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Thema: Positive Berichte nach OP

Positive Berichte nach OP
Stella74
18.11.2017 08:10:14
Bei mir steht am 21.11.17 die OP an und ich finde ehrlich gesagt so gut wie keine positiven Berichte über die Zeit danach.
Mein Tumor liegt gut und ist noch klein, möchte ihn aber lieber jetzt entfernen lassen, bevor er schlimmere Symptome verursacht als Kopfschmerzen.
Wenn ich mir aber die Erfahrungsberichte durchlese frage ich mich, ob ich nicht lieber die Kopfschmerzen behalte und warte...
Gibt es denn auch positive Erlebnisse? Tumor raus, Heilung abwarten und glücklich weiter leben?
Stella74
Otti
18.11.2017 09:15:41
Natürlich gibt es gute Berichte,bei mir war die OP 30.8 2016 alles gut überstanden,hatte nach der OP ein paar Probleme, die in der Reha sehr gut behandelt wurden.
Drück dir die Daumen .
LG Brigitte
Otti
Stella74
18.11.2017 12:57:52
Danke für Deine Rückmeldung Brigitte. Darf ich fragen welche Probleme das waren? Auf meine Frage wie lange ich danach ausfalle war keine Rede von Reha. Aber bei mir scheint der Eingriff eher „einfach“ zu sein.
Dir auch weiterhin alles Gute
VG Nicole
Stella74
Bruja
18.11.2017 13:42:03
Hallo Stella74,

natürlich gibt es auch positive Berichte. Du darfst aber nicht vergessen, dass diejenigen, bei denen alles glatt gelaufen ist und denen es (wieder) gut geht, nicht unbedingt das Bedürfnis haben, sich in solch einem Forum auszutauschen. Hier schreiben eher Betroffene, denen es eben nicht so gut geht.

Ob eine Reha bzw. genauer gesagt eine Anschlussheilbehandlung nötig ist, stellt sich erst nach der OP heraus. Anspruch darauf hast du.

Alles Gute für deine OP!

Bruja
Bruja
Otti
18.11.2017 15:50:17
Hallo Stella,ich hatte lähmungen im rechten Bein und Fuß,was durch eine schwellung im Kopf durch die OP verursacht wurde. Bekam cortison und wie gesagt wurde ich in die Anschlussheilbehandlung geschickt 6 Wochen,danach konnte ich wieder laufen.
Alles gute
Brigitte
Otti
Stella74
18.11.2017 19:40:47
Hallo Bruja
Das stimmt natürlich.. Ich hoffe ich bin dann eine von denen die Positives berichten können und wollen. Vielen Dank Dir...

