Der Operationstermin für mich steht nun fest:
Mo 31.01. Klinik Aufnahme mittags
Di 01.02. Operation mit Wach OP, ganztägig
Sa 05.02. Austritt, wenn alles so weit gut läuft
Anschliessend findet die Identifizierung des Tumors statt; dies wird Bestrahlung usw. festlegen.
Der Tumor ist ja nun schon Grad 3, zumindest teilweise, sagte der Neurochirurg am Montag, als ich den ersten Termin im Spital wahrnahm. Auf mehr wollte er sich nicht festlegen - und erst einmal die Sichtung des Tumors abwarten.
Es geht mir sehr schlecht. Viel Angst und Übelkeit haben mich verändert. Die Lage des mittlerweile grossen Hirntumors ist der sog. Bereich Amygdala und „Insel“. Dies sind die zentralen Bereiche im Gehirn; tiefer geht es nicht mehr. Der Tumor hatte sich nach innen vergrössert - ein sehr ungewöhnlicher Vorgang - sagten mir die Ärzte. Angst und Übelkeit lassen sich somit nicht behandeln, da sie körperlich bedingt sind; nicht psychisch! Der Tumor drückt hier drauf. Oft; täglich, stündlich …
Der Tumor wird nun kurzfristig operiert, um mir vielleicht doch noch mehr Lebezeit zu schenken. Es handelt sich angeblich um einen sehr komplizierten Operationsfall; der Neurochirurg der Klinik - die für dieses Spezialgebiet bekannt ist - wird den Vorgang an einem gesamten Tag durchführen. Anschliessend wird sich zeigen, wie ich aus dieser OP hervorgehen werde … Ziemlich sicher ist, dass ich länger nicht werde sprechen können. Und: Wie es danach weitergeht …
Gern nehme ich von euch Trost … und natürlich gern auch Informationen entgegen. Noch kann ich Sprechen und Sprache verstehen. Diese Zeit möchte ich nutzen, weil es ziemlich sicher nach der OP Ausfälle geben wird. Danke.