liebe andrea,
keine angst vor dem medizinischen dienst! sie überprüfen sozusagen die leistungsfähigkeit deiner mutter, was kann sie noch allein bewältigen ... sie sind auch hilfreich, denn sie können beurteilen, welche hilfsmittel (krankenbett etc.) deine mutter noch braucht, damit sie sich wohler fühlt und die pflege einfacher ist.
wenn der medizinische dienst die einstufung entschieden hat, ist die zahlung ist rückwirkend ab antragstellung. wenn du einen pflegedienst beauftragst, erhöht sich die zahlung. z.b. bei stufe 2: 415 euro auf ca. 934 euo (die genauen zahlen habe ich nicht im kopf). ein pflegedienst erleichert dir die schwere arbeit und damit hast du mehr zeit für das zwischenmenschliche. und was auch wichtig ist: zeit für dich. du kannst den pflegedienst für bestimmte dienstleistungen und -zeiten einsetzen - betten und waschen - außerdem ist er kündbar, wenn man unzufrieden mit den leistungen ist. aber es ist eben eine professionelle hilfe, die die auch bei den gesprächen mit dem medizinischen dienst hilfestellung leisten können. wenn du über einen bestimmten zeitsatz pro woche deine mutter pflegst, hast du auch anspruch auf die rentenversicherung. auch das kann dir der pflegedienst sagen.
sie alle sind für euch da, und nicht umgekehrt, das darfst du nie vergessen. wir müssen unsere ansprüche mitteilen.
du möchte nichts falsch machen! das ist unmöglich, das ist als tochter und dazu noch als ungelernte kraft nicht machbar. ich kann mir vorstellen, dass es für deine mutter am anfang sehr schwer ist, sich auf fremde menschen einzulassen, doch letztlich kann sie doch von dieser pflege profitieren, da alles ausgebildete kranken- und altenpfleger sind.
ich hoffe, ich habe deine fragen etwas beantwortet,
wünsche dir und deiner mutter eine angenehme nacht,
elisabeth