Hallo liebe Corinna,
Durch körpereigene Immunzellen soll es in der Immuntherapie zur Tumorabtötung kommen. Dazu muss der Körper gegen den Tumor sensibilisiert, also aufmerksam gemacht werden, ähnlich wie beim Impfen gegen eine bestimmte Krankheit.
Unterschieden werden aktive und passive Immuntherapiemethoden. Bei der aktiven Form werden sogenannte "Tumorvakzine" dem Patienten gegeben. Im Gegensatz dazu werden bei dem passiven Verfahren sogenannte „Biological Response Modifiers“ (BRM) dem Patienten in das Blutsystem oder direkt in den Tumor verabreicht. Die "BRM´s" kommen in kleinen Mengen unter normalen Zuständen auch in unserem Körper vor (Interferone, Interleukine) und stimulieren tumorabtötende Immunzellen. So soll eine Tumorkontrolle herbeigeführt werden. Eine weitere Therapie gibt es mit sogenannten "Checkpoint- Inhibitoren".
Falls dich das Thema noch weitergehend interessiert lohnt es sich den Vortrag über Immuntherapie von Prof. Dr. Michael Platten, dem Direktor der Neurologischen Klinik der Universitätsmedizin Mannheim, auf dem kommenden Hirntumor-Informationstag, anzuhören.
Viele Grüße und einen schönen Rest-Sonntag!
Felix