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Melody

Hallo, ich möchte mich und meine Situation kurz vorstellen. Ich bin weiblich, Jahrgang 1965 und meine Erstdiagnose Glioblastom 4 war am 3.6.11.OP, danach Bestrahlung und 7Monate Temozolomid. Seitdem beschwerdefrei bis 29.10.2013. MIr ging es gut,ich konnte ein selbstbestimmtes Leben führen. Mein mrtBefund vom 29.7.13 war ohne Auffälligkeiten.Ich bildete mir ein, das gehe so weiter.Dann der Schock. Am 29.10. ging es mir plötzlich schlecht, meine mrt wäre eine Woche später gewesen, aber wegen einem epileptischen Anfall sofort in Uniklinik, dort wurde das Rezidiv entdeckt und ich wurde am 31.10.13, also noch nicht lange her, operiert. Leider konnte nicht alles sichtbare entfernt werden. Nun steht mir eine Rebestrahlung bevor und wieder Chemo. Für mich war es in der Klinik schlimm, als die Ärztin am Vorabend der Op zu mir sagte:Sie sind mit ihren 28Monaten überleben seit Erstdiagnose schon oben an jeglicher Statistik angelangt. Ich weiß ja, aber das war hart. Ich mach mir nun Gedanken darüber, ob und wann ich mich mit dem Thema Palliativmedizin auseinandersetzen muss.Was ist eine Palliativtherapie, wann ist die Zeit, sich darum zu kümmern?Das beschäftigt mich sehr, wie mache ich das genau, wo finde ich Hilfe? Möchte mir jemand was dazu schreiben?Ich bin momentan überfordert damit. Melody

mona

Hallo Melody,
erst mal Willkommen und super das du die Überlebnszeit über statistik ist.
Frag doch mal ein Sozialpädagoge oder Krebsselbsthilfegruppe und natürlich gibt es hier auch Telefonnummern die du anrufen kannst.
Lg mona

alma

Liebe Melody,

ja, herzlich willkommen hier im Forum.
Ein Rezidiv zu bekommen, ist für manche schwieriger als die Erstdiagnose. Plötzlich wird ihnen der Ernst der Erkrankung bewusst.
Nein, ganz oben an jeglicher Statistik bist du noch nicht angelangt. Wenn man sich die Überlebenskurven ansieht, geht keine gegen Null, schon aufgrund der Länge der dargestellten Zeitachse nicht. Richtig ist aber, dass es sich um eine lebensverkürzende Erkrankung handelt.
So. Jetzt stehen erstmal Bestrahlung und Chemo an. Wichtig ist, dass deine Blutzellen sich nicht so stark vermindern, dass eine Pause eingelegt werden muss, und dass du das ganz gut überstehst. Dann besteht die Möglichkeit, sich um Stärkung der Lebenskräfte zu kümmern. Da gibt es verschiedene Wege, die wir dir nach und nach aufzeigen können.
Zu deiner Frage: in eine Palliativstation wird man eingewiesen, wenn die konventionelle Therapie nicht mehr anschlägt und es einem schlecht geht.
Die Behandlung besteht darin, die Symptome zu mindern oder vorläufig zu beheben. Es ist nicht gleich die Endstation. Die Hälfte der Patienten wird wieder in die Häuslichkeit entlassen. Aber an dem Punkt bist du jetzt nicht.

Liebe Grüße, Alma.

Dana

Hallo,
bei fast jeder größeren Klinik gibt es eine Sozialberatung. Dies wär für dich sicher der einfachste Weg. Die Aussage der Ärztin finde ich sehr gedankenlos. Vielleicht gibt dir das Forum weiteren Mut
Liebe Grüße
Dana.

