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laura16

Hallo,
ich hatte im Juli diesen Jahres einen Unfall bei welchem ich ohnmächtig geworden bin und ich mir dabei die rechte Hand geprellt habe. Soweit ist das ja noch nicht schlimm nur haben sie zur Vorsicht das sonst nichts passiert ist ein Kopf CT gemacht bei welchem dann heraus kam, dass ich einen Tumor im Stirnhirn habe welcher eine Persönlichkeitsveränderung die schon seit ca. Februar voran schreitet "bewirkt". Anfangs waren die Symptome eher "harmlos" und ich konnte sie bisher auch ziemlich gut verstecken aber seit ungefähr Anfang/Mitte September haben sie immer stärker zugenommen und ich kann es kaum noch kontrollieren was ich eigentlich tue und habe dadurch jetzt auch meinen Freund verloren der davon bisher nichts weiß. Ich habe es allgemein noch niemandem erzählt und weiß jetzt auch nicht was ich tun soll..

Bringt es etwas sowohl mit meinem Freund als auch meiner Familie darüber zu reden? Ich bin erst 16, da ich aber selbst versichert bin haben sie davon bisher nichts mitbekommen.

Ich Bitte um eure Hilfe,
Liebe Grüße,
laura16

Federchen

Hallo Laura,

ich würde es deinen Eltern erzählen, denn du brauchst doch in dieser Situation positive und seelische Unterstützung. Mit deinem Freund würde ich auch reden, damit er deine Wesensveränderungen versteht und es nicht so persönlich nimmt.
Ich habe öfters Aggressionen und auch Wutausbrüche, die ich nicht so kontrollieren kann. Porzellan wurde von mir schon mal auf den Boden geworfen. Mein Mann weiß ja, dass ich krank bin, aber es ist in solchen Situationen oft nicht leicht für uns beiden. Mir tut es danach sehr leid.
Was für einen Tumor hast du denn???
Was sagen denn die Ärzte welche Therapie gemacht werden soll??
LG
Patrizia

JenDoe76

Hallo Laura,

du bist 16 und deine Eltern wissen nichts von Deiner Tumorerkrankung? Und das wurde im Juni durch Zufall entdeckt? Nimm es mir nicht für böse aber wie funktioniert das? Du bist noch minderjährig. Welcher Arzt setzt sich in dieser Situation nicht mit dem Erziehungsberechtigten in Verbindung. Egal ob selbst versichert oder nicht. Das kann doch nicht angehen. Bin gerade irgendwie geschockt.

Die Ärzte, die den Tumor festgestellt haben, müssen Dir doch eine Therapie bzw. ein Vorgehen vorgeschlagen haben. Es kann doch nicht sein, dass da ein 16 jähriges Kind allein mit der Diagnose nach Hause geschickt wird?

Oder verstehe ich hier die Situation falsch?

alma

Hallo Laura,

es gibt Fachärzte, die die Ansicht nicht teilen, dass Stirnhirntumore Persönlichkeitsveränderungen machen.
Um das wirklich herauszukriegen, müsste man überlegen, ob es seit Februar etwas in deinem Leben gibt, was dir sehr großen Druck macht. Starke Belastungen führen auch zu Verhaltensänderung, aber damit ist noch nicht die Persönlichkeit verändert.
Mit deiner Familie solltest du schon reden, aber eher über den Tumor als über die vermutete Persönlichkeitsveränderung.
Und meine Frage: was soll nun passieren? OP? Dann kommst du nicht darum herum, mit deinen Eltern zu sprechen.

LG, Alma.

asteri1

Ich bin jetzt auch etwas überrascht. Was hat Dir der Radiologe denn gesagt, was jetzt zu machen ist? Und wer hat Dich über den Tumor und die Symptome, wie die umschriebene etwaige Wesensveränderung eigentlich aufgeklärt? Wurde auch ein MRT mit Kontrastmittel angefertigt? Warst Du bereits bei einem Neurochirurgen gewesen?

Der Weg führt hier über Fachärzte. Nur die können Dich verbindlich beraten, weil sie über das Wissen und die nötigen Erfahrungen verfügen.

Es ist also sehr zu empfehlen, dass Du Dich an Deine Eltern wendest, damit die mit Dir die Ärzte aufsuchen können und Du dann auch die bestmögliche Behandlung bekommst.

LG, asteri

suace

Sorry für mein Mißtrauen..... aber wenn Du erst 16 bist, kommt mir die Geschichte etwas unglaubhaft vor.
Du bist noch minderjährig und bei so einer Diagnose wird kein normaler Arzt nur mit Dir sprechen sondern IMMER Deine Eltern involvieren.

2more

Hallo Laura,

berichte doch bitte der Reihe nach:

Was war das für ein Unfall?

Hat man Dich im Krankenhaus zur Beobachtung behalten,
um die Ohnmacht abzuklären?

Deine Hand erlitt eine Prellung, musste sie behandelt werden?

Falls Du nur ambulant untersucht und behandelt wurdest, wer hat Dich nach Hause gebracht? Immerhin hast Du einen Unfall mit Ohnmacht erlitten.

Hast Du den medizinischen Bericht direkt ausgehändigt bekommen?

Um welchen Tumor handelt es sich und wie groß ist er?

Haben die Ärzte Dir weitere Fachärzte empfohlen um abzuklären,
ob der Tumor entfernt werden sollte?

Viele Fragen, aber Deine Antworten werden dazu beitragen, Licht in die Sache zu bringen. Nur so kann Dir hier geholfen werden. Ich habe eine Nichte, die 16 Jahre alt ist und weiß, dass die Eltern normalerweise informiert und einbezogen werden. Bei Dir ist es irgendwie anders gelaufen und einige fragen sich hier, warum?

