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Adelheid

Hi, bin neu hier. Ich bin 47 Jahre. Seit dem 06.02.15 weiß ich, dass ich ein Meningeom habe. Symptome: zuerst eingeschlafene Oberlippe, dann linksseitig Gefühlsstörungen. Zunge und Gaumen und etwas der Rachen sind beteiligt. Doppelbilder links. 1. Meinung: Sinus Cavernosus li, mit Affektion N. Trigeminus. Hinweis dass Totalentfernung nicht möglich und Gewebeprobe evtl. möglich sei. 2. Meinung: V.a. Petroclivales und cavernosales Meningeom. Drei Monate beobachten (Anf. Mai) und Bestrahlung erwägen. OP nur wenn z.B. Augenlicht bedroht ist.
Zeitgleich Verdacht auf Vaskulitis versus SAE oder M. Bechet oder ....
Na, mein Wortschatz hat sich sprunghaft erweitert.
Über die Größe des Meningeom weiß ich nichts. Hab ich in der Hektik vergessen zu fragen. Ich weiss nur, dass es die Hauptschlagader ummantelt. Die ist etwas eingeengt, aber die rechte Seite würden das wohl ausgleichen.
Kann ein o.g. Meningeom Gangunsicherheit und Schwindel verursachen? Oder gar epileptische Anfälle auslösen? Bin für jede Info dankbar.

Prof. Mursch

Meningeome sind aufgrund ihrer typischen Lage und Aussehen im MRT oft recht eindeutig zu diagnostizieren, jedoch so eindeutig, dass viele Strahlentherapeuten keine Biopsie fordern. Die Taubheit und Doppelbilder sind gut mit einem solchen Tumor vereinbar, alles andere kann man ohne Anscht der Bilder nicht sagen. Die anderen Diagnosen sind wohl eher windig, etwas was Radiologen oft beschreiben.

Zum nächsten Arzttermin nehmen Sie am Besten eine Vertrauensperson mit und schreiben sich ihre Fragen vorher auf.

Prof . Dr. med. Kay Mursch
Neurochirurg
Zentralklinik Bad Berka

Adelheid

Vielen Dank für Ihre Antwort. Jetzt weiß ich auch das Abwinken zweier Neurochirurgen einzuordnen, bezüglich der anderen Diagnosen. Als Laie ist man doch erst einmal ziemlich erschrocken.

Die Fragen kamen mir erst im Nachgang, sozusagen als mir dämmerte, dass ich das bin, von der da die Rede ist. Die Hirntumorhilfe ist für mich wahrhaftig eine Hilfe.

Wenn allerdings ein Mamma Ca und m.Paget der Mamille (vor 18 Jahren) in der Vergangenheit auftraten, kann das unterschieden werden, Fall es eine Spätmetastasierung wäre?

Ich beherzige Ihren Rat.

Danke!

Prof. Mursch

Dazu muss man wirklich die Bilder ansehen.
Im Zweifel würde wohl ein PET helfen.

Prof. Dr. med. Kay Mursch
Neurochirurg
Zentralklinik Bad Berka

Adelheid

Ich hatte die Frage einer möglichen Metastasierung beim Neurologen gestellt. Der meinte er glaube das nicht. Das reicht mir aber nicht. Die Neurochirurgen fragte ich leider nicht, steht aber jetzt auf der empfohlenen Fragen-Liste. Das PET spreche ich dann auch an, finde ich eine gute Idee.

Habe eine wirklich nette Neurochirurgin gefunden, Vertrauen war sofort da. Das hilft sehr. Nur ist es nicht leicht, mal eben nachzufragen. Bin Anfang Mai dort zum MRT angemeldet. Ich versuche das vorher zu klären. Auch endlich mal herauszufinden wie groß der "Kollege " ist. Steht leider in keinem Bericht.
Ein Neurologe schätzte auf 2cm.

Ihnen danke ich ganz herzlich.

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