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Thema: PCV-Chemotherapie

PCV-Chemotherapie
Skipper
05.01.2018 11:37:51
Im Juni 2017 wurde bei mir ein Glioblastom, Grad IV diagnostiziert. Nach erfolgreicher OP erfolgte eine Therapie gemäß STUPP-Schema, wobei nach der sechswöchigen Phase der Bestrahlung mit adjuvanter Temodal-Einnahme weitere 6 Zyklen gemäß STUPP vorgesehen waren. Begleitet wurde die Therapie durch regelmäßige MRT-Kontrollen im Abstand von ca. fünf Wochen, wobei sich nun zwischen dem 3. und 4. Zyklus im Randbereich der alten Tumorhöhle eine Veränderung einstellte, die auf ein Rezidiv schließen lässt.
Von Seiten der Klinik ist nun nach Beendigung des 4. STUPP-Zyklus eine Umstellung auf PCV vorgesehen.

Gibt es Erfahrungen mit dieser Chemo-Therapie und ist eine gleichzeitige Einnahme von Methadon möglich bzw. empfehlenswert? Bisher habe ich Methadon in Zusamenhang mit Temodal ohne Nebenwirkungen eingenommen.
Skipper
Logossos
05.01.2018 15:01:02
Es ist schon verständlich, dass die Therapie umgestellt wird, wenn die bisherige Behandlung nicht verhindert hat, dass ein Rezidiv auftaucht. Da es aber noch nicht sicher zu sein scheint, dass es wirklich ein Rezidiv ist, wäre es notwendig, dies zu überprüfen, z.B. mit einer PET-Untersuchung. Das kann nicht jede Klinik, deswegen muss man darauf bestehen, auch wenn das PET an einem anderen Ort durchgeführt werden muss.

Falls es bei der Diagnose Rezidiv bleiben sollte, würde ich statt der bisher üblichen Rezidivtherapien (einschl. PCV), die alle nicht wirklich helfen, zu CUSP9 übergehen. In Ulm läuft dazu eine Studie bei Prof. Halatsch, die nach meiner Information noch Rezidivpatienten aufnimmt. Bei einem Patienten, der an der Studie seit gut einem Jahr teilnimmt, ist jetzt kein Tumor mehr da: komplette Remission.
Informationen finden Sie auf meiner Webseite glioblastom-studien dot de und vor allem auf der Unterseite /indexGBMakbeh.htm.
Logossos
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