Erstmal wünsche ich allen schöne Weihnachten oder zumindest ein paar glückliche, sorgenfreie Momente.
Bei uns war es eher traurig...
Mein Mann nimmt zwar jetzt wieder Cortison und war dadurch ca 2 Tage wieder klarer...hat aber nun oft Phasen kompletter Verwirrung. Er will dann irgendwas, ich verstehe es nicht, er wird agressiv und ich bekomme Angst weil er mir so fremd ist dann.
Heiligabend war es besonders schlimm , auch unser Sohn fing an zu weinen und wollte seinen Papa beruhigen, nichts klappte.Er sagte er wird wahnsinnig und dass er sterben will.
Ich habe ihm dann irgendwann eine halbe Beruhigungstablette gegeben, die wir vom Krankenhaus für Notfälle bekommen haben. Gestern dann war er die ganze Zeit abwesent und ließ die Augen geschlossen. Er hat kaum gesprochen und wenn nur ziemlich wirre Sachen und immer dasselbe.
Er ist zuhause teilweise orientierungslos und weiß nicht wo er hin will, soll, muss.Er hat nicht geschlafen, aber sich wohl "ausgeschaltet".
Heute ist nochmal großes Treffen bei meiner Mutter, darauf hatte er sich gefreut, aber nun ist das außer Reichweite...Ich weiß zwar nicht, wie der Tag wird, weil mein Mann noch schläft, aber ich habe im Moment immer nur Angst vor dem was kommt und was ich noch nicht kenne.
Morgen soll der erste Zyklus Temodaltherapie sein.
Kennt ihre diese Verwirrungsphasen bei euren Angehörigen auch und wie schafft ihr sie zu beruhigen...
Können wir jetzt einfach mit der Chemotherapie beginnen auch wenn es ihm so schlecht geht?Die Blutwerte sind ok, das ist eigentlich das Einzige was den behandelnden Arzt interessierte..
Danke fürs "Zuhören"und liebe Grüße,
Sabine