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Moni[a]

Seit Oktober 2002 wissen wir um das Ponsgliom unseres Sohnes Severin.

Nach einigen Zyklen Chemo und auch Bestrahlung, ist jetzt eine Zyste im Tumorgebiet rapide gewachsen. Die Zyste drückt den Hirnstamm und die Pons nach unten in Richtung Rückenmark. Seit gestern wird mit Cortison gegengesteuert, worunter die Kopfschmerzen und die Übelkeit schlagartig verschwanden.

In der kommenden Woche soll eine offene Entlastungs-OP gemacht werden, um die Zyste abzusaugen und nochmals eine Tumorprobe zu entnehmen. (Eine stereotaktische Biopsie im Nov 02 führte zur Diagnose Astro II). Die MRT Bilder können keinen Aufschluß darüber geben, ob lediglich die Zyste oder auch der Tumor an sich gewachsen sind.

Kann mir jemand was zu den Erfahrungen mit solchen "Bestrahlungs-Zysten" sagen. Ist so eine OP in jedem Fall notwendig oder gibt es auch Chancen, dass das Cortison allein Abhilfe schaffen kann?

Lieben Dank für Eure Hifle

Moni
Mama von Severin (7 Jahre)

Klaus[a]

tte nach Chemo und externer Bestrahlung eines Astro-III-Rezidivs ebenfalls eine 4 cm große Zyste mit blutigem Inhalt (nachweisbar durch hämosiderinsensitives MRT, anfangs mit Auslösung eines fokalen anfalles und Schmerzen, die auf Fortecortin ansprachen.Der Inhalt der Zyste wurde innerhalb von 4 Wochen zu einem geschichteten Blutkuchen, später verflüssigte er sich, wurde kleiner und wurde schließlich zu einer ausgesackten Erweiterung des Seitenventrikels. Bei einer früheren Chemotherapie hatte ich in früher bestrahltem Gebiet ebensfalls eine Zyste mit Inhalt von der Dichte von Wasser, diese wurde spontan resorbiert. Also in den meisten Fällen kein Anlass für Punktion oder OP. Viele Grüße!

Ede[a]

hallo moni,

ich kenn mich zwar nicht mit bestrahlungszysten aus, aber mein tumor war ja zum großteil auch zystisch, bzw der tumor hat eine riesige zyste eingeschlossen.
ich will dich ja nicht beunruhigen, aber die meinung der ärzte war teilweise, dass zysten normalerweise kein so schnelles wachstum haben, wie es bei mir der fall war. und wahrscheinlich sei das gewebe um die zyste herum tumorös.
da haben sie auch recht gehabt, auch wenns gottseidank nur ein astroI war.

aber wenn die ärzte nicht sehen können, ob der tumor gewachsen ist, kann so eine biopsie sinnvoll sein.
wenn er keine beschwerden hat, muss man sie wohl aber vorerst nicht entlasten. nur wie lang man es mit cortison probieren soll...hm
wenn es für ihn keine allzu große belastung ist, macht die op doch einfach...
ist ja nur ein relativ "kleiner" eingriff, und wenn es was bringt...
würde da den ärzten vertrauen, es kann sein dass sie auch tumorwachstum vermuten, auch wenn sie es nicht so offen gesagt haben.
hakt da mal nach, und fragt sie was sie denken!
ich wünsch euch das beste...

grüße
ede

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