Ich wollte einfach mal über meine OP schreiben, da ich seinerzeit wenige Angaben über eine Pinealiszyste im Netz gefunden habe.
Die Zyste war bei mir schon seit über 10 Jahren bekannt und machte bis letztes Jahr keine Probleme, seit Mitte letzten Jahres hatte ich mit Schwindel zu kämpfen. Bei der Kontrolle wurde die doch sehr grosse Grösse angesprochen. Ich habe mich nach Abwägung sämtlichen Risiken, Untersuchungen und sonstigen Dingen für die OP entschieden und kann heute - exakt 3 Monate danach - sagen es war die richtige Entscheidung!!!
Ich habe mich in dem Krankenhaus super aufgehoben gefühlt und toll medizinisch und menschlich betreut.
Die OP lief planmässig und dauerte 4 Stunden und wurde in sitzender Haltung durchgeführt, ich erwachte auf der Intensivstation und konnte sehen, sprechen, reden und war erstmal glücklich. Die Nacht überstand ich auch gut, musste mich ein paarmal übergeben was ich jedoch nicht als schlimm empfand, also keine Schmerzen oder ähnliches. Am nächsten Tag wurde ich auf die Wachstation verlegt und nach einem weiteren Tag auf die Normalstation. Anfangs hatte ich für ca. 3 Tage Doppelbilder und Lichtempfindlichkeit was jedoch schnell nachließ, nach einer Woche wurde ich entlassen, jedoch nicht für lange. Denn kaum war ich zuhause merkte ich dass mein Kopf nass wurde, wir wieder hin in die Klinik, die Naht hatte sich ein wenig geöffnet also wurde nochmals nachgenäht. Nach weiteren 2 Tagen zuhause wurde ich nach der Kontrolle in der Klinik wieder stationär aufgenommen. Ich bekam eine Drainage in den Liquorkanal und einen Druckverband für eine Woche. Die wohl grausigste Erfahrung meines Lebens. Nach 1,5 Wochen wurde ich entlassen. Seitdem geht es mir wöchentlich besser. Klar ist oft noch eine grosse Müdigkeit, aber es war auf jeden Fall die richtige Entscheidung, denn der Schwindel ist komplett weg!