Lara

Liebe Melody,

MeinMann hatte nach 4 Jahren, ein Rezidiv(03/13). Er bzw. Wir hoffen auf mind.nochmal 4Jahre. Ich finde es sehr schlimm, dass ein Arzt dir so plump die Hoffnung nimmt. Erstens ist alles nur Statistik und den Kampf hast du noch lange nicht verloren. Es geht in die nächste Runde. Pass auf, dass die Aussage bei dir nicht den umgekehrten Effekt zum Placebo hat. Denn auch so was gibt es. So zum Mut machen mein Mann 42 Jahre geht seid September auch wieder voll arbeiten. Ich drücke dir die Daumen, dass du auch noch ganz ganz viel Zeit hast. Keiner kann dir sagen wo du in der Statistik stehst. Du gehörst bestimmt zu denen die die Lebenserwartung in die Höhe treiben.
:)
LG
Lara

dirlis

Hallo Melody,
auch von mir ein herzliches Willkommen hier im Forum.
Toll, dass es Dir nach der zweiten OP so schnell so gut geht, dass Du Dich hier anmelden kannst.
Zur Palliativtherapie haben Lara und Alma schon einiges geschrieben.
Ich hoffe, dass dies noch deutlich kein Thema für Dich ist...
Aber hast Du Einschränkungen? neurologischen Ausfälle?

Die Ärztin was sehr unsensibel mit ihrer Äusserung. als dürfte man vom Leben nicht mehr erwarten als eine Statisik aussagt. Wie dumm und herzlos.

Weisst Du, manchmal sind die Ärzte so in ihren Abläufen und Schemata verwachsen, dass sie übersehen, dass vor ihnen der wichtigste Mensch auf der ganzen Welt sitzt. Dass der Patient nicht nur ein Patient ist, sondern unfreiwilliger Akteur in einer Tragödie, während der Arzt sich dieses Thema zur Profession gemacht hat, abends nach Hause geht und abschaltet.
Und vergisst, dass sich die Erwartung ans Leben nicht durch eine Diagnose -sei sie noch so schrecklich- mindert.

Ich habe schon mit vielen Ärzten gesprochen, es gibt auch andere, die dicht beim Patienten bleiben können und die täglichen Dramen ihres Berufsbildes besser ertragen können. Vielleicht ist es auch ein Stück Demut, dass einen guten Arzt in der Behandlung von Glioblatom-Patienten ausmacht.

Natürlich ist es ein Geschenk, dass Du so lange Ruhe hattest.
Jeder hier im Forum gönnt es Dir neidlos. Und wünscht sich für sich oder den Geliebten Menschen, den er begleitet nicht mehr und nicht weniger als Heilung oder wenigstens, dass aus einer unheilbaren Erkrankung eine beherrschbare, chronische Erkrankung wird.

Aber zurück zu Dir...

Nach welchem Schema und mit welchem Medikamenten wurdest Du vor zwei Jahren behandelt (Stupp-Schema?) und was planen die Ärzte jetzt?
Wo wurdest Du operiert?

Was machst Du noch? Wie sieht die Psychoonkologischen Betreuung aus?
Mein Mann (42, Glioblastom seit 12.12, seither 2OPs jetzt inoperables Rezidiv) nimmt ein leichtes Antidepressiva. Es hilft und stützt ihn sehr.

So, liebe Melody, ich grübel nachher nochmal, was ich Dir noch schreiben möchte, aber erst muss ich unsere Tochter von der Musikschule abholen...

