Liebe Blume,
als mein Vater wegen Glioblastom operiert wurde, sagte der Chrirurg uns er schenkt ihm Zeit. Leider ging es nach Strahlentherapie und Chemotherapie kontinuierlich bergab. Am Anfang war ich so sehr im Kämpfermodus im März, dass ich jetzt emotional komplett ausgebrannt bin und selber gesundheitlich angeschlagen. Ich hoffte jeden Tag so sehr es möge sich verbessern und mein Vater möge zu den wenigen Prozent gehören, die es schaffen. Ich sehe meinen Vater so sehr leiden und nichts ist mehr möglich, er kann nicht sprechen, hat kaum noch Appetit, kann nicht mehr richtig gehen und schläft fast nur noch. Das Leid und die Qual sind in den Augen zu sehen auch wenn er nicht sprechen kann. Ein schneller Tod ist sicherlich furchtbar, aber langes Leiden erscheint mir auch nicht wirklich erstrebenswert. Wir hatten alles geplant Logopädie und Ergotherapie, aber es geht ihm so schlecht, dass wir damit gar nicht beginnen können. Die Trauer ist schon da, obwohl er noch lebt.
Es tut mir sehr leid für Dich...