" entfernen! Wir selbst können es selber kaum glauben,aber die MRT zeigen es.

Wir wissen , das es wieder kommen kann, aber nun haben wir Zeit gewonnen
LG

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