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Hope2002

Hallo zusammen,

bei meiner Tochter wurde 2016 ein Ponsgliom vermutet. Heute sind sich die Ärzte nicht mehr sicher, ob es eines ist. Hier wurde berichtet, dass man abgeklären möchte, ob mit einer Immuntherapie behandelt wird. Was erwartet man durch den Einsatz einer Immuntherapie?

Liebe Grüße Corinna

fcorr

Hallo liebe Corinna,

Durch körpereigene Immunzellen soll es in der Immuntherapie zur Tumorabtötung kommen. Dazu muss der Körper gegen den Tumor sensibilisiert, also aufmerksam gemacht werden, ähnlich wie beim Impfen gegen eine bestimmte Krankheit.

Unterschieden werden aktive und passive Immuntherapiemethoden. Bei der aktiven Form werden sogenannte "Tumorvakzine" dem Patienten gegeben. Im Gegensatz dazu werden bei dem passiven Verfahren sogenannte „Biological Response Modifiers“ (BRM) dem Patienten in das Blutsystem oder direkt in den Tumor verabreicht. Die "BRM´s" kommen in kleinen Mengen unter normalen Zuständen auch in unserem Körper vor (Interferone, Interleukine) und stimulieren tumorabtötende Immunzellen. So soll eine Tumorkontrolle herbeigeführt werden. Eine weitere Therapie gibt es mit sogenannten "Checkpoint- Inhibitoren".

Falls dich das Thema noch weitergehend interessiert lohnt es sich den Vortrag über Immuntherapie von Prof. Dr. Michael Platten, dem Direktor der Neurologischen Klinik der Universitätsmedizin Mannheim, auf dem kommenden Hirntumor-Informationstag, anzuhören.


Viele Grüße und einen schönen Rest-Sonntag!

Felix

Hope2002

Hallo Felix,

Vielen Dank für deine Antwort. Den Vortrag höre ich mir auf jeden Fall an. Gibt es denn durch diese Therapie schon Erfolgsfälle?

Dir auch einen wunderschönen Restsonntag :)

fcorr

Hallo Corinna,

also ich denke, dass der Vortrag am 19.10.2019 genau der Richtige für dich sein wird, da Prof. Dr. Michael Platten da über den neusten Forschungsstand spricht und du selber Fragen stellen kannst, die dort bestens beantwortet werden können.

Es gibt einige Studien, die den Wert der Immuntherapie belegen. Da die Immuntherapie bislang jedoch nicht zur Standardtherapie gehört kannst du dir wahrscheinlich denken, dass die Forschung noch nicht 100% so weit ist. Wie gesagt, am Besten wendest du dich in Würzburg an die Experten.

Viele Grüße

Felix

fasulia

ich mag nicht spekulieren, aber am Hirnstamm gibt es bei Kindern am häufigsten das Pilozytische Astrozytom ... dazu würde das Wachstumsverhalten passen

Welche andere Art Tumor vermuten denn die Ärzte-jetzt?

vllt. magst du dich mit anderen Eltern in Verbindung setzen, die nicht (mehr) regelmäßig hier vorbeischauen:
https://forum.hirntumorhilfe.de/neuroonkologie/hirntumor-seit-der-kindheit-nicht-gewachsen-14199.html
Insbesondere Zora93 hat einen "langen" Verlauf...

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