mir fällt gerade auf, folgende Erfahrung von mir geht in die gleiche Richtung:
Durch meine seit Jahrzenten andauernden Migränesymptome habe ich lange nicht auf die sich veränderten Kopfschmerzen -und Übelkeit- reagiert. Schließlich kam es mir doch komisch vor bzw sie wurden so konstant stark ,dass ich zu meinem damaligen Hausarzt gegangen bin.
Dieser hat als Schulmediziner alle Patienten immer kinesiologisch untersucht und meistens Homöophatische Mittel verodnet ,manchmal auch andere.
Dieser Arzt hat irgendwas gemacht, was man glaub ich als "einrenken" bezeichnet.
Das war nicht die Lösung. Bei meinem nächsten Anruf, wurde ich aufgefordert zur Neurologin zu gehen, hat etwas gedauert mit dem Termin: ich sollte mich mehr bewegen .
EInige Arztbesuche später hatte ich weiterhin heftigste Kopfschmerzen, die eindeutig keine Migräneschmerzen waren und dann fing ich an, mich dauerhaft zu übergeben.
Ich bekam verschiedene Kügelchen vom Hausarzt
Und nochmehr Kügelchen
und ein paar neue Kügelchen..
Ich habe drei Wochen zuhause gelegen und auf gut deutsch gekotzt wie ein Reiher, Kopfschmerzen brutal, ich konnte den Kopf kaum noch heben, laufen ging auch nicht mehr .
Mein Mann ist Krankenpfleger und wurde von meinem "behandelneden Hausarzt" mit Material ausgestattet, um mir zuhause eine Infusion in den Oberschenkel zu legen, er selber machte grundsätzlich keine Hausbesuche
Sowohl der Hausarzt als auch der Arzt vom ärztlichen Bereitschaftsdienst weigerten sich mich ins Krankenhaus einzuweisen, der letztere hielt uns vom Gang zum Krankenhaus ab, da die Notaufnahme mich ohne Einweisung abweisen würde.
Wie schon gesagt: ich konnte nicht mehr laufen
ich kürze jetzt mal etwas ab:
Notaufnahme,(irgendwie hat mein Mann mich schließlich hingeschlurt,)Intensivstation, Not-OP, AHB... esrtmal wieder das Stehen/Laufen zurückgewinnen, dann lesen, schreiben. Nach ein paar Wochen ging das so halbwegs.
Wieder Zuhause angekommen ging ich zum "Hausarzt". Und dieser Arzt der mich von Ende Juni bis Mitte Dezember mit Kügelchen behandelt hatte, sagte zu mir:
"Ich habe es mir ja gedacht, ich wollte Sie nicht beunruhigen"
Ist es nötig zu erwähnen, dass ich diesen Arzt nicht wieder aufgesucht habe und der Homöophatie sowie anderen Methoden gegenüber kritisch gegenüberstehe?
Wie gesagt, ich verstehe durchaus die inneren Nöte und Hilflosigkeit, die Menschen darin Hilfe suchen lassen.
Gruß vom Marsupilami
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"Don´t feed the troll"
„Trollen ist ein Spiel um das Verschleiern der Identität, das aber ohne das Einverständnis der meisten Mitspieler gespielt wird.“
– Judith Donath: Identity and Deception in the virtual Community
(Wikipedia)