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Thema: Papilläre Meningeome vs. Hämangipperizytome

Papilläre Meningeome vs. Hämangipperizytome
Gast[a]
13.05.2002 19:14:03
Hallo,

ich bin immer noch auf der Suche nach Informationen zu papillären WHOIII-Meningeomen. Ich wurde 1985 und 2001 operiert.
Wie kann man eigentlich ein papilläres M. von einem Hämangioperizytom unterscheiden? Welche Histochemo-Kriterien?
Leider wurden keine Hormonrezeptoren getestet, obwohl es mir aus Bonn versprochen wurde.
Besonders bin ich auf der Suche nach einer möglichen Chemotherapie, da ich ein nichtlokales Rezidiv befürchte. Beschwerden auf der gegenüberliegenden Seite (Kreuzung berücksichtigt) hatte ich schon kurz nach der OP, jetzt fast täglich leichte Anfälle.
Ich bin auf der Suche nach Neuroonkologen, die Erfahrung mit diesem M.-Typ haben.
Liebe Claudia, vielleicht hast du auch einen Tipp für mich?
Gast[a]
H. Strik
14.05.2002 21:20:19
Ein Meningeom WHO-Grad III wird üblicherweise nachbestrahlt, um ein erneutes Wachstum zu verhindern. Über die Wirksamkeit von Chemotherapie ist leider nur wenig bekannt. Relativ verbreitet ist inzwischen Hydroxyurea (z.B. Litalir).
Die histopathologische und immunhistochemische Differentialdiagnose zum Hämangioperizytom kan man nur jemandem erläutern, der schon histopathologische Erfahrung hat. Als Patient sollten Sie sich auf die Diagnose verlassen. Wenn der Tumor in Bonn begutachtet wurde war er ohnehin dort, wo die ganze Republik ihre Tumoren für eine zweite Meinung hinschickt. So leicht ist das nicht zu toppen in der Qualität. Ob diese Differentialdiagnose für den Krankheitsverlauf einen Unterschied machen würde könnte ohnehin auch niemand sagen.


Dr. H. Strik
Neurologische Universtitätsklinik
Göttingen
H. Strik
Gast[a]
14.05.2002 22:02:34
Könnten Sie noch etwas darüber sagen, an welcher Klinik die Behandlung mit Hydroxyurea durchgeführt und wo die meiste Erfahrung besteht? Ort egal.

Vielen Dank!
Gast[a]
H. Strik
15.05.2002 12:43:01
Kann ich leider nicht sagen. Ich denke, dass diese Therapie auch oft von Neurochirurgen
durchgeführt wird, da diese vorwiegend die Meningeome betreuen. Ansonsten würde ich mich an
Zentren wenden, die neuroonkologisch speziell versiert sind, z.B. also die Neurologischen
Kliniken Bonn, Regensburg, Tübingen (alphabetische Reihenfolge), Neurochirurgie Hamburg oder
München, Strahlentherapie Marburg....



Dr. H. Strik
Neurologische Universitätsklinik
Göttingen
H. Strik
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