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Thema: Physiotherapie bei Paraparese nach Entfernung eines Meningeoms

Physiotherapie bei Paraparese nach Entfernung eines Meningeoms
Rolf[a]
15.06.2006 19:57:05
Ich bin Landarzt und suche Informationen über die erforderliche Physiotherapie bei Paraparese bei Mantelkantensyndrom nach Entfernung eines Meningeoms. Die AOK fordert von mir einen Bericht zur Begründung der Verordnung von Krankengymnastik zur Erhaltung des Trainingszustandes sowie von Bindegewebsmassagen zur Verbesserung der Durchblutung in den Beinen der Rollstuhlpat. Die Operation hat bereits ca. 1989 stattgefunden. Ich habe die Betreuung 2001 übernommen. Die Pat. sitzt im Rollstuhl, kann mit dem Gehbänkchen wenige Meter gehen. Hat jedoch an Gewicht zugenommen etc. Gibt es überhaupt Literatur zu diesem Thema oder kennt jemand Spezialisten, die ich anrufen könnte, um mir Rat zu holen. Für eine Antwort wäre ich Ihnen sehr dankbar.
Rolf[a]
Marion[a]
16.06.2006 15:40:14
Hallo!

Die Krankenkasse will das bei mehreren Patienten. Die Begründung dürfte hier nicht anders ausfallen wie bei allen Paras. Mantelkantensyndrom kannte ich bisher nicht, habe es eben nachgelesen. Wie sieht es denn mit der Blasenstörung aus?! Eventuell kann man hier Beckenbodentraining machen um die Funktion zu erhalten?! Auf jeden Fall kann man die PT damit begründen, dass man die (wenigstens geringe) Gehfähigkeit erhalten möchte (schon als Prophylaxe gegen Dekubitus, Thrombose, etc., Verbesserung der Durchlüftung der Lunge, Belastbarkeit,...). Hier sollte sich genügend finden.
In dem Heilmittelkataolg stehen doch immer die Kennziffern zu den verschiedenen Verordnungen drauf. Hier findet man zum Hirntumor die entsprechenden Passagen. Habe ihn leider daheim nicht, müsste es erst auf der Arbeit raussuchen.
Ein sehr teures, aber gutes Buch über Hirntumore ist aus dem Thieme Verlag von Schlegel/ Weller/ Westphal Neuroonkologie (99,95 Euro). Hier sthet einiges zu jedem Tumor drin. Aber wenig bezüglich PT.
Viel Glück! Und: Ich würde auch lieber Reha-Kliniken anrufen (Schmieder in Klinik in Konstanz z.B.) als die operierenden Ärzte.
Marion[a]
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