sei herzlich gegrüßt von Dirlis

Melody

Hallo, ich wurde 2011 6Wochen lang bestahlt, nahm zeitgleich Temodal, dann 4Wochen Pause und noch 7 Zyklen Temodal.Mein Glio war im rechten Frontallappen, glücklicherweise hatte ich keinerlei neurologischen Defizite.Alle 3Monate(manchmal auch öfter) waren im hiesigen Radiologiezentrum mrt-Kontrollen,ich bekam eine cd und liess sie in der Uniklinik begutachten.Im Radiologiezenter hab ich Schlimmes erlebt.Da war ein Arzt, der mir mehr als ein mal ganz direkt ins Gesicht sagte:Sie sind für unsere Praxis zu teuer, so oft muss man nun wirklich nicht kommen, wieso sind sie schon wieder hier, alle 6Monate würde auch reichen.
Ich fragte daraufhin:Sie finden es also nicht zu riskant, bei einem heimtückischen Glioblastom ein halbes Jahr gar nichts zu tun? Er meinte, ich solle halt woanders hingehen. Ich wohne ländlich, da gibt es keine Möglichkeiten, aber ich liess mich nicht abwimmeln.
Psychoonkologische Betreuung hatte und habe ich gar nicht.
Ich bin ein positiv eingestellter Mensch, sagte die ganze Zeit über:Die sollen halt die Statistiken neu schreiben. Jeder bewundert meine Einstellung.Es ist halt nur im Moment so, dass mich das Rezidiv wirklich schlimmer getroffen hat, als damals die Diagnose.
Die Planung jetzt ist folgende:Nachbestrahlung, wobei mich die Strahlentante am liebsten in eine Studie drängen möchte, von deren Konzept bin ich aber nicht überzeugt.Diese Woche muss ich eine Entscheidung abgeben, ob Studienteilnahme oder nicht. Falls keine Studie, dann wird darüber beraten, ob gleich Chemo und wenn, dann welche. Das entscheidet sich alles kommenden Montag.Ich hab Angst davor, das Falsche zu entscheiden. Aber ich bin auch glücklich darüber, dass ich auch nach der vergangenen op keine neurologischen Ausfälle habe.Das Rezidiv lag auf den Sehnervenbahnen, man erwartete Gesichtsfeldausfälle im oberen linken Feld, aber ich kann nach wie vor sehen. Heute habe ich, nach 14Tagen das erste Mal, meine Haare gewaschen, ein tolles Gefühl, banal aber toll.Ach ja,Dirlis,du schreibst,Dein Mann nimmt ein Antidepressiva, davor ziere ich mich .Ich hab Bedenken wegen Nebenwirkungen.Verträgt Dein Mann seins gut?
Melody

Irmhelm

Hallo Melody,
bei meinem Mann ist es ähnlich. Er hatte Jan. 2012 die OP, kombinierte Chemo/Strahlentherapie, dann 6 Zyklen Temodal. Danach Ruhe bis jetzt im Oktober ein Rezidiv festgestellt wurde, allerdings an neuer Stelle, nahe am Balken. Hat also auch mit dem Sehen zu tun. Er hat aber noch keinerlei Ausfälle. Die Biopsie hat ergeben, daß es wieder ein Glioblastom ist. Er wird jetzt wieder die Chemo aufnehmen wie gehabt 5/23. Von einer OP rät der Arzt ab, da der Schaden größer sei als der Nutzen. Bez. Bestrahlung will man noch abwarten wie die Chemo anschlägt. Das Rezidiv ist noch verhältnismäßit klein.
Mit den Ärzten hatten wir bis jetzt gute Erfahrungen, es ist uns noch keiner mit solchen dummen respektlosen Sprüchen begegnet. Dem würde ich aber dann ganz energisch entgegen wirken.Mein Mann bekommt alle 2 Monate MRT und wird auch jetzt weiter engmaschig überprüft. Wünsche Dir alles Gute Melody und nie die Hoffnung aufgeben.
LG
Irmhelm

Lara

Hallo Melody,

Bei meinem Mann war der Tumor auch frontal rechts. Bei der Bestrahlung und auch bei der Re-Bestrahlung musste ein kleiner Bereich am Sehnerv ausgespart werden, eine Erblindung wollten wir nicht riskieren. Insbesondere da es eine Stelle ist an die Sehnerven zusammenlaufen. Es hätte Erblindung für beide Augen bedeutet.
Bei uns war es keine Studie wir haben uns nach langen überlegen dafür entschieden, weil es beim ersten mal so gut geholfen hat. Bestrahlung und Chemo gleichzeitig hat ihn ja ziemlich lange in Schach gehalten.
Das Risiko ist bei der Rebestrahlung natürlich größer. Mein Mann hat auch eine ziemlich große Nekrose.( wurde per Pet festgestellt) Bisher hat er dadurch keine Probleme.
Was soll den bei deiner RebestrahlungsStudie genau gemacht werden? Was wird in der Studie getestet?
Hast du jemanden der dich begleitet und dich bei deinen Entscheidungen unterstützt?
LG
Lara

dirlis

Hallo Melody,
Weißt Du den Namen der Studie?
Studien sind an sich gut, es gilt der Grundsatz, dass der Patient mindestens die Standardbehandlung bekommt und eventuell etwas on Top.
Das heißt dem Patienten kann es nutzen und der Forschung auch. In der Regel heißt es, dass die Betreuung etwas intensiver ist.

