Liebe Hannah und ihre Mama,
auch ich möchte dich von meiner Seite hier ganz herzlich im Forum begrüssen und eigentlich die Vorschläge von Harry Bo bekräftigen. Ich bin mir absolut sicher , dass der Sozialdienst des Krankenhauses euch sehr gut beraten wird. Keinesfalls wird deine Mutter einfach so entlassen.
Bei uns war es so, dass mein Partner ja zu Hause sein wollte um seine letzte Zeit bei mir zu verbringen. Das war auch in der Patientenverfügung so geschrieben und eben halt auch möglich, da ich Rentnerin bin.
Die behandelte Onkologin und auch der Sozialdienst und unser Hausarzt haben wirklich sämtliche Vorbereitungen getroffen, dass wirklich alles auch zu managen war.Erst dann wurde er aus dem Krankenhaus entlassen!!
Ich persönlich finde einen Hospizplatz als die beste Möglichkeit, sich liebevoll , aber eben halt auch mit professioneller Hilfe versorgt, sich in Ruhe voneinander zu verabschieden. Eine Palliativstation ist aber auch eine gute Möglichkeit. Meistens wird sie auch als "Zwischenlösung" vor einem Hospizplatz genommen.
Ihr braucht wirklich keine Angst zu haben, dass eure Mutter in einer ungeklärten Situation entlassen wird. Bitte versuche jetzt , auch wenn es sehr schwer ist, jetzt zur Ruhe zu kommen. Dass ist so wichtig, weil eure Mutter ja merkt, wenn die Lage angespannt ist. Sie kann dann sich nicht richtig von euch lösen und der Leidensdruck für euch alle wird sehr viel größer.
Also, wie meine Vorredner auch schon schreiben, bitte jetzt einfach mehr zu Ruhe kommen. Es ist immer traurig, wenn sich die Mama
verabschiedet , aber Panik und Verzweiflung sind nicht angebracht.
Liebevolle Grüße und fühle dich absolut in deiner Trauer verstanden. Ich kann dich dennoch trösten, das es einen Abschied gibt, der auf eine ganz besondere Art dein Leben bereichert und sehr intensiv ist. Das war meine Erfahrung und ist mein Trost.
Gramyo/Claudia mit Burkard im Herzen und Leben