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Afrikaner

Moin zusammen,
ich bin das 1. Mal hier im Forum. Vor 5 Wochen bin ich erfolgreich an einem Gliobplastom operiert worden. Ein 2. konnte nicht opriert werden. Er wird nun mit einer herkömmlichen Strahlentherapie behandelt. Zusätzlich erhalte ich eine Chemotherapie mit Temozolomide SUN 140 mg. Nun meine Frage: Kann mir einer sagen, ob nach einer herkömmlichen Strahlentherapie noch Protonentherapie angewandt werden?
Ansonsten muss ich sagen, dass ich voller Hoffnung bin und keinerlei Nebenwirkungen mit der Therapie bis jetzt habe.
Herzliche Grüße alle und allen gute Besserung
der Afrikaner

KaSy

Hallo, Afrikaner,
Du verträgst die kombinierte Chemo-Strahlentherapie gut, also wird sie hoffentlich auch für eine möglichst lange Zeit das Auftreten von Rezidiven verhindern.

Erst im Rezidivfall würde Deine Frage aktuell werden. Die Ärzte bzw. die Tumorkonferenz werden Dir dann Therapien vorschlagen. Das kann wieder die herkömmliche Strahlentherapie sein, aber auch die Protonenbestrahlung, beides ist möglich.

In den kommenden - für Dich hoffentlich - Jahren wird es Weiterentwicklungen bei OP- Methoden, verbesserte Besteahlungsgeräte und mehr Varianten der Chemotherapie geben.

Ich wünsche Dir sehr, dass Du die momentane Therapie weiterhin gut verträgst und die MRT-Kontrollen den Erfolg bestätigen.

KaSy

Afrikaner

Halo KaSY,
zunächst einmal herzlichen Dank für Deine Infos. Nach etwa der Hälfte der Bestrahlungen bin jetzt schon gespannt, was die nächsten MRT-Bilder ergeben. Ist es eigentlich üblich, dass ein vollkommen entfernter Glioblastom anschließend bestrahlt wird. Ist es eine profilaktische Anwendung? Ist die Anwendung ohne große Nebenwirkungen ein Hinweis darauf, dass die Therapie anschlägt??
Der Afrikaner

KaSy

Hallo, Afrikaner,
eigentlich müssten Dir Deine Ärzte (Hausarzt, Neurochirurg, Strahlentherapeut, Onkolge) Dir das alles erklärt haben.
Frag dort unbedingt noch einmal nach, denn der Kontakt zu zwei Ärzten ist zur Zeit ja täglich möglich.

Ein Glioblastom hat in seiner Umgebung Zellen, die der Neurochirurg nicht sehen kann. Wenn er weitläufig um den sichtbaren Tumor das scheinbar bzw. überwiegend gesunde Gewebe entfernen würde, wären die Risiken für Folgeschäden wesentlich größer und unberechtigt.

Demzufolge muss zur Vermeidung eines Rezidivs die Radio-Chemotherapie erfolgen, bei der die Zellen möglichst abgetötet werden, die sich gerade teilen - das sind nur die Tumorzellen, denn die gesunden Zellen teilen sich kaum bzw. können sich besser erholen.

Um den Therapieerfolg zu sichern, sollte die Chemotherapie nach der Bestrahlung fortgesetzt werden. Danach solltest Du den Onkologen fragen, Du müsstest darüber eigentlich bereits informiert worden sein.

Ob das gute Vertragen der Therapien mit ihrem guten Wirken zu tun hat, das weiß ich nicht. Auch danach solltest Du direkt fragen.

Ich wünsche Dir weiterhin alles Gute.
KaSy

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