LG
2more

JenDoe76

Sehe es genauso wie Suace - bin leider auch bei dieser Geschichte recht misstrauisch....

josefinemaxi

Hallo laura16,

Auch ich bin 16 Jahre alt und bei mir wurde Anfang diesen Jahres auch nur wegen einer Nasennebenhöhlenentzündung durch Zufall ein Hirntumor entdeckt. Ich kann deine Situation ganz gut nachvollziehen, nur das bei mir meine Familie Bescheid was.
Wir wissen hier natürlich alle nicht wie die Beziehung zwischen dir und deiner Familie ist, aber du solltest es Ihnen unbedingt erzählen! Es wird dir wirklich helfen und die eine große Last von den Schultern nehmen!

hopeflower

Hallo,

warum hast du es bisher nicht deinem (Ex)Freund und deinen Eltern erzählt?

Lg,
h.

alma

Steht doch im Text: ... da ich aber selbst versichert bin, haben sie davon nichts mitbekommen ...
Mehr wissen wir nicht. Und wie es aussieht, werden wir nun auch nicht mehr erfahren.

Alma.

asteri1

Sehe ich genauso. Hoffentlich wendet Laura sich zumindestens noch an Maxi.

hopeflower

Ich hab nicht gefragt wArum die eltern es nicht wissen. Sondern wArum sie es nicht erzählt hat. Vielleicht gibt es "gründe" oder alte geschichten. Ich versuche erstmal, das zu verstehen. Manchmal ist es besser etwas nicht zu erzählen. Wobei Ich der Meinung bin dass man einen Hirntumor besser mit Angrhörigen oder Freunden durch lebt.

Federchen

Laura hat sich hier an das Forum gewendet, weil sie verzweifelt und unsicher ist und dann sind hier auch noch zwei dabei, die ihr ihre Geschichte nicht glauben.
Da wüßte ich auch nicht, ob ich noch mehr über mich schreiben würde.
Eigentlich schade......

suace

Egal wie man versichert ist ..... für alle invasiven Unersuchungen benötigt man die Einwilligung der Erziehungsberechtigten.
Und bei ernsthaften Erkrankungen MÜSSEN die informiert werden. Da gibt es auch keinen Ermessensspielraum.

asteri1

Das ist nicht ganz richtig Suace, bei akuter Gefahr um Leib und Leben, wie hier nach einem Unfall, benötigt der behandelnde Arzt die Einwilligung eines Erziehungsberechtigten zum Beispiel nicht.

Mehr wissen wir hier nicht.

Und niemand muss hier im Forum erst mal seine ganze persönliche Lebensgeschichte preisgeben, bevor er/sie eine Antwort auf die gestellte Frage erhält.

Likiniki

hmmmmm....
Sauce hat aber recht, selbst wenn vor einer Invasiven Untersuchung keine Zeit ist müssen die Eltern im Nachgang informiert werden. Im Zweifel (bei Minderjährigen) sogar durch die Polizei ausfindig gemacht werden.

Also meine Tochter ist ebenfalls 16 und ebenfalls selbst versichert. Als sie sich letztens verletzt hat und in die Rettungsstelle gebracht wurde musste sie auf Grund ihrer Minderjährigkeit von einem Elternteil abgeholt werden. Auch ich als rettungsdienstler kann eine Minderjährige Person nicht ohme Erziehubgsberechtigten gehen lassen, auch wenn er allein versichert ist. Soviel dazu .... und zwischen einem CT und der Diagnose eines Hirntumors mit der Symptomatik einer Persönlichkeitsveränderung ist es ein ganz schön kurzer Weg. Aber auch das sei jetzt mal dahin gestellt.

Fakt ist und das tut mir wirklich wirklich leid, ich habe auch große Zweifel an dem Ablauf oder dem vollständigen Inhalt der Darstelleung.

Nichts desto trotz kann man die Frage von Laura16 doch beantworten. Natürlich bringt es etwas mit deinen Angehörigen und mit deinem Freund darüber zu reden. Ihnen Deine Ängste und deine Probleme zu erklären.

Oder wende dich im Zweifel an einen Arzt deines Vertrauens und wenn es dein Hausarzt ist. Teig ihm den Brief und frage ihn was du jetzt tun solltest.

Lg Cathi
Lg Cathi

asteri1

...vielleicht hatte Laura keine KV-Karte dabei und ist vor lauter Schreck aus dem Krankenhaus abgehauen....diese oder auch jede andere Erklärung, darf ihr Geheimnis bleiben. Das muss sie uns hier im Forum nicht erzählen.

2more

Dass jemand nach einem Unfall mit Ohnmacht einfach aus dem Krankenhaus abhaut, ist für mich schwer vorstellbar. Fragen beantwortet Laura nicht, was auch meine Zweifel bestärkt. Ich kann mir nicht vorstellen, dass eine Klinik eine Minderjährige nach einem Unfall mit der Diagnose Hirntumor einfach allein lässt, ohne die Eltern zu informieren.

Es bleiben hier Spekulationen.

Aziraphale

Nun ja. Dazu müsste man zuerst einmal wissen, warum Du bisher nicht mit Deinen Eltern gesprochen hast. Wenn hier kein total schlechtes Verhältnis vorhanden ist, sollte man immer mit seinen Eltern reden können, gerade über derartig belastende Angelegenheiten. Denn so wirklich scheint Dir ja noch gar nicht klar zu sein, was die Konsequenzen aus der Diagnose sind...

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