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zo rac

Hallo,
Kennt jemand Pflegeheime, die Junge Pflege (33 Jahre) mit der Pflegestufe 1 oder 0 anbieten?
Scheinbar gibt es in Gießen keine.
Welche Möglichkeiten einer schönen würdigen Unterbringung gibt es noch? Der Tumor wächst im Moment nicht mehr und seine Lebenszeit ist somit nicht mehr "so" eingeschränkt.
Aber er kann sich nicht alleine versorgen.
Ich freue mich über eure Tipps.
Danke

Lara

Hallo Zorac,

Welche Einschränkungen hat dein Mann?
Kann er Tags über allein bleiben?
Hast du mal an eine Tagespflege gedacht?
Ich bin froh, dass mein Mann bei uns leben kann, obwohl es im Alltag manchmal schwer ist immer zu sehen wie er sich verändert hat....wie traurig er schaut :(....
Er immer im Wohnzimmer auf dem Sofa liegt...und fern sieht ....
Man benötigt viel Energie trotzdem mit den Kindern was zu unternehmen und sich nicht daneben zu setzen...
Aber ist auch wunderschön sich neben ihn zu setzen oder zu legen, ohne ihn irgendwo anders besuchen zu müssen.
Nachts neben ihm zu schlafen... gemeinsam zu essen....so zu tun als gäbe es diesen Tumor nicht :)


LG

Lara

zo rac

Danke für den Tipp, aber wir suchen was wie ein Pflegeheim.
Liebe Grüße
Habe noch die Idee bei der Pflegekasse anzurufen, vielleicht klappt das ja.

Tyche

Hallo zorac,
vielleicht eine Schnapsidee, mir fällt ein Hospiz ein.
Ich habe seit meiner Diagnose mit dem örtlichen ambulanten Palliativnetz zu tun, da ich alleine lebe und frisch nach der OP Unterstützung brauchte. Die Palliativärztinnen arbeiten auch in den beiden Hospizen vor Ort und ich habe gelernt, dass man nicht nur "zum sterben" in einem Hospiz geht. Manche verbringen eine lange Zeit da und mir wurde auch angeboten, für eine oder zwei Wochen hinzugehen, falls es mir mal vorübergehend sehr schlecht gehen sollte und ich nicht alleine bleiben will/kann.
Mittlerweile habe ich mir mal eins angeschaut, sehr nett gemacht, wohnlich, gemütlich, auch für Angehörige.
Liebe Grüße,
Tyche

Edit: da war ja schon mal was mit Hospiz und fehlende Kostenübernahme, entschuldige, das hatte ich vergessen.

fasulia

Hallo zorac,
kennst du diese Adressen?
http://www.lebenshilfe-giessen.de/wohnen_arbeiten_freizeit/wohnen/mitleben/

http://www.fib-ev-marburg.de/index.php/aussenstelle-giessen.html

http://www.caritas-giessen.de/hilfen-und-beratung/fuer-menschen-mit-behinderung/betreutes-wohnen-fuer-menschen-mit-geistiger-oder-koerperlicher-behinderung/betreutes-wohnen-fuer-menschen-mit-geistiger-oder-koerperlicher-behinderung

zo rac

Danke

liisa

Hallo liebe zorac,
Beim landratsamt gibt es eine Beratungsstelle, bei uns heißt sie pflegestützpunkt.
Gibt's bei dir bestimmt auch .
Denn ihr seid ja nun schon ein außergewöhnlicher Fall .
Liebe Grüße
Deine jutta

zo rac

Danke, das ist Compass bei uns.
Mit denen bin ich im Kontakt, aber es hieß,
wenn sie es nicht schafft ein Heim zu überzeugen,
dann sähe es schlecht aus.
Trotzdem vielen Dank.

alexm

Liebe Zorac,
So wie Tyche fiel mir spontan ein, daß es in Marburg ein Hospiz gibt, von dem ich viel positives gehört habe, Genaues weiß ich diesbezüglich aber nicht...
vielleicht besteht zunächst auch die Möglichkeit einer Art "Kurzzeitpflege".....
viel Kraft,
alexm

zo rac

Hallo, danke. Mit der schönen Aussage von einer "unbegrenzten" Lebenszeit - vielleicht noch 2 Jahre, wer weiß, der Tumor wächst seit 4 Monaten nicht mehr, fällt Hospiz raus. Die Kasse (privat) bezahlt nur, wenn die Ärzte es "anordnen" würden und es medizinisch vertretbar wäre. Aber für <2 Jahre wird es keiner verordnen.
Trotzdem danke für eure Ideen.

Mamamaus

Warum soll er dann in Pflege wenn der Tumor stabil ist? Hat er grosse Einschränkungen?

zo rac

Leider ja

Lara

Hallo Zorac,

Grundsätzlich kann uns keiner sagen wie lange unsere Angehörigen noch leben....oder ob wir Angehörigen vielleicht selber zuerst ....
Wenn der Zustand deines Mannes sich von schwer Pflegebedürftig zu Pflegestufe 1 verbessert hat ist es ja schon mal positiv : )
Es kann ja sein, dass es sogar noch weitere Verbesserungen gibt.
Eine Freundin von mir arbeitet für die Diakonie. Dort gab es oder gibt es auch junge Menschen die im Pflegeheim leben. Grund sind häufig schwere Unfälle oder ein Schlaganfall. Hier kann es sogar vorkommen, dass Jemand wieder aus dem Pflegeheim in eine eigene Wohnung zurück zieht. Es ist schon faszinierend was man alles wieder lernen kann. In den Fällen wo dies geklappt hat gab es viel medizinische Unterstützung vom Heim aber auch ganz viel Mut und Hoffnung der Angehörigen.
Vielleicht lässt sich mit einem Heim auch so eine begrenzte Aufnahme vereinbaren um seine Fähigkeiten zu verbessern und zu stabilisieren. Dann könnte er vielleicht in einem halben Jahr wieder zurück zu euch.
Evtl. würde ich vielleicht auch nach alternativen wie z.B eine Wohnung mit Pflegeanbindung suchen. Eine sogenannte Altenwohnung. Ich könnte es mir auch gut vorstellen mit Familie in eine solche Wohnung umzuziehen um dort für meinen Mann die optimale Betreuung zu bekommen. Dann könntet ihr eure geschenkte Zeit auch besser nutzen.
Vielleicht sind es nicht nur 2 sondern 7 oder 10 Jahre?
Lies mal Frieda88 sie lebt mit Familie ein fast normales Leben.
Auf jeden Fall würde ich mir Unterstützung vom Jugendamt oder Amt für Familie eurer Gemeinde suchen, damit eine für euch 3 tragbare Lösung gefunden werden kann.
Hast du eigentlich psychologische Hilfe? Es ist ja schon enorm was du alles leisten und organisieren musst?
Bekommt dein Mann psychologische Hilfe?
Auch er muss sicherlich viel verarbeiten... Schon fast tot und jetzt wieder im Leben zurück...damit er nicht in in der Situation verharrt. .... Ich warte auf den Tod....
Das muss man dann erst mal wieder schaffen zu sagen ...ja ich lebe,ich freue mich dass ich lebe...

Ich wünsche dir ganz ganz viel Kraft und Mut.

LG

Lara

zo rac

Danke

Mamamaus

Was hat er den für Einschränkungen?

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