Der Arzt, der Dir sagt, dass Du zu teuer bist, dem kann man nur mal sagen, dass Du Dir die Krankheit nicht ausgesucht hast, weil Du es besonders lustig findest. Vielleicht möchte er tauschen und die Preise bestimmt nicht der Patient sondern das kranke System. Frechheit! Eigentlich müsste man solche Ansagen der Ärztekammer melden.
Sei taper und denke bei solchen Gelegenheiten immer daran, dass Du der wichtigste Mensch bist.

Mein Mann hat zum Glück sehr schnell profitiert und kann keine spezifischen Nebenwirkungen feststellen. Er bekommt Citalopram (20mg täglich). Ansonsten kannst Du es auch Homöopathisch probieren. Schreibe Dir dazu eine PN. Bei mir selbst wirkt der Placeboeffekt ganz gut.

Grüße von Dirlis

Erich

Liebe Melody,
ich kann sehr gut nachempfinden,dass Dich Auftreten des Rezidivs stärker getroffen hat als die Erstdiagnose. Gerade wenn man einen längeren Zeitraum ohne größere Beschwerden gelebt hat, denkt man, man hat das Schlimmste überstanden. Auch mir ist es so ergangen. Nach der OP im Mai 2006 habe ich die Standardtherapie - Bestrahlung und Temodal - durchlaufen. Bei der OP (rechts frontal) konnte alles Sichtbare entfernt werden, von neurologischen Ausfällen und Anfällen blieb ich verschont. Es machte sich eine trügerische Ruhe breit. Lebensfreude und -zufriedenheit kehrten zurück, mein Optimismus und eine positive Lebenseinstellung, aber auch die Hilfe einer Psychoonkologin bewirkten Zuversicht. Im November 2010 dann der Schock: Bei der alle drei Monate durchgeführten MRT-Untersuchung wurde ein Rezidiv festgestellt. Die Diagnose traf mich völlig "unvorbereitet" wie ein Hammerschlag in den Magen. Alle Ängste waren plötzlich wieder da, der Lebensmut war wie weggeblasen! Es hat keinen Sinn mehr, weiter zu kämpfen, setzte sich in meinem Kopf fest. Ich war erst einmal wie gelähmt und unfähig, die anstehenden Entscheidungen zu treffen. - Was hat mir geholfen? Vor allem drei Dinge. Ich habe die Ohnmachtsgefühle zugelassen, habe mir zwei Tage Zeit gegeben, den Schlag zu "verdauen". Ich habe sofort über meine Gefühle gesprochen und nichts in mich "reingefressen", was eigentlich mehr meiner Mentalität entspricht. Für mich ist das der wesentliche Punkt: In dieser Situation darf man nicht alleine sein, man braucht nahestehende Menschen, die nur dadurch schon helfen können, weil sie zuhören. Man braucht aber auch kompetenten Fachbeistand, Ärzte, Psychologen, Betreuer..., denen man vertraut und die mitfühlen. Diese Menschen muss man suchen, man findet sie im Ärzte- und Krankenhausumfeld leider immer noch zu selten. Du selbst, Melody, schilderst ja erschütternde Beispiele! Man kann diese Menschen aber besser finden, weil man nach der Erstdiagnose die Zeit dafür hat und gezielt suchen kann. Kurz: Wichtig ist ein geordnetes Umfeld und vertraute, kompetente Ansprechpartner, Menschen, die sich Zeit nehmen.
Bei mir hat das zu einem Wechsel der Klinik und zu einem Wechsel des Neurochirurgen geführt und ich habe eine Ärztin aufgesucht, die einen ganzheitlichen Ansatz (Körper, Geist und Seele) verfolgt und Patienten als Menschen behandelt. Auch das Rezidiv konnte vollständig entfernt werden und eine weitere Temodalbehandlung über sieben Monate schloss sich an. Meine Lebensfreude kehrte zurück: Ja, das Leben geht weiter und ich lasse mich nicht unterkriegen! Im September 2012 dann die dritte Operation, das zweite Rezidiv musste entfernt werden. Wieder ein Schock? Nein, ich war natürlich kurz erschüttert, aber besser vorbereitet. So konnte ich die Weichen nach Gesprächen in Ruhe und mit Vertrauen stellen. Ich habe eine Absprache mit "meinem" Neurochirurgen: Wir schauen uns in die Augen und sagen uns die Wahrheit, er macht Vorschläge und begründet sie, aber ich entscheide. Auch die dritte OP habe ich gut verdaut und mich im Anschluss - gut und umfangreich aufgeklärt - für Bestrahlung und Chemo entschieden. Und Du siehst bzw. liest, ich lebe immer noch, schaue immer noch optimistisch nach vorne und hadere nicht! Lass die Palliativmedizin noch möglichst lange warten, aber informiere Dich und besuche ein oder mehrere Hospize, sie verlieren ganz schnell ihren Schrecken! Zur Studie kann ich nichts sagen, schiebst Du noch genauere Infos nach? Ich freue mich, wenn wir immer wieder von Dir hören, und wünsche Dir von Herzen Mut und Zuversicht!

