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Katharina[a]

In einer englischen Veröffentlichung habe ich gelesen, daß bei einer Meningeom-OP nicht nur alles Tumorgewebe sondern auch der entsprechende Dura- und Schädelknochenbereich entfent werden sollte, um einem Rezidiv möglichst gut vorzubeugen. Habe ich das richtig verstanden. Oder kann man den Knochen auch wieder einsetzen ohne eine Verschlechterung der Prognose befürchten zu müssen.
Und vieleicht weiß jemand, was ein "Duratail" (Duraschwanz?) ist unhd was es bedeutet, wenn man einen ausgeprägten hatte.
Vieleicht wissen ja die Ärzte etwas dazu.
Schon mal vorab Dank für Antworten und Grüße von,
Katharina

Kay[a]

Wenn der Knochen nicht sichtbar infiltriert (Tumor ist eingewachsen) ist, muß er nicht entfernt werden. Duraanteile, in die der Tumor gewachsen ist, werden normalerweise bei der OP entfernt und durch eigene Knochenhaut oder andere Materialien ersetzt. Das ist aber aufgrund der Lage der Tumoranhaftungsstelle nicht immer möglich, man koaguliert dann diese Region der Dura. Man muß also nicht immer alles umgebende Gewebe entfernen.
Der Dura tail ist ein Befund in der Kernspintomografie. Man sieht bei Meningeomen im bereich der umgebenden Dura eine vermehrte Kontrastmittelanreicherung. Dies unterscheidet Meningeome von anderen Tumoren. Nicht schlimm.
Gruß

PD Dr Mursch
Neurochirurgie
Zentralklinik Bad Berka

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