Hallo Zusammen,
seit Mai 2015 weiß ich durch eine MRT Untersuchung das ich ein Kavernom rechts frontal in meinem Kopf habe. Das Ding hat bereits mehrere Male geblutet...gemerkt habe ich davon (glaube ich) nichts. Seitdem habe ich von verschiedenen Neurochirurgen verschiedene Vorgehensweisen vorgeschlagen bekommen. Die Uniklinik Essen empfiehlt eine abwartende Haltung...die Wedauer Klinik hingegen würde mich gerne in zwei Wochen auf dem OP Tisch haben.
Da ich mit diesen unterschiedlichen Meinungen keine Entscheidung treffen konnte, habe ich vergangenen Freitag eine Drittmeinung in der Klinik Fahrn eingeholt. Hier wurde mir klar gesagt, dass eine OP eine hohes Risiko birgt (Gesichts-, Körperlähmung oder auch Schlaganfall während oder nach dem Eingriff). Man könne mir nicht versprechen, dass ich aus dem Krankenhaus so "gesund" rauskomme wie ich vor einer OP reingegangen bin. Ich habe derzeit keine besonderen Ausfallerscheinungen....würde es eher als Zufallsbefund bezeichnen. Jetzt habe ich natürlich seit der Diagnose das totale Kopfkino:( Soll ich meine Gesundheit JETZT aufs Spiel setzen und operieren lassen? Dies würde sich momentan wie Russisch Roulette anfühlen....Ich habe sehr große Angst vor Beeinträchtigungen! Die abwartende Haltung kommt mir da eher gelegen. Oder ist das feige? Komme ich mit dem Gedanken zurecht das ich durch eine eventuelle Blutung irgendwann umkippe oder Ausfallerscheinungen haben kann? Der Chefarzt der Klinik Fahrn riet mir nun ebenfalls zur abwartenden Haltung. Er sagte, man hätte nach einer Blutung immer noch genügend Zeit die Entscheidung zu einer OP zu treffen, da ein Kavernom nur sehr langsam blutet. Soll ich jetzt weitere Meinungen einholen und mich vielleicht weiter verrückt machen? oder einfach das nächste MRT in ca. 1 Jahr abwarten? Ich hoffe das ich in diesem Forum Menschen für einen Austausch finde. Wie sind eure Erfahrungen?!