Und lieben Dank auch an Dich Brigitte für Deine Offenheit. Das macht mir auf jeden Fall Mut...
Liebe Grüße
Nicole
Stella74
Lulu2013
19.11.2017 04:46:09
Hallo, ich habe am 24.11.17 meine Operation. Mich plagen auch diverse Ängste zumal mein Meningeom per Zufallsbefund vor 4 Jahren festgestellt wurde und ich bis dato keinerlei Ausfallerscheinungen bzw. Beschwerden habe.
Mein behandelnder Neurologe ist bis heute der Meinung dass ich das Meningeom trotz des stetigen Wachstum nicht operieren lassen sollte.
Ich habe mich jetzt trotzdem für die Operation entschieden da mir mehrere Neurochirurgen dazu geraten haben. Es ist wohl einfacher den Tumor zu entfernen wenn er noch klein ist. Obwohl meiner jetzt auch schon auf eine beachtliche Größe von ca 4 cm Durchmesser gewachsen ist...
Ich hoffe ich habe die richtige Entscheidung getroffen. Im Krankenhaus haben Sie mir gesagt das es evtl. zu eine Lähmung der rechten Seite kommen kann die dann durch Maßnahmen wieder verschwindet ( oder auch nicht) ....
Berichte mal bitte wenn du es hinter dir hast.
Alles Gute ich drücke dir die Daumen
Liebe Grüße
Linda
Lulu2013
Stella74
19.11.2017 09:50:45
Hallo Linda
Ich hoffe ich bin fit genug um zu berichten, bis es bei Dir so weit ist. Unsere Termine liegen ja dicht beieinander.
Deine Entscheidung kann ich voll und ganz verstehen. Ich verstehe nicht warum ein Arzt sagt, es sei besser zu warten. Wenn er wächst wird es ja keinesfalls besser und die OP immer schwieriger. Warum soll man denn warten bis man Ausfälle hat. Natürlich ist der Eingriff auch gefährlich aber irgendwann wäre es ja wahrscheinlich sowieso so weit. Jedenfalls wenn man noch jung ist.
Alles Gute auch für Dich
Liebe Grüße
Nicole
Stella74
flamme111
19.11.2017 12:01:24
Hallo Lulu und Stella,
wollte Euch mal ein positives Ergebnis mitteilen und meine Daumen sind gedrückt für Euch am 21. und 24.11.
Meine OP war Ende August 17 (nach 6 Jahren waitandsee) / in HD (Olfaktorius und Sehnerv, auch nach der Hypophyse hatte es schon Ausläufer), alles gut gegangen, ein paar kleinere Anlaufschwierigkeiten und nun alles soweit im grünen Bereich. Ich bin froh, dass es gelungen ist und würde - mit den Erfahrungen von heute - nicht mehr so lange warten.
Also Mut und ich habe nach dem Entschluss zur OP nichts mehr gelesen über OP-Katastrophen und was alles schiefgehen kann, sondern mich konzentriert auf ALLES wird gut und habe das Beste für mich erwartet.
Ich wünsch euch alles Gute...
LG Flamme
flamme111
Hopeness
19.11.2017 12:10:05
Zuwarten ist eine Option wenn man schon ein gewisses Alter erreicht hat. Ansonsten ist es nur eine Frage der Zeit bis das Wachstum Symptomatisch wird, erste neurologische Ausfälle auftreten, die unter Umständen nicht mehr rückgängig gemacht werden können. Einen Tumor von 4 cm empfinde ich schon als gross, aber es gibt natürlich auch Tumore von der Grösse eines Tennisballs. Das schwarze Loch im MRT nach der Operation, ist mehr als grusselig.

Positive OP Berichte gibt es genug, die meisten schreiben es halt nicht hier im Forum, weil es ihnen eben gut geht und sie froh sind, dass sie es hinter sich haben ohne Schwierigkeiten.

Ich bin einer der Glücklichen, die ihre OP ohne Einschränkungen überstanden haben und heute, 4 Monate nach der Op ein völlig normales Leben führen. Mein Tumor mar 3.5 cm gross und war gut zugänglich, dass war neben einer guten Vorbereitung und einem Top Neurochirurgen der Schlüssel zum Glück. Wenn du meinen Namen in die Suche eingibt, kannst du viel Informationen zu meiner Geschichte finden, falls es interessiert. Zwei Tage nach der Op Zuhause, nach 3 Wochen Wiedereingliederung, nach Fünf Wochen 100% berufstätig ohne Einschränkungen!

Alles Gute
Hopeness
Lady_Like
19.11.2017 13:21:44
Hallo Stella74,

sehr sehr gerne liefere ich dir einen positiven Bericht. Ich selbst wurde Ende September operiert, weil bei mir ein Tumor in den Tiefen des linken Temporallappens diagnostiziert wurde. Da ich auch ein riesiges Ödem hatte und einen Epianfall, wurde sofort operiert. Und was soll ich sagen? Ich bin aufgewacht, hab sofort alles gewusst (im Gegensatz zu der Zeit nach dem Epi-Anfall), konnte sprechen, denken und hatte keine großen Schmerzen. Nach einem Tag konnte ich wieder laufen und nach drei Tagen wurde ich schon entlassen. Das Einzige, was war, war, dass der Kaumuskel halt etwas wehtat, weil sie den halt durschneiden und wieder zusammennähen mussten. Und die linke Gesichthälfte war etwas taub (taub! NICHT gelähmt!). Aber das ist inzwischen alles so gut wie weg - und WIRKLICH (versprochen!) nicht schlimm. Das Einzige, worauf ich in der ersten Zeit achten musste, war, wirklich genug zu trinken. Wenn du das verbaselst, merkt man in den ersten Wochen nach der OP schneller Schwindel im Kopf - was ja aber auch ganz gut sein kann, um sich gesund zu halten ;-).

