Thema: PKW fahren nach OP

Vielleicht kann mir ja jemand helfen. Mir wurde am 5 Februar ein Menigeom hinter dem Auge entfernt. Jetzt stellt sich mir die Frage wie ist es mit dem Auto fahren, zwecks Haftung. Leider konnte mir der Arzt nur sagen, dass wenn ich mich sicher fühle fahren darf. Aber eine schriftliche Bestätigung wollte mir niemand ausstellen. Hat jemand Erfahrungen gemacht damit?
Über eine Antwort bzw. eventuell entstehenden Austausch würde ich mich freuen.

Julia

Hallo Julia,
nach einer HirnOP soll man drei Monate kein Autofahren. Nach einer neurologischen Untersuchung oder Bestätigung das keine Hindernisse dem Autofahren entgegen stehen kann auch wieder Autogefahren werden. Ohne die Bescheinigung vom Arzt würde ich die drei Monate abwarten.

Alles gute noch

Oliver

Hallo Julia,
nach meiner Keilbeinflügel-Meningeom-OP vor einem Jahr stand ich vor derselben Frage. In der Reha wurden Tests gemacht (Reaktionsgeschwindigkeit, Konzentration, Sehvermögen usw.), und nach deren Abschluss wurde mir gesagt, ich könne Auto fahren, wenn ich mich sicher fühlte. Da ich von der Drei-Monatsfrist gehört hatte, fragte ich nochmal nach. Da wurde mir gesagt, diese Frist wäre nicht verbindlich. Aber eine Bescheinigung wollte mir niemand ausstellen, diese sind wohl nicht vorgesehen. Also habe ich, um möglichen Ärger zu vermeiden, die Dreimonatspause (fast) eingehalten. Sicher ist sicher!
Liebe Grüße
Silke

Hallo Silke,
danke für deine Info. Mir ging es ebenso, in der Reha Test aber keine genaue schriftliche Bestätigung ob gefahren werden kann oder nicht. Wie geht es dir jetzt? Hast du noch Beschwerden?
Über einen Austausch würde ich mich freuen. Dir alles Gute.

Julia

Hallo Julia,

ist der Tumor mit epilleptischen Anfällen aufgefallen sagt das Gesetzeswerk"Krankheit und Strassenverkehr" 2 Jahre müssen anfallsfrei vergehen, es sei denn die Ursache ist durch die OP beseitigt, dann gelten
12 Monate Anfallsfreiheit als Frist.

Viele Grüße
Jürgen

Hallo Julia,

auch ich freue mich über einen Austausch. Mir geht es eigentlich sehr gut. Es gibt zwar noch Beschwerden (Empfindungsstörungen auf einer Gesichtshälfte, öfter mal Narbenschmerzen oder Kopfschmerzen, insbesondere bei Wetterumschwung), aber das sind meiner Meinung nach Kleinigkeiten gegenüber den Beschwerden, die viele andere Hirntumorpatienten haben. Ich muss keine Medikamente nehmen, bin berufstätig und fahre problemlos Auto. Leider konnte der Tumor nicht komplett entfernt werden, so dass mir eventuell (bei erneutem Wachstum) weitere Behandlungen bevorstehen. Was für ein Meningeom war es bei dir genau und wo bist du operiert worden?
Liebe Grüße und einen schönen Restsonntag
Silke

Meine Ärztin hat mich letztes Jahr, als ich noch in der Klinik lag, darauf hingewiesen dass Tumorpatienten ein halbes Jahr nicht fahren dürfen. Ich habe mich daran gehalten, obwohl es sehr schwer war.

Liebe Grüsse

Hallo Silke,
bei mir war es ein Menigeom am Keilbeinflügel. Leider saß der Tumor so ungeschickt neben dem Auge, so dass nicht nur die Schädeldecke geöffnet wurde sondern auch noch der Knochen in welches das Auge eingebetet ist. Aber ich kann sagen, dass ich ganz zufrieden bin mit meinem Zustand. Ein zweites Teil von dem Tumor lag noch an der Hirnrinde. Zur Entfernung mussten die Ärzte das Hirn anheben. Kopfschmerzen habe ich auch noch, bei einem Wetterumschwung ganz heftig. Mit den Augen habe ich im Moment auch noch Probleme aber ich denke das wird sich geben. In letzter Zeit habe ich Probleme mit den Füßen, diese fühlen sich taub an. Sehr oft bei Nacht wache ich daran auf. Hast du schon eine Nachuntersuchung hinter dir? Bei mir ist die erste Untersuchung im August angesagt.
Wünsche dir eine schöne Woche.

Julia

Hallo Julia,
meine erste Nachuntersuchung mit MTR war im letzten Sommer. Die Ärzte waren zufrieden und hielten eine erneute Untersuchung nach einem Jahr für ausreichend. Da es mir gut geht, sehe ich auch keinen Grund, mich früher untersuchen zu lassen. Probleme mit dem Auge hatte ich übrigens auch: Doppelbilder. Das hat sich aber nach 6 Wochen gegeben. Grundsätzlich meinten die Ärzte, es würde bei meinem Fall etwa 9 Monate dauern, bis alles wieder einigermaßen normal wäre. Auch bei mir wurden übrigens Knochen und Hirnhaut entfernt und durch eine Plastik ersetzt. Konnte bei dir denn der gesamte Tumor entfernt werden?
Alles Gute für dich.
Silke

Laut Angaben der Ärzte ja. Ich hoffe das sie Recht behalten. Es freut mich dass es dir gut geht und alles fast beim alten ist. Dies baut mich auf und ich denke dass es bei mir auch wieder gut wird. Warst du damals in Reha? Ich war jetzt 5 Wochen in Reha, das hat mir sehr gut getan. Die haben mir geraten ich solle einen Antrag für einen Behindertenausweis stellen. War das bei dir auch so? Morgen muss ich zum Augenarzt, mal sehen was er meint. Auch für dich alles Gute. Bis bald.
Julia

Hallo Julia,
ich war 4 Wochen in der Reha und bin dort sehr gut aufgebaut worden. Von einem Behindertenausweis hat dort allerdings keiner was gesagt, und ich habe auch bisher keinen beantragt.
Liebe Grüße
Silke

Hallo Silke,

mir hat die Reha auch sehr gut getan. Die vielen Anwendungen und Übungen zeigen dann gleich wie weit man schon ist. Ich weiß noch nicht ob ich den Antrag wirklich stellen soll oder nicht. Aber das hat ja noch Zeit.Heute gehe ich zu meinem Hausarzt. Wie lange warst du nach der Reha noch zuhause? Bei wollen die Ärzte dass ich noch 4 bis 5 Wochen zuhause bleiben soll. Dann wird mit der Eingliederung begonnen, zuerst 25%, dann 50% und dann voll meine 75%.
Wünsche dir einen schönen sonnigen Tag. Genieße diesen noch, es soll schon wieder schlechter werden.
Bis bald Julia

Hallo Silke,

ist die 3 Monatsfrist Gesetz, ich habe von einem Prof. 6 Monate erzählt
bekommen.Das wäre ja wunderbar- bin nämlich freiberuflich tätig. Sind
zwar auch schon lang, aber nun denn, wat mut dat mut.
Weiterhin alles Gute.