Unterstützen Sie unsere Arbeit für Hirntumorpatienten. Vielen Dank!

Jetzt spenden

Semiramis

Nach erfolgreicher Entfernung eines gutartigen Tumors aus dem Kleinhirn leidet mein Mann unter ständigerÜbelkeit, die seine Lebensqualität immens beeinträchtigt. Fast täglich übergibt er sich nach dem Aufstehen. Verschiedene Medikamente wie Zofran, Vomacur oder Vomex bringen keine Linderung. Die OP war am 22.Januar 2014. Wer könnte uns Rat geben?

gramyo

Liebe Semiramis,

ganz herzlich möchte ich dich von meiner Seite hier im Forum willkommen heissen. Ich hoffe sehr, dass dir auf die Problematik deines Mannes einer der Professoren antwortet, oder jemand , der ähnliche Probleme hatte.

Hilfreich wäre es, wenn du noch schreiben würdest, ob die Übelkeit direkt nach der Operation aufgetreten ist , oder zu einem späteren Zeitpunkt?!

Es kann sich ja auch um eine Gleichgewichtsstörung handeln. Dies kann durchaus zu einer langanhaltenden Übelkeit führen.

Was sagen denn die behandelnden Ärzte dazu. Sie sind in der Regel die besten Ansprechpartner, da sie ja alle Informationen von deinem Mann haben.

Auf jeden Fall seid ihr hier im Forum sehr gut aufgehoben. Dies ist meine jetzt schon lange und durchaus positive Erfahrung .

Herzliche Grüße und für deinen Mann eine baldige Besserung
wünscht euch
Gramyo mit Burkard im Herzen und Leben ... Hier und Jetzt ...

orco5000

Hallo,

war das Ventrikelsystem involviert?

Wie sieht es mit Hirndruck aus?

Ich gehe doch einmal davon aus, daß entsprechende Bildgebende Vertahren
(Ventrikelweite etc.) gemacht wurden?

Ansonsten ist es schwer, etwas dazu zu sagen, der Zeitrahmen seit OP ist auf jeden Fall schon lange.

Habe selbst eine Kleinhirn OP hinter mir.
Manchmal, so wie heute, tritt Schwindel auf.

Auch andere (teils nicht direkt) zurodbare Symptome sind gelegentlich vorhanden

Zusätzlich kommt jetz eine Doppeltseherei nach oben hinzu.

Aber Übelkeit, die seit dem täglich auftritt, muß in jedem Falle zu Denken geben.

Vermutlich wurden aber bereits Untersuchungen gemacht, und man stellt nichts fest?

Gruß

Prof. H. Strik

Viele Patienten leiden nach Operationen in dieser Region unter verstärkter Übelkeit, die nur mit sehr effizienten Medikamenten behandelt werden kann. Ganz gute Erfahrungen habe ich da mit Kevatril oder Aloxi gemacht. Das letztere ist relativ teuer, wirkt aber auch nachweislich mit einer einzigen Tablette eine ganze Woche lang, so dass die Wochentherapiekosten sich nicht wirklich unterscheiden. Die bislang gegebenen Medikamente sind weniger wirksam.

Semiramis

Das Aloxi wird ja auch bei Chemotherapie-Patienten eingesetzt. Das könnte wirklich eine gute Alternative sein! Vielen Dank für den Ratschlag.
Der Tumor befand sich im Kleinhirnwurm. Intraoperativ kam es auch noch zu einem Kleinhirninfarkt,welcher sich laut MRT-Befund eingekapselt hat. Die Übelkeit besteht seit dem ersten postoperativen Tag. Also mit dem Vomex retard kommt es zu einer relativen Besserung,ist aber als Langzeittherapie wohl nicht geeignet?!? Gibt es denn Prognosen zum Zeitraum einer Besserungstendenz? Wohl eher nicht,oder? Ist ja nicht jeder Tumor, OP bzw. Patient gleich!

tingel

Ich möchte noch ergänzen, dass der Tumor meines Vaters zwischen den beiden Kleinhirnhälften saß und ca. 5cm tief war. Nach Aussage der Ärzte war es schwierig, das Tumorgewebe vom Kleinhirngewebe zu unterscheiden. Kann die Übelkeit auch dadurch bedingt sein?

Antworten nur für eingeloggte Benutzer möglich

Nur angemeldete Nutzer können eine Antwort erstellen. Bitte loggen Sie sich ein oder erstellen Sie einen Account.