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Thema: PCV-Chemotherapie bei Oligodendrogliom Grad 2

PCV-Chemotherapie bei Oligodendrogliom Grad 2
Herbstwind
31.01.2018 14:16:19
Hallo,

wie sind die aktuellen Empfehlungen bzgl. der Therapie eines Oligodendroglioms Grad 2?

Wie viele Zyklen der PCV-Chemotherapie sollten (vorausgesetzt die Blutwerte bleiben stabil) durchgeführt werden?
Herbstwind
Telekomtoto
31.01.2018 17:35:49
Hallo Herbstwind,
ich habe auch einen OLi II Teil OP 09/2013. Lage rechts in einer Inselregion. Keine Chemo und keine Bestrahlung jetzt hat sich bei dem MRT im Januar einen Größenzuwachs gezeigt. Eine Auswertung findet am 19.02. statt dann weiß ich mehr wie es weiter .

LG Thomas
Telekomtoto
Karin jako
31.01.2018 19:22:14
Hey Ostwind, bekam im Frühjahr 2014 auch PCV, so genau weiß ich es nicht mehr, habe mein Notizheft verlegt,hm glaube aber dass es acht oder neun Zyklen waren. Zweimal musste ich wegen dem miesen Blutwerten pausieren. Ich selber habe aber jetzt einen Oligoastrozytom WHO III. Wegen dem Vincristin hatte ich ne Zeit lang Taubheitsgefühle an den Finger-und Fussspitzen. Geholfen haben diverse Übungen. Alles erdenklich gute und weiterhin nicht unterkriegen lassen. Gglg Karin
Karin jako
Herbstwind
02.02.2018 12:36:26
Hallo Ihr Lieben,

Vielen Dank erstmal für Eure Antworten.

Ich habe einfach so mal die Frage in den Raum geworfen, bin neu im Forum.

Im Dezember 2016 wurde bei mir eine Teilresektion des Oligodendroglioms durchgeführt. Es folgten Strahlentherapie und PCV-Chemotherapie.
Im Moment besteht meinerseits Unklarheit, ob ich die Chemotherapie fortführen soll. Ich habe leider keinen "Arzt meines Vertrauens".
In dem großen Neuroonkologischen Zentrum, wo ich das gesamte letzte Jahr ein-und ausgegangen bin, bestand traurigerweise kein Interesse an mir als Mensch; Empathie habe ich eigentlich nicht erfahren.

Meine Frage an die Runde:

Gibt es Alternativen zu den großen Neuroonkologischen Zentren?
Führen auch Neurologische Praxen Chemotherapien durch?
Und wie läuft das überhaupt mit der Nachsorge?

Liebe Grüße
Herbstwind
Andrea 1
04.02.2018 09:48:19
Hallo Herbstwind,
ich kenne so etwas, wie ein Neuroonkologisches Zentrum gar nicht.
Ich wurde damals in der Neurochirurgie der Uniklinik Mz operiert und bin seit dem mit allen Fragen, Befundauswertungen und medikamentöser Betreuung dort in der Tumorsprechstunde. Anfangs war ich noch bei einem Neurologen, bekam aber die Chemomedikamente immer von der Uniklinik. Zum Neurologen musste ich, wenn ich Keppra/Levitiracetam brauchte oder ein EEG. Schnell kam es zu Unstimmigkeiten und Unverständnis des Neurologen und ich berichtete das meiner Ärztin in der Uni.
Was für ein Glück, dass sich die Klinik in Punkto Nachbetreuung von Patienten weiterentwickelte und ich schon bald komplett auf den Neurologen verzichten konnte. Dort fühle ich mich verstanden und kompetent betreut.
Nebenher habe ich noch einen Neuropsychologen, welcher ebenfalls für mich sehr wichtig ist (Irgendwo muss man sich mal neutral aussprechen können und testen, inwieweit sich die Verlangsamung bessert.).
Lediglich "mein" Hausarzt und "meine Radiologie" sind in Wohnortnähe.
5 Jahre lang hatte ich alle 3 Monate Kontrolle, danach alle 4 Monate. So blieb das bis heute. Immer wenn meine neue MRT erledigt ist, folgt zeitnah der Termin zur Befundauswertung in der Uni. Dort bekomme ich dann immer mein neues Rezept fürs Levitiracetam. Vorher immer zu meinem Hausarzt, wegen der Blutwerte und meines Magenschutzmedikamentes.

Alles hat sich im Laufe der Jahre gut eingespielt und somit läuft das rel. stressfrei für mich ab, was mich sehr freut, denn für mich ist es bis heute noch anstrengend genug, an alle Termine zu denken, mich zeitlich darauf einzurichten, dass ich überall pünktlich bin. Man hat ja auch noch andere (Arzt-) termine, welche ebenfalls wichtig sind. ;-)

Von Herzen wünsche ich dir, dass Du neue und gute Ansprechpartner für dich gewinnen kannst, denn der Wohlfühlfaktor ist enorm wichtig, wenn man sich schon mit solch einer Erkrankung "herumschlagen muss".
LG Andrea
Andrea 1
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