Hallo Dennis,
ich denke mal, dass dir hier kaum einer diese Entscheidung "abnehmen" kann, denn wir sind im Grunde nur Zaungäste in deinem ganz eigenen Geschehen. Wir kennen weder die genauen Befunde, noch sind die Wenigsten hier Ärzte, geschweige denn Neurochirurgen.
Nur so viel von mir;
es klingt schonmal super, das der Resttumor sich ruhig zu verhalten scheint.
Da ich eine ganz andere Tumorart hatte, kann ich dir auch nicht das raten, was für mich entschieden wurde. Versuche nochmal mit deinen behandelnden Neurochirurgen tiefgründig darüber zu sprechen. Es kann gut sein, wenn man in kurzen Abständen "nur kontrolliert", weil ein weiterer Eingriff eine erhebliche Belastung mit sich bringen kann, wobei da aber die Lage, Art und Größe des Tumores sehr entscheidend ist, wie die OP evtl. durchgeführt werden müsste. Oder aber, man zieht eine Bestrahlung in Betracht, wobei die ganz sicher auch nicht so locker zu nehmen ist, da es auch dabei gravierende Nebenwirkungen kommen kann.
Vielleicht könnte eine erneute Untersuchung deines bereits entnommenden Tumormaterials zur Klarheit des weiteren Vorgehens beitragen? Wenn das halt zusammengehörend war, Aber selbst darüber kann ich nur vage Spekulationen äußern, weshalb ich dir deinen behandelnden Neurochirurgen zum weiteren Gespräch wieder nahelegen möchte. Du kannst dir ja deine Fragen, welche dich dazu bewegen vorab aufschreiben, dass Du die dann Punkt für Punkt mit dem Arzt durchgehen kannst, um letzte Zweifel loszuwerden und damit bessere Gewissheit zu erlangen.
Vieleicht würden bei dir auch engmaschige Kontrollen erst einmal ausreichen, aber da Du eine völlig andere Tumorart hast, als ich, kann ich dir beim besten Willen keine Empfehlung geben. Diese Entscheidung kann wohl wirklich nur durch dich in enger Zusammenarbeit/Aufklärung durch deine behandelnden Ärzte in dir reifen.
Ich wünsche dir auf jeden Fall eine gute Entscheidungsfindung, welche dir keinerlei Nachteile bringen wird.
Herzlichst Andrea