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mubbesje

Hallo Forum-Teilnehmer,
nach der 3. erfolgten OP wegen eines Rezidivs in der für uns bisher guten Klinik haben wir trotz bekannter Station, bekannten Ärzten und gleichem Chefarzt verschiedene negative Situationen nach der OP erleben müssen:
Erst am 10. Tag nach der OP und nach eindeutigem vorherigem Schriftverkehr meinerseits bekam ich endlich kurz Gelegenheit den Verlauf der OP durch den Chefarzt zu erfahren. Zuvor wollte, trotz täglicher Bitte, kein Arzt mit mir sprechen., auch über das Pflegepersonal erfuhren wir nicht viel. Die OP war lt. Arzt umsonst, denn nachdem der Tumor aus welchem Grund auch immer im MRT nicht mehr sichtbar war, konnte kein Gewebe entfernt werden, so die Aussage des Mediziners. Ich merke an, dass mein Mann 1 Tag nach der OP schlecht schlucken und nicht sprechen konnte. Am 3. Tag war dies wieder in Ordnung. Am Tag 5. nach er OP hat mein Mann darauf hinweisen müssen, dass sein Gesicht an der Schläfe immer weiter anschwillt. Hat sich als Liquorkissen herausgestellt und wurde ab Tag 6 per Lumbaldrainage beseitigt, was ich durch die Sekretärin des Chefarztes erfahren hatte, weil ich Rücksprache mit ihr hielt, wann endlich ein Arzt zu sprechen sei. Am Entlassungstag (Tag 14) bekamen wir keinen Entlassungsbericht mit nachhause. Der Arzt verabschiedete sich damit, dass er Nachtdienst machen musste und bei der nächsten Nachtschicht den Bericht schreibt. 10 Tage später (Tag 24) habe ich in der Klinik angerufen, wo der Entlassungsbericht bleibt - die Antwort: ist noch in der Vidierung. Heute ist der 30. Tag nach der OP und der Entlassungsbericht liegt noch nicht vor. Auch nicht bei unserem Hausarzt. Mein Mann und ich sind nun am zweifeln, ob diesmal alles mit rechten Dingen in der Klinik ablief. Seit der OP hat er viele Wortfindungsstörungen und ist nur noch müde und schlapp. Wir möchten nun nicht nur den fehlenden Entlassungsbericht, sondern auch einen Operationsbericht. Können wir diesen Operationsbericht ohne weitere Formalitäten anfordern? Ist es besser unserem Rechtsanwalt damit zu beauftragen? Hat schon mal jemand ähnliches erfahren?
Wie immer Danke im Voraus für eure Beiträge und
Grüße aus BaWü
Mubbesje

Zwuck

Hallo Mubbesje!

Ich wollte noch während meines Klinik Aufenthaltes den OP Bericht und habe diesen noch am gleichen Tag erhalten. Soviel ich weiß hat man Recht auf alle Berichte, aber ich wohne in Österreich und vielleicht ist es da etwas anders. Auch kann mit der Einwilligung deines Mannes, Euer Arzt diesen anfordern.

Liebe Grüße Zwuck

Mego13

Guten Morgen Mubbesje,

bei mir ist es so, dass ich manchmal ganz schön lange auf Berichte warten muss. Wenn ich aber anrufe und sage, dass ich sie für Untersuchung xy sofort brauche, habe ich es auch sofort am nächsten Tag.
Ich kenne es auch nur so, dass ein Patient ein Recht auf seine Krankenakten hat. Wäre euer Hausarzt bereit, dass er noch einmal sozusagen "offiziell" die Berichte anfordert.
In dem Krankenhaus, in dem ich bin, gibt es eine offizielle Stelle zur Verwaltung der Krankenakten. Dort kann man sich auch melden, wenn nichts kommt. Aber den Weg musste ich bisher nie gehen

LG
Mego

flamme111

Ich habe meinen OP-Bericht per Tfx angefordert und problemlos zeitnah erhalten. OP in Heidelberg.

LG Flamme

mubbesje

Danke für eure Beiträge. Wir haben nun persönlich in der Klinik vorgesprochen und auch den OP-Bericht sofort erhalten. Auch den Entlassungsbericht. Allerdings diesen nur als Entwurf, da wohl alle verantwortlichen Ärzte im Urlaub sind.

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