Hussein Asskar
Meine Tochter Sherin litt im März 2000 an häufigen Kopfschmerzen. Der Kinderarzt schickte sie zum Augenarzt.Sie bekam eine Brille und die Beschwerden waren vorbei. Sie blieb unter ständiger Kontrolle des Kinderarztes und des Augenaztes. Erst im Januar 2001 setzten die Kopfschmerzen wieder ein allerdings stärker und häufiger. wir gaben ihr Paracethamol und es half ihr. Nach 3-4 Kopfschmerzanfällen baten wir den Kinderarzt um genauere Untersuchung. Wir stellten außerdem fest, daß die Augäpfel unnatürlich stark nach außen gewölbt waren. Der Kinderarzt wolte keine Überweisung zum Neurologen geben. Er schickte meine Tochter wieder zum Augenarzt. Der Augenarzt stellte erfreut fest, daß alles in bester Ordnung sei. Ich habe nocheinmal darauf hingewiesen, daß die Augäpfel nie so weit nach außen gewölbt waren. Die Augenärztin wollte mir einreden, daß meine Tochter von Natur aus solche Augen hätte. Ich habe der Augenärztin versichert, daß meine Tochter niemals solche Augen hatte und das diese Veränderung im Laufe der letzten zwei Monate stattgefunden hat. Dann endlich habe ich von der Augenärztin eine Überweisung zum Universitätskrankenhaus Eppendorf, in Hamburg, bekommen. Dort wurde ein CCT gemacht und man hat gesehen, das etwas in ihrem Kopf ist, was dort nicht hingehört. Am nächsten Tag wurde ein MRT gemacht. darauf konnte man deutlich einen Tumor erkennen. Es handelt sich um einen zentral hypointensen Tumor in der Mittellinie der hinteren Schädelgrube, der bis weit nach rostral, d.h. bis unter die inneren Hirnvenen bis an die Gallaeni heranreicht und auch schon die Vierhügelplatte etwas nach unten drückt. Er nimmt das gesamte Dach des 4. Ventrikels ein und macht etwa die Hälfte des Inhalts der hinteren Schädelgrube aus. Die Operation wurde am 25.5.2001 mit Erfolg durchgeführt.
Ganz besonders möchte ich mich auch noch einmal auf diesem Wege bedanken bei
dem Operateur, Herrn Prof. Westphal, und seinem Team
Herrn Dr. Lohmann, Herrn Schmidt, Herrn Jusic und Frau PD Dr, Bischoff.
Das gesamte Pflegepersonal der Station 3.
Ich habe den OP- Bericht gelesen und denke, daß alle Beteiligten eine sehr schwierige Operation hervorragend zu einem guten Ende gebracht haben. Sie alle haben meiner Tochter das Leben gerettet .
Die weitere Versorgung hat Frau Dr. Kammler übernommen. Ich bedanke mich auch bei ihr für den liebevollen Umgang mit meiner Tochter und ihrem Angebot, jederzeit für meine Tochter erreichbar zu sein.