Unterstützen Sie unsere Arbeit für Hirntumorpatienten. Vielen Dank!

Jetzt spenden

Shutterfly

Hallo ihr lieben!

Wer von euch leidet - nach überstanden Tumorresektion- auch unter einer Angststörung und Panikattacken?

Mein Tumor konnte vollständig entfernt werden und da er WHO°1 war, ist auch eher nicht damit zu rechnen, dass er wieder kommt. Aber obwohl mir das klar ist, habe ich seit kurzem wieder dauernd Panikattacken und eine immer wiederkehrende Angst... und es wird immer mehr... ein Teufelskreis... die Angst vor der Angst...
Bei mir ist es auch weniger die Angst, dass ich wieder einen neuen Tumor im Kopf habe (ich hatte erst vor einigen Wochen mein Kontroll-MRT), aber leider werde ich die Panikattacken nicht los...

Hat jemand ähnliche Erfahrung gemacht? Wie äußert sich das bei euch? und wie habt ihr es evtl. geschafft, die Angst loszuwerden?

Liebe Grüße!

Mamamuhki

Hallo Shutterfly,

ich kann gut nachempfinden, wie es dir geht! Ich hatte auch nach meiner OP Angst- und Panikattacken, die ich mir anfangs nicht erklären konnte.
Wo saß dein Tumor und wie groß war er?

Liebe Grüße
Cordula

Shutterfly

Liebe Cordula,

Vielen Dank für die Antwort!

Mein Tumor saß im Kleinhirn, genauer gesagt im linken Kleinhirnbrückenwinkel (mit Kompression auf das Foramen Magendii) und hat schon ans Stammhirn gekratzt.
Er war ca. walnussgroß (um die 3 cm).

Bist du deine Angst- und Panikattacken wieder los?
Können diese irgendwie vom Narbengewebe ausgelöst werden, oder ist es eher "nur" psychisch?
Dass ich die Attacken vor dem Kontrolle-Mrt hatte, kann ich mir ja gut erklären, aber dass sie jetzt noch stärker werden, obwohl ich weiß, dass alles im Kopf okay war...

Liebe Grüße, Judith

alma

Naja, da gibt es ja noch den Schock, dass so etwas einem überhaupt passiert. Jetzt hat man die Sorge, dass es wiederkommt.
Vielleicht kannst du deine Attacken steuern lernen.
Angst ist normal, aber wenn sie sich immer wieder zur Panik steigert, läuft etwas schief.
Ich würde mich mal bei Ärzten nach Entspannungsgruppen umsehen. Gibt es auch an der VHS.

Gruß, Alma.

SpinEcho

Das kann einige Zeit (Jahre) dauern, bis man mit seiner Situation seinen Frieden geschlossen hat.

Mamamuhki

Hallo Shutterfly,

sorry, dass ich mich jetzt erst zurück melde.
Natürlich gibt es erstmal den Schock über die Diagnose und das, was da mit einem passiert. Das alles muss verarbeitet werden. Immerhin ist es das Gehirn und kein Beinbruch! Und das Gehirn benötigt sehr viel Zeit für die Genesung. Wie SpinEcho schon schrieb, und wie ich aus eigener Erfahrung sagen kann - mitunter mehrere Jahre! Und jeder Patient ist individuell verschieden.
Außerdem glaube ich, dass solche Angst- und Panikattacken, je nach Lage und Größe eines Tumors und des bleibenden Narbengewebes, durchaus auftreten können, da viele Bereiche des Gehirns miteinander vernetzt sind.

Meine Neuropsychotherapeutin hat mir einige Zusammenhänge damals anhand einiger leicht verständlicher Skizzen vom Gehirn erläutert, sodass meine Ängste und Panikattacken nicht mehr so schlimm für mich waren.
Mit der Zeit, zusätzlichen Entspannungs- und Selbsthilfeübungen und dem ein oder anderen, meist pflanzlichen, Beruhigungsmittel wurden sie immer weniger und verschwanden irgendwann ganz.

Eine professionelle Neuropsychotherapie würde dir bestimmt helfen.

Liebe Judith, ich wünsche dir ganz viel Kraft, Geduld und Zuversicht und dass die Ängste und die Panikattacken möglichst bald vorüber sind!
In Gedanken umarme ich dich und schließe dich in meine Gebete ein.

Mit lieben Grüßen
Cordula

Antworten nur für eingeloggte Benutzer möglich

Nur angemeldete Nutzer können eine Antwort erstellen. Bitte loggen Sie sich ein oder erstellen Sie einen Account.