Hallo zusammen,
bei meinem Papa (59) wurde Mitte Juli im Anschluss an einen epileptischen Anfall ein Glioblastom diagnostiziert. Er hat die OP sehr gut überstanden, durfte nach nicht einmal einem Tag von Intensiv auf normale Station und hat uns immer durch seine sehr positive Einstellung und seine Überzeugung, die Krankheit zu überstehen, überrascht.
Meine Schwester und ich, die zweitweise ziemliche Tiefpunkte hatten, vor allem in der Zeit nach der Diagnose, haben teilweise schon befürchtet, ihm ist nicht bewusst, welche Krankheit er hat, aber so war es nicht. Er ging einfach sehr positiv an die Sache heran.
Nun ist es seit etwa einer Woche so, dass er regelrechte Panikattacken hat. Von einer Sekunde auf die nächste ist er total down, ihm steigen die Tränen in die Augen und er muss sich beherrschen, nicht auf der Stelle loszuweinen. Mir tut es im Herzen weh, ihm so zu sehen. Genauso schnell ist das Ganze aber wieder vorbei.
Seine Behandlung (Bestrahlung und Temodal) hat vor 3 Tagen angefangen. Hängt es vielleicht damit zusammen, dass ihm seine Krankheit jetzt noch einmal richtig bewusst wird? Oder sind das generell Symptome, die ein Glioblastom mit sich bringt? Habt ihr Tipps für mich, was wir tun können? Er war immer so ein lebensfroher, positiver Mensch und ich halte es kaum aus, ihn so zu sehen. Ich weiß, dass noch sehr schwere Zeiten auf uns zukommen werden und ich wünsche mir so sehr, dass er trotz allem auch einige fröhliche Momente hat.
Vielen Dank für eure Antworten!
LG, Katscha