Mach dir keine Sorgen! Das wird! Tschakkaaa! Es ist besser, den Tumor rausnehmen zu lassen, aus meiner Perspektive. Wie gesagt: Ich hatte wegen des Tumors einen Anfall und danach konnte ich mich tatsächlich an nix erinnern, bis mir das alles detailgetreu von meinem Mann wieder erzählt wurde. Dagegen war bei mir die OP und die Zeit danach wirklich nix. Ich drücke alle Daumen! :)
Lady_Like
Lulu2013
19.11.2017 14:40:53
Hallo,
vielen lieben Dank fürs Daumen drücken.
Ich war lange Zeit stille Mitleserin in diesem Forum. Durch euch habe ich mich dazu entschieden, mir doch noch eine Zweitmeinung von einem anderen Neurologen einzuholen. Und siehe da- er war auch der Meinung ( wie viele hier im Forum) dass mit 35 Jahren, man nicht nach der wait an see Methode verfahren sollte.
Zwei Neurochirurgische Beratungsstellen habe ich aufgesucht. Beide rieten zur Operation. ( Habe ich aber auch nicht anders erwartet von Chirurgen )
1000 Dank für den positiven Austausch hier im Forum. Ohne euch hätte ich die letzten Monate nicht so gut überstanden.
Ich wünsche euch alles Gute
Lulu2013
Stella74
19.11.2017 17:18:42
Hallo Flamme, Hopeness und Lady_Like

Ganz ganz lieben Dank für eure tollen Rückmeldungen :)
Es tut wirklich gut sowas zu lesen.
Man soll sich natürlich nicht verrückt machen und zu viel lesen, aber ich hatte das Bedürfnis viel zu erfahren über meinen ungewollten Gast im Kopf und da stößt man eben auch auf Vieles, was man besser nicht gelesen hätte.
Umso schöner von euch zu lesen :-)
Noch mal vielen Dank
Ich melde mich auf jeden Fall wieder sobald ich alles hinter mir habe...
Und Dir Linda auch noch mal alles Liebe für den 24.11....
Stella74
KaSy
19.11.2017 19:04:49
Hallo,
die Diagnose eines Hirntumors ist (fast) immer unvorhersehbar und die Aussicht auf eine Operation im GEHIRN erzeugt bei den Betroffenen, Angehörigen und dem Bekanntenkreis enorm viele Ängste.

Ob man sich gar nicht informiert oder jede Menge Erfahrungen bereits Operierter in sich "aufsaugt", es sind derart viele Unwägbarkeiten, die passieren könnten.

Die Ärzte machen einem vorher viel Mut, müssen aber auch über jede Menge unerwünschter Folgen aufklären.

Aber das kann auch etwas Gutes haben:
ALLE Folgen, die man sich ausmalte oder von denen andere erzählt haben, können überhaupt nicht eintreten.
Die meisten Ängste sind nach der OP weg, man ist erleichtert, fühlt sich erstmal gut.

Für die wenigen Probleme, die sich tatsächlich einstellen, haben Ärzte und medizinisches Personal Lösungen, da sie damit Erfahrungen haben.

Ich wünsche allen hier, die vor einer Hirn-OP stehen, ein normales Maß an Angst zuvor und nur lösbare Probleme danach.
Nehmt Euch ausreichend Zeit vor dem wieder Arbeiten, denn eine Hirn-OP ist kein Spaziergang und von der Gesundung her nicht mit einem Schnupfen vergleichbar.

Alles Gute!
KaSy
KaSy
Lady_Like
19.11.2017 20:14:49
Ja, da muss ich KaSy recht geben: übertreibt es nach der OP nicht, auch wenn es euch gefühlt gut geht danach. Das hat mein Mann sehr schön zusammengefasst nach der OP: "Hättest du eine OP am Bein gehabt, würdest du jetzt auch nicht den Haushalt schmeißen oder arbeiten gehen. Weil du eine Krücke und einen Gips hättest. Eine Hirn-OP ist viel intensiver - aber man kriegt halt keinen Gips oder Krücken. Da musst du jetzt einfach klug sein und mach ruhig. Wie bei jeder anderen OP auch."
Lady_Like
Hopeness
19.11.2017 21:02:48
Man muss sich aber auch selbst nicht gleich zu einem Krüppel machen. Jeder reagiert auf solch eine OP anders, deshalb sollte jeder danach in sich hinein hören und dann wieder anfangen am ganz normalen Alltag teilzunehmen. Je länger man zuhause hockt, desto schwieriger wird der Wiedereinstieg in die Normalität.

