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hope234

Vor ca. 1 Woche habe ich der Uniklinik radiologische Befunde übermittelt - verbunden mit der Frage, ob in diesem Fall die Photodynamische Therapie (PDT) ggf. eine Behandlungsoption wäre. Ein Arzt hatte mir dann geantwortet. Er meinte, dass die PDT in der Regel nur bei Rezidivtumoren erfolgt und es sich derzeit noch um ein experimentelles Verfahren handelt. Auf die Befunde ist der Arzt gar nicht eingegangen.

Gibt es Erfahrungen mit der PDT?

Logossos

Die Antwort des Arztes aus Münster ist merkwürdig.
Die PDT wird in Deutschland an zwei Kliniken angeboten, in Münster und in München. In Münster bei Prof. Stummer, der die PDT erfunden hat, als er noch in München war. Ich weiß, dass die PDT am UKM hervorragend ausgeführt wird. Auch hier im Forum wurde darüber berichtet.
Die Aussage, dass die PDT in der Regel nur bei Rezidivtumoren durchgeführt würde, stimmt nicht. An der LMU in München macht Prof. Kreth regelmäßig PDT-Behandlungen am Primärtumor, auch in hervorragender Qualität.
Die ablehnende Haltung des Arztes aus Münster ist vollkommen unverständlich. Um keine Zeit zu verlieren, würde ich an Prof. Kreth in München schreiben. Die PDT wirkt, wie jede andere GBM-Therapie auch, umso besser, je früher sie angewandt wird. Wenn also München aufgrund der MRT-Aufnahme die PDT befürwortet würde ich es sofort machen lassen. München bereitet auch eine PDT-Studie am Primärtumor vor. Darauf würde ich aber nicht warten, das kostet nur Zeit. Einzelheiten zur PDT auf meiner Webseite, den Link findet man hier im Forum bei meinen persönlichen Daten, nach dem Einloggen.
Die PDT ist eine lokale Behandlung. Man muss also an die PDT noch eine systemische Therapie anschließen, z.B. eine Chemotherapie oder auch CUSP9.

hope234

An die LMU in München hatte ich mich auch gewandt.
Die radiologischen Befunde habe ich dann wunschgemäß per Post an die LMU gesandt.

Auf die PDT bin ich insbesondere durch Ihre Seite aufmerksam geworden, die für mich sehr informativ und hilfreich ist.

Bei meiner Freundin wurde zunächst eine Biopsie durchgeführt und derzeit erhält sie eine Chemotherapie.
Inwieweit sich neue Chancen durch eine PDT ergeben könnten, ist für mich nicht einschätzbar.

schorsch

hallo, ich bin im märz 2018 durch prof. s und seinem team, an meinem letzten rezidiv, siehe mein profil, per pdt mit erfolg behandelt worden, da op nicht mehr möglich. anschließend re-bestrahlung u. chemo mit pcv. vinvristin wurde nach der hälfte der infusionen aufgrund der schlechten blutwerte abgebrochen. seitdem alle 3 monate mrt. nach dem gestrigen mrt kam die gute mitteilung durch den radiologen, dass das rezidiv seit der pdt 2018 weiterhin verlangsam und nur geringfügig wächst. mo. habe ich termin mit nc und dem onkologen, allerdings hat sich bei mir leider während der nachbehandlung insbesondere re-bestrahlung auch eine linksseitige spastische hemiparese entwickelt. sie hat die motorik links stark einschränkt, d.h. praktisch für mich viele wege gehen nur noch im rollstuhl, zuhause per rollator u. machmal per stock. fazit für mich, da mein tumor nicht mehr operabel ist, war die pdt die erfolgverprechendste lösung das rezidiv zu veröden. mir wurde auch klar, dass ich an einem punkt angekommen bin, wo jede behandlung immer deutlichere, zumeist physische u. folgen für mich hat. zur behandlung per pdt bei primärtumor kann ich nichts sagen, allerdings spielt bei der pdt die größe z.b. des rezidivs eine rolle. informiert euch gut und trefft dann eine entscheidung, alles gute, lg

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