Lieber Manna!
Unsere Erfahrungen (9 Monate) sind nicht so gut; sodass ich zu meinem Mann, von dem ich seit 4 Jahren getrennt gelebt habe, zurückkehrte und ihn nun betreue (bin universitär im Bereich Biologie/Medizin ausgebildelt und habe eine Kurzausbildung und Praktika in der Alternpflege. So betreute ich meine Mutter bis zu ihrem Tod mit 96 Jahren)
Das ist nun einfacher und schont meine Nerven mehr als die "24 Stunden Pflegerinnen" zu "betreuen"... aber ich möchte nicht zu negativ berichten; sie (etwa 7 Frauen nacheinander, jede darf in Österreich nur 3 Wochen am Stück arbeiten und muß dann für einige Zeit ausreisen. Daher Ablöse im 3 Wochenrhythmus.) Sie hatten es mit meinem Mann und seiner Persönlichkeit bzw. Persönlichkeitsveränderung aber auch nicht leicht; das rechtfertigt aber nicht, auch tagsüber Psychopharmaka bis zum Abwinken zu geben. Ich habe nun auch noch gewisse Mindestvorstellungen von Kochleistungen, der nötigen Körperpflege inklusive Intimpflege etc. und da wurde es einfach eng.
Da ich in Österreich wohne, sind die gesetzlichen Voraussetzungen sicher anders als in D.; aber es gibt einen gr. staatlichen Zuschuß und war daher, da wir auch Pflegegeld in einer höheren Stufe erhalten, für uns noch leistbar gewesen.
Aber wir waren sehr glücklich, als sich diese Möglichkeit der 24 Stunde Pflege und Betreuung auftat, als mein Mann nicht mehr allein wohnen konnte, und ich wollte gewisse Zweifel vom hiesigen ambulanten Pflegedienst auch nicht hören.