Sobald man sich gut fühlt, sollte man langsam wieder anfangen zu arbeiten. Das Pensum langsam im 2 Wochentakt steigern und mit ein bisschen Glück wird alles wieder so, als wäre nichts gewesen. Ohnehin, es liegt auch zu einem gewissen Teil bei einem selbst, wie es danach weitergeht und ob man wieder ganz der Alte wird.

Also nicht einschüchtern lassen, das kommt alles wieder so wie es zuvor war. Es ist nicht zuletzt auch eine Befreiung, zumindest für uns Meningeomer, wenn wir das Ding erstmal loshaben.

Alles Gute euch!
Hopeness
hirnfreund
19.11.2017 21:17:02
Hallo,

ich hatte am 6.11 meine OP. Bin nach einigen Tagen raus aus dem Krankenhaus und jetzt merk ich schon langsam wieder das es Bergauf geht. Also kann von meiner Seite sagen das es mir sehr gut geht nach der OP.


Was ich dir einfach raten möchte:

Wenn du dich für die OP entschieden hast. Schaue das du deinen Körper und deinem Geist genug Zeit gibst dich dafür vorzubereiten(das braucht auch nicht immer ewig lange).
Lasse ihn auch frei in dieser Zeit, ein guter Chirurg wird in dieser Zeit eine gute Arbeit für dich machen und du kannst voll und ganz in ihn und sein Team vertrauen.
Also die positive Einstellung zu dem ganzen ist sicher ein guter Part und Baustein auf den man sich halten kann.

Wünsch dir alles Gute Gruß

Der Spruch von deinem Mannn ist gut Lady_Like.
hirnfreund
Zeitblume
20.11.2017 07:48:50
@Hopeness, sorry das ich hier mal ein kleinen Einwand geben muss. Natürlich hast Du zu einem gewissen Grad Recht. Aber jeder OP Verlauf ist anders. Genauso ist der Mensch ein Individuum. So wie Du das schreibst, entsteht auch schnell Stress. Man glaubt sofort funktionieren zu müssen. Und je nachdem welche Arbeit / Arbeitgeber man hat, kann es zu Problemen führen. Wenn ich als Arbeitnehmer früh anfange, ist das womöglich ein Signal, alles ist wieder in Ordnung und es besteht wenig Verständnis, wenn man nicht 100%ig funktioniert. Wir sind eine Leistungsgesellschaft. Wenn man etwas länger ausfällt, ist man nicht gleich ein Krüppel.

@Alle die ihre OP noch vor sich haben, drücke ich ganz feste die Daumen. Lasst euch nicht aus der Ruhe bringen und tut auch eurem Körper was gutes. Denn ohne dem ist auch ein Arbeitsleben nicht mehr möglich.

LG Zeitblume
Zeitblume
Hopeness
20.11.2017 09:31:11
Ich habe nichts anderes geschrieben, Zeitblume.

Jede Krankengeschichte verläuft individuell und deshalb soll jeder auf sein eigenes Gefühl für Geist und Körper hören. Dann wieder in Etappen steigern, nicht gleich 100% arbeiten. Stress und Druck macht man sich selbst, oder lässt es mit sich machen und das liegt nun mal an jedem selbst.

Was mir einfach missfällt, ist das jedem im vorraus das Gefühl vermittelt wird, er sei auf Wochen und Monate fast schon ein Pflegefall nach der OP und müsse unbedingt in Reha. Man wird quasi noch kranker beschrieben als der Grossteil danach tatsächlich ist. Klar gibt es schwere Operationen , die ganz sicher ihre Auswirkungen haben. Aber die meisten Meningeome sind chirurgisch gut zugänglich und relativ einfach zu entfernen, wenn man dagegen mal die Kollegen mit den Gliomen als Vergleich nimmt. Die OP Folgen also eher überschaubar und zu kompensieren.

