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Bulli2014

Hallo ihr alle hier...
ich möchte von Papa schreiben...
er schläft sehr viel, eigentlich ist er nur wach wenn wir ihn waschen wollen, ihn auf den Toiletten stuhl setzen müssen, er was essen will... was nicht so oft vorkommt...er isst immer weniger, vor 4 Wochen hat er noch gegessen was nicht niet und nagelfest war....
Ich habe Angst und auch Mama das bald das Abschiednehmen kommt, das ist viel zu schnell...:(:(
Sooft wie es meine Schicht zulässt bin ich bei ihm und helfe bei der Pflege und trotzdem geht es ihm nicht besser... Sogar seine Trinknahrung die er immer wollte will er nun auch nicht mehr so recht...
Danke das ihr zuhört und auch ich mir mal alles von der Seele schreiben kann..

Bin in Gedanken bei Aniko... ich drück dich...
Grüße Bulli2014

19birgit64

Hallo bulli , ich weiß wie schwer es ist meine Mutter , glio 4 , ist seid dem 17märz zuhause , ein auf und ab , seid 2 tagen wieder ganz schlecht , sie schaut einen an und der Blick ist als wenn sie durch einen durchschaut , es tut einfach nur weh .
Wir müßen für sie da sein und stark bleiben , es gibt kein weg zurück .
Es tut einfach nur gut hier zu
lesen und das Gefühl zuhaben das man nicht alleine ist , auch meine Gedanken sind heute ganz fest bei aniko.

Liebe grüße , birgit

Krissi

Liebe Bulli, liebe Birgit,

ich kann Euch so gut verstehen. Auch mein Mann (Glioblastom seit 6/13) ist seit einer guten Woche zu Hause ("austherapiert") und wird von mir gepflegt. Auch er schläft sehr viel - das liegt an den Schmerzmedikamenten, die er über eine Pumpe bekommt. Aber besser so, als Schmerzen zu haben.

Gestern hatte ich große Angst, dass er an einem banalen Darmverschluss stirbt. Aber zum Glück hat sich (mit etwas Nachhilfe vom SAPV-Team) der Knoten gelöst; er kann zu Hause bleiben und muss nicht noch einmal operiert werden.

Auch den "leeren Blick" kenne ich sehr gut. Trotzdem reagiert er auf Ansprache, spricht, wenn er wach ist, viel (nicht immer Sinnvolles) und erkennt alle Besucher. Manchmal gucken seine Augen in verschiedene Richtungen.

Ich bin entschlossen, ihm seine letzten Tage oder Wochen so schön wie möglich zu machen. Ich wünsche mir und Euch beiden genügend Kraft für diese schwere Zeit. Wir schaffen das!

LG,
krissi

Bulli2014

Hallo Krissi,
danke für deine Worte, du hast recht ...wir schaffen das... Aber der schwerste Gang liegt noch vor uns...
Papa hat auch große Schwierigkeiten beim Abführen, daher hat er gestern seinen geliebten Fisch in Öl bekommen so das heute früh "alles von alleine kam..." Schmerzmedikamente bekommt Papa noch nicht... aber das kann ja noch kommen...:(:(.
Ich sende dir auch viel Kraft und Drücke dich...
Bulli2014

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