Melody

Nun möchte ich noch was dazu sagen,was es mit dieser Studie auf sich hat. Es ist eine randomisierte klinische Studie der Phase 2.Kurztitel der Studie:GLIAA. Aminisäure-PET versus MRT gesteuerte erneute Bestrahlung bei Patienten mit rezividiertem Glioblastom multiforme.Man möchte testen, ob die eine Methode Vorteile gegenüber der anderen Methode bringen kann.Dazu müssen mindestens 200Personen daran teilnehmen, damit die Studie anerkannt wird. Das heisst auch, alle Teilnehmer müssen ein PET und ein mrt machen lassen, aber man weiß nicht, welche Untersuchung für die Bestrahlungsplanung verwendet wird. Es werden per Zufallsgenerator zwei gleich große Gruppen gebildet, auch die Ärzte haben keinen Einfluss darauf, wer in welche Gruppe kommt.
Die Ärztin ist wohl sehr daran interessiert, Teilnehmer zu finden, denn sie hat schon mehrmals angerufen. Ich habe bisher weder zu- noch abgesagt, bin aber vom Konzept nicht wirklich überzeugt.Das habe ich ihr heute gesagt.Es wird wohl auf den nächsten Montag rauslaufen.Termine für das PET und mrt habe ich mittlerweile bekommen.Was mich auch etwas stört ist, dass meine freie Arztwahl dadurch eingeschränkt wäre.
Erich, das was du schreibst klingt gut.
Ich danke Euch allen, dass ihr mich so herzlich im Forum aufgenommen habt.
Melody

Lara

Hallo Melody,

Auf dem Hirntumortag hat eine Prof. Grusu etwas dazu gesagt. Wie die Planung für die Bestrahlung geplant wird. Die haben zur Planung das MRT und das CT von der Anfertigung der Bestrahlungsmaske. Die Bilder werden übereinander gelegt und man legt fest welche Bereiche bestrahlt werden müssen und wo auf keinen Fall Strahlung ankommen darf. Dann bekommt der Physiker den Auftrag (Schicht für Schicht Winkel für Winkel... mm weise ) dies entsprechend zu berechnen. Manchmal wenn der Arzt mit dem Bestrahlungsplan nicht zufrieden ist muss der Physiker neu rechnen. Das ist nicht immer einfach. Die Idee mit dem PET ist eigentlich, dass man auf den PET Bildern sieht , dass der Tumor evtl. an Stellen aktiver ist als als man ohne diese Bilder denken würde. Das PET ist also vielleicht genauer um eine Bestrahlung zielgerichteter planen zu können. Wenn dann in der Studie ein PET ein MRT und die Bilder von der Anfertigung der Strahlungsmaske vorliegen, so denkt man könnte die Bestrahlung evtl. erfolgreicher sein weil sie vielleicht den Tumor besser trifft.
Für mich hörte sich dass ziemlich logisch an. Frag die Ärztin doch ob denn immer mind. der Bereich bestrahlt wird der sich aus dem MRT ergibt und falls die PET Bilder davon abweichen , dass an dann noch mal das Risiko im Differenzbereich bespricht.
Entscheiden musst du natürlich selbst. Für mich hörte sich das ziemlich logisch an.
Das mit der freien Arztwahl musst du wissen, ob du mit der Ärztin zusammen arbeiten möchtest oder nicht. Wir hatten bei der ReBestrahlung leider eine nicht so nette Ärztin. Aber innerhalb der Klinik konnte man sich den Arzt nicht aussuchen.

Ich hoffe ich konnte dir weiterhelfen.

LG
Lara

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