Ich denke das 90% der operierten nach 4 Wochen wieder startklar ist und das sollte auch das Ziel sein, um einen schnellen Weg in die Normalität zurück zu finden. Klar sind hier einige unterwegs die aufgrund ihrer Lage des Tumors und der damit verursachten Komplikationen ihre Probleme haben. Diese sind hier natürlich stark vertreten, aber die Mehrzahl aller operierten wird wohl eher die 4 Wochen benötigen.
Hopeness
Zeitblume
20.11.2017 10:36:08
Wie es sich tatsächlich verhält, würde ich niemals beurteilen wollen, schon gar nicht prozentual angegeben. Auch nicht bei einem Meningeom. OP am Kopf, bleibt OP am Kopf.
Auch spricht aus meiner Sicht nichts gegen eine REHA. Denn schließlich hat man auch was zu verarbeiten. Natürlich gebe ich Dir Recht, wenn es darum geht, Menschen in den Bereich des Pflegefalls drücken zu wollen. Aber gerade in der heutigen Zeit ist das auch wenn man es von sich aus wollte und auch berechtigt wäre, eine schwere durchsetzbare Sache.
Um ein Pflegefall zu werden, muss wirklich schon eine Menge passieren. Man wird immer versuchen den Patienten schnellst möglichst wieder in den Arbeitsmarkt zu bringen.
Mental gesehen, ist es sicherlich wichtig zu verstehen, dass Arbeit etwas ist, was nicht nur Geld für das alltägliche Leben bringt, sondern das Selbstbewusstsein stärkt und damit für mehr Lebensenergie sorgt. Ist auch meine persönliche Erfahrung.

Ich war im übrigen kanpp 4 Monate raus. Auch ohne REHA. Wäre mir deutlich lieber gewesen mit.
Positives Denken ist natürlich trotzdem immer angebracht. Aber trotz allem auch realistisch bleiben.

LG Zeitblume
Zeitblume
Dini
21.11.2017 08:31:47
Stella, die heute operiert wird, hab ich gerade gelesen, alles gute für Deine OP und alle die es noch vor sich haben, auch alles Gute für die OP.

Ich hätte auch fast nur Gutes zu berichten, jeder Mensch ist ein Individuum. Ich hoffe ihr übersteht alles auch so gut ohne Komplikationen.

Auch wenn ihr nach der OP keine "Krüppel" seid, nehmt Euch alle Zeit der Welt für die Genesung, denn arbeiten können wir noch genug. Ich arbeite selbst im Organisationsmanagement im Krankenhaus.......und da muss ich funktionieren. Auch ich bin nach drei Monaten ohne REHA wieder arbeiten gegangen, aber es hätte mir nicht geschadet, ein halbes Jahr zu Hause zu bleiben. Ich kann mich noch erinnern im Krankenhaus als ich das erste Mal an der frischen Luft war, wie mir die Tränen liefen, das ist so ein schönes Gefühl, auf seinen eigenen Beinen wieder zu stehen, da hab ich mir gesagt, das hast Du jetzt geschafft, den Rest schaffst Du auch.

Eine andere Situation war nicht so schön, als ich das erste Mal auf dem Flur langgelaufen, meine Runden dann vergrößert habe, am Fahrstuhl vorbei und dieser ging auf und es kamen gefühlte 100 Menschen aus diesem Fahrstuhl und überrennen mich. Ich hab mich an die Wand gestellt,tief durchgeatmet und gewartet bis alle weg waren. Mein Gehirn konnte es einfach nicht verarbeiten, das war too much für mich. Aber auch das vergeht.

Viel Glück und Kraft für Eure OP´s
denke an Euch und drücke die Daumen

Viel Glück allen
Dini
Piddel16
21.11.2017 08:36:10
Jeder Verlauf ist anders; jeder Mensch ist anders.

Ich hatte mich auf die Aussage des Professors verlassen und baute darauf: etwa zehn Tage stationär nach der OP, noch weitere zwei bis vier Wochen krankgeschrieben und dann wieder ab in den Beruf.

Yeah - das wollte ich:
"Raus damit, ein bisschen Erholung und dann zack! wieder normaler Alltag."

Ein Spaziergang ... :)

... dachte ich.

Ich versteifte mich auf die Aussage; informierte Kollegen, Chef, Familie, Freunde darüber. Alles nicht so schlimm.

Ich kam zur AHB (welch ein Glück, dass mir dieses in der Uniklinik angeraten wurde) und der Anfang war ein Schock. Ich fing ziemlich "von vorn" an.
Ich fiel in ein tiefes Loch, denn für mich war klar gewesen: maximal sechs Wochen und dann arbeite ich wieder.
Die Therapeuten in der Reha-Klinik fingen mich auf, halfen mir, aus diesem Loch herauszukommen und zu erkennen: es wird länger als sechs Wochen dauern.
Das war extrem bitter für mich. Denn ich bin ein Typ, der nicht nur auf zwei Hochzeiten gleichzeitig tanzt, sondern mindestens auf vier ;-)

Ich glaube, dass "mein Loch" nicht so tief gewesen wäre, wenn man mir vorher gesagt hätte:
es kann sein, dass Sie nach sechs Wochen wieder arbeiten können; es kann aber auch sechs Monate dauern. Oder länger.

