Liebe Smilla,
ich könnte es kaum besser ausdrücken als SpinEcho!
Ich bin bis jetzt fünfmal an Meningeomen operiert worden und hatte durch diese zuvor keine Beschwerden gehabt.
Es ist für die Betroffenen unter uns eigentlich ein glücklicher Umstand, wenn ein Meningeom gefunden wird, bevor es Beschwerden verursacht.
Man kann es beobachten lassen und warten.
Aber nicht darauf, dass es irgendwelche Funktionen des Gehirns beeinträchtigt, die einen im Leben einzuschränken beginnen, sondern bis zu dem Zeitpunkt, bevor so etwas Ungewolltes geschieht.
Je mehr Platz noch bis zu wichtigen Organen (wie bei Dir der Hirnhauptschlagader) besteht, um so besser lässt sich das Meningeom vollständig entfernen, ohne dass wichtige Hirnareale in Mitleidenschaft gezogen werden.
Sollte aber das Meningeom bereits an bestimmte Strukturen angrenzen, an die im Interesse der weiteren Lebensqualität nicht gerührt werden sollte, dann müssen die Neurochirurgen die Operation dort abbrechen, nachdem sie den Tumor mit größter Vorsicht möglichst weit entfernt haben.
Dann lebst Du nach der (riskanteren) Operation mit einem Resttumor weiter, für den womöglich Nachbehandlungen erforderlich sind.
All das bedenken die Ärzte, wenn sie einerseits empfehlen, dass man noch warten kann, aber dann die Entscheidung treffen, das gerade JETZT der richtige Zeitpunkt ist.
(Vielleicht war die damalige OP riskanter, da akut operiert werden musste?)
Ich würde Dir sehr empfehlen, dem Rat des Arztes zu vertrauen.
Ich selbst habe erst nach der 5. Kopf-OP nicht mehr weiterarbeiten können, da waren aber seit der Erstdiagnose bereits mehr als 16 Jahre vergangen. Organische Probleme durch die Operationen hatte ich nur vorübergehende. Allerdings macht mir meine Psyche zu schaffen, aber das hat eher mit der frontalen Lage der Meningeome sowie mit den mehrfachen Operationen und Bestrahlungen zu tun.
Sei mutig und Du wirst es schaffen! Ich wünsche es Dir sehr!
KaSy