Liebe Leute,
Vor acht Jahren wurde bei mir ein atypisches Meningeom diagnostiziert und es folgten seither zwei OP's und drei Gamma Knife Behandlungen. Erst im Jänner 2014 wurde eine beidseitige Opticusatrophie erkannt, die Untersuchungen ergaben aber stabile Befunde.
In den letzten Wochen hatte ich eine Minderung ser Sehkraft festgestellt.und unterzog mich einer weiteren MRT- und Gesichtsfelduntersuchung. Das MRT zeigt "keinen Nachweis einer wesentlichen Dynamik, dabei wirkend die Nervi optici im Austrittsbereich aus der Fissura orbitalis eingescheidet und das Chiasma atroph und schlank“.
Aus den Befunden der Augenklinik wäre lt. Aussage meines NC vom herauszulesen, dass ...
- das linke Auge - auf welchem bisher der Fokus ausgerichtet war - auf niedrigem Niveau halbwegs stabil geblieben sei (03/2014: Visus 0,4/OCT 48, 04/2016: Visus 0,3)
- sich nun aber das rechte Auge deutlich verschlechtert hätte (03/2014: Visus 1,0/OCT 56, 04/2016: Visus 0,5, wobei "fluktuierende Ergebnisse" erwähnt werden)
- weiters angeführt ist "Papille blass bds". sowie "nur kleine nasale Reste bds" und schon seit 3/2014 die "Opticusatrophie bds".
Es wäre ursächlich davon auszugehen, dass das Rezidiv vermehrt in den Sehnervenkanal einwächst, was - lt. NC - möglicherweise am MRT nicht wahrzunehmen sei. Nach neuerlichen Untersuchungen auf der Augenklinik werde ich am 21. Juni mit dem NC besprechen können, ob nun die vierte Schädel OP bevorsteht. Er geht davon aus, wie er mir verriet ...
Auch wenn ich versuche meine Nerven zu sammeln beunruhigt mich die Gefahr einer Erblindung sehr stark, das Risiko sieht der NC am rechten Auge bei etwa 10 Prozent. Ich kann nicht leugnen, dass sich meine Sehkraft deutlich verschlechtert hat und eine Nichtbehandlung - lt. NC - erst recht zu einem Verlust des Augenlichtes führen könnte. Was mich beunruhigt ist der Umstand, dass bei einer Gesichtsfelduntersuchung doch auch durch Konzentrationsschwäche manche Fehler unterlaufen können. Schließlich zeigen meine Augenbefunde auch keinen gleichmäßigen Verlauf und ist zuletzt sogar der Hinweis auf "fluktuierende Ergebnisse" in Sachen Perimetrie angeführt.
Auf Anraten meines Neurologen habe ich am 29. April erstmalig eine VEP Untersuchung wahrgenommen, werde den Befund aber erst im Laufe der nächsten Woche bekommen. Ich sage schon mal DANKEfür jeden noch so kleinen Hinweis, weitere Infos über mich findet ihr unter http://www.meningeom.at.
LG Pedro.