Jede OP ist anders, jeder Verlauf ist anders, jeder Mensch (Alter, Psyche, Konstitution...) ist anders und daher ist es niemals vorhersehbar. Alles ist möglich...

Daher liebe Stella:
Gehe von einem positiven Verlauf aus; gehe davon aus, dass Du nach einigen wenigen Wochen wieder fit für den Alltag und auch für den Beruf sein wirst. Kalkuliere aber auch ein, dass es länger dauern kann, so dass Du nicht in ein tiefes Loch fallen wirst, wenn dem so sein sollte.

Alles Gute für Dich
Piddel16
Stephan
21.11.2017 11:40:30
Liebe Stella,

habe erst heute Deine Frage gesehen, sonst hätte ich Dir schon vorher Mut machen können. So denke ich an Dich und hoffe auf eine gut verlaufende OP.

So wirst Du das erst nach Deiner Op lesen, aber Mut machen kann ich Dir. Mein Kumpel sitzt am Hirnstamm und ist eher blöd gelegen. Nach sieben Stunden OP (2014) war ich schon erst mal platt und kam trotzdem schell wieder auf die Beine. Heute lebe ich besser als vorher. Letztes Jahr bin ich den Mountainbike-Marathon Hirschberg-Leutershausen mitgefahren. Das trotz meines hohen Alters;) Es dauert alles etwas, kann aber wieder richtig gut werden.
Ich wünsche Dir alles Gute
LG
Stephan
Stephan
Pedi
21.11.2017 15:29:23
Liebe Stella,

ich drücke Dir auch heute die Daumen.

Kann mich eigentlich dem Kommentar von Piddel16 nur anschließen, denn es erging mir ähnlich. Aus anfänglich "geplanten" 2 Monaten war ich 5 Monate zuhause. Die OP im Juni verlief gut, nur hatte ich danach mit Doppelbilder zu kämpfen. Sie sind noch nicht ganz verschwunden, aber deutlich besser seit September. Nun bin ich seit 4 Wochen in der Wiedereingliederung, arbeite nur halbtags. Es gibt gut und schlechte Tage, ich schlafe fast jeden Nachmittag. Aber es wird und ich höre auf meinem Körper. Man muss sich Zeit lassen und sich nicht selber unter Druck setzen lassen, wie auch von so vielen hier beschrieben.

LG aus Hamburg
Petra
Pedi
Stella74
22.11.2017 12:02:35
Erst mal vielen Dank an alle für die Wünsche und das Mut machen... ❤️
Die OP ist ganz gut verlaufen. Kam gestern gegen 14:30 rein und 18:30 raus. Gedauert hat die reine OP circa 3 Stunden glaube ich. Lag dann bis heute um 11 auf der Intensivstation und bin schon erste Schritte gegangen. Der Kreislauf ist aber im Keller.
Die Wunde tut natürlich weh aber sonst keine Ausfälle. Direkt nach dem Aufwachen hatte ich Kopfschmerzen und Übelkeit. Aber die Stiche über dem Auge sind bisher weg
Stella74
Hopeness
22.11.2017 12:40:17
Hallo Stella
Schön zu hören dass es dir den Umständen entsprechend gut geht. Du bist im Moment natürlich noch vollgepumpt mit Novalgin und Dafalgan, daher spürst du im Moment natürlich nicht viel. Bei mir schmerzten die Einstiche der Dorne, welche in den Schädelknochen gebohrt werden um ihn zu fixieren, als erstes.
Die Übelkeit und die Kreislauf Probleme sind überbleibsel der Narkose, aber die gehen in den kommenden Stunden vorbei. Das wichtigste ist, dass du keine Neurologische Ausfälle oder Probleme hast. Alles andere kommt wieder ins Lot!

Gute Besserung
Hopeness
Lulu2013
22.11.2017 13:22:24
Hallo Stella,

ich freue mich riesig dass du deine Operation gut hinter dich gebracht hast und es dir den Umständen entsprechend gut geht.

Du Glückliche hast es jetzt hinter dir.

Weiterhin gute Besserung-ab jetzt geht es nur noch bergauf!!!

Viele Grüße
Linda
Lulu2013
Zeitblume
22.11.2017 14:08:04
Hallo Stella,

ich freue mich, dass Du soweit wohlbehalten wieder da bist.
Ab jetzt kann es nur noch bergauf gehen.

Gute Besserung.

LG Zeitblume
Zeitblume
Stella74
22.11.2017 16:20:53
Vielen Dank ihr Lieben ❤️
Stella74
Chrissi
22.11.2017 18:48:18
Hallo Stella.
Habe unter deinem anderen Thema schon was geschrieben.
Schön das deine OP gut verlaufen ist.
Es stimmt , die wenigsten denen es gut geht schreiben noch hier im Forum,was sehr schade ist.
Man sollte anderen Mut machen.
Meine OP ist eineinhalb Jahre her und es war alles gut verlaufen,bis auf gelegentliche Kopfschmerzen bei Wetterumschwung en geht es mir bis jetzt gut und hoffe es bleibt so.
Dir eine gute Genesung und lass es langsam angehen.
In RSHA war ich nicht ,aber 3Monate zu Hause.
LG Chrissi
Chrissi
Otti
23.11.2017 19:22:25
Hallo Stella ich freue mich das du alles gut überstanden hast,hab ein bisschen Geduld es geht jeden Tag ein bisschen besser.

LG Brigitte
Otti
2Federbomber
23.11.2017 22:51:35
Hallo Stella,bin am 5.12 dran....Meiner liegt links frontal, der macht am Haaransatz schnitt,und Schädelauf......
Wenigstens findet Ihn mein Neuro schön... Der kann ihn von mir aus haben.
Schön abgegrenzt, anscheinend etwas verkalkt...


Ich wünsche Dir gute Besserung...
2Federbomber
Stella74
25.11.2017 15:42:23
Hey 2Federbomber...

Ich hab das schlimmste hinter mir... nach stärkeren Wundschmerzen und einem Depri-Heul-Tag geht es jetzt wieder bergauf. Habe zwar immer wieder Kopfschmerzen und die Nähte ziehen böse, aber ich fühle mich täglich fitter.

Du klingst irgendwie gelassen.... wünsche Dir alles Gute für die OP!
Stella74
Gebräu
26.11.2017 08:40:38
Hallo an alle!
Bei uns gibt es eigentlich auch nur positives - also bei meiner Frau.
7.11. Aufnahme ins Krankenhaus.
8.11. OP (Gesamtdauer von 8:15-14:55 Uhr). Ab 17:00 Uhr eine Nacht auf Intensiv aber schon "voll da".
9.11. ab 10:00 auf dem Zimmer
14.11. Entlassung nach Hause (obwohl machbar, keine Reha).

Ein bisschen schonen, aber normale Arbeiten im Haushalt ohne Probleme möglich.

Am 19.11. waren wir mit Freunden brunchen - Dauer etwa 4 Stunden - danach war sie schon etwas schlapp.

24.11. zu Hause leicht angefangen wieder ihren Job auszuführen (Buchhaltungen).

Am 28.11. ist ihr erster auswärtiger Arbeitstermin. Werde sie dort hinfahren und auch später wieder abholen.

Bei ihr war es ein Meningiom (ca. 2,5 cm am Tentorium)
Symptome: leicht depressiv, Antriebslosigkeit, Dauerdruck und andauernder latenter Schwindel.

Nun alles wunderbar - nur noch ein Taubheitsgefühl in der Kopfhaut.
Erster Befund WHO I. Chirurg meint alles rausbekommen zu haben (müsste um 3 Blutleiter herumschnibbeln)
Gewissheit haben wir dann aber erst in zweieinhalb Monaten nach dem MRT.

Ich sage nur: Kopf hoch, wir sind glücklich das es so gelaufen ist.
Ich/wir wünschen allen viel Mut und ein gutes Gelingen.

Ich glaube auch, dass hier zu wenig positives berichtet wird. Aber gerade das kann vor einer OP doch nur Mut machen.
An alle, die es noch vor sich haben - wir sind in Gedanken bei Euch.

Volker
Gebräu
Twin73
26.11.2017 13:00:54
Hallo Stella 74 und weitere Mitlesende

ich habe hier meinen Erfahrungsbericht zur OP und notwendige Folgebehandlungen geschildert. :-)

Ich wurde diesen Juni 44 Jahre alt. "Mein" Falx-Meningeom war ein reiner Zufallsbefund, nachdem ich aufgrund eines Grand Mal Anfalls bewusstlos in der Kantine vom Stuhl gekippt bin und ins KH transportiert wurde (03.05.). Eine Epilepsie lag bis dato nicht vor und auch der Riesen-Tumor war eine ganz schöne Überraschung. :o
Am nächsten Tag wurde ich in ein anderes Krankenhaus verlegt und gleich am 08.05. operiert. Der glatt begrenzte Tumor lag im rechten Frontallappen und hatte ein Ausmaß von 5.5 x 6.0 cm. Eine Mittellinienverlagerung von 1.5 cm nach links lag bereits vor, ebenso eine Kompression des rechten Seitenventrikels. :-\
Die Diagnose war für mich ein echter Schocker, doch der nächsten Schritt war klar: OP. Man hat mich auch gar nicht mehr gehen lassen, sondern in die Überwachung gesteckt.
Ich bekam Levetiracetam und Cortison, um weitere Probleme zu vermeiden.
Die OP selbst verlief zum Glück sehr gut und im Kontroll-MRT zwei Tage danach konnte man eine vollständige Entfernung des Tumors bestätigen. Gruselig war allerdings das Loch, welches durch die Entfernung entstand. Leider war der Befund aus der Histopathologie ein Grad II Tumor und die Ärzte empfahlen zu bestrahlen (zudem auch die Lage an der Falx).
Eine gute Woche nach der OP wurden mir die Klammern entfernt und ich konnte schon wieder nach Hause. Ich fühlte mich für diese Art Eingriff recht gut und es gab auch keine Komplikationen während der OP und danach. Das Anti-Epileptikum nehme ich weiterhin (2 x 1000 mg), mein Neurologe möchte das weiterhin so belassen. Er meinte, ich solle geduldig sein und dankbar.

Die AHB war klasse. Mit Hirnleistungstraining und viel Bewegung. Mir tat das ganze Programm wirklich gut und ich kann es jedem nur wärmstens ans Herz legen.

Erhol Dich weiter gut, das Schlimmste liegt hinter Dir.
Twin73
Lulu2013
30.11.2017 15:42:33
Hallo ihr Lieben,

ich wurde am 24.11. um 11 Uhr operiert. Die op dauerte 7,5 Stunden! Nach der op war ich ansprechbar und konnte alles bewegen. 24 Stunden verlieb ich auf der Intensivstation und wurde danach auf die normale Station gebracht. Am 28.11. wurde ich bereits entlassen.

Mir geht es gut. Ab und zu habe ich Kopfschmerzen denen ich aber mit Schmerzmitteln gut entgegen wirken kann. Außerdem habe ich manchmal Geräusche im Kopf. Mal wie das tropfen eines Wasserhahns, mal als ob man im Lehm rummanscht, mal so ein knarzen wie als ob Holz aufeinander gerieben wird.

Der Operateur sagt dass diese Geräusche wieder verschwinden.

Das Meningeom konnte leider nicht zu 100 % entfernt werden. Ein ganz kleiner Rest ist geblieben. Erst war ich sehr traurig darüber. Jetzt bin ich aber erst einmal froh die op so gut überstanden zu haben. Vielleicht wächst der eine verbleibende Prozent ja nicht weiter. Mal schauen

Ich danke allen die mir Mut gemacht haben, die meine Fragen beantworteten und die die Daumen für mich gedrückt haben.

1000 Dank
Lulu2013
Macuto
30.11.2017 23:41:02
Hallo Stella

schön zu lesen das es dir soweit gut geht. Das ist normal mit den Nähten das die ziehen und schmerzen, denn du bist gerade operiert worden, das braucht seine Zeit, dass Schlimmste hast du geschafft und hinter dir gelassen, jetzt fängt die Genesungszeit an, brauchst Ruhe.

Würde gerne meine Erfahrung schreiben von der Diagnose und Op.

Bei mir wurde am 26.9.2017 ein Meningeom mit den Maßen 5,0 x 4,8 x 0,9 diagnostiziert am rechten vorderen Stirnlappen. Noch in der selben Woche Freitags am 29.9. 2017 musste ich im KH mich bei den Ärzten mit den MRT Bildern vorstellen, die haben die Bilder gesehen und ohne Aufschub wurde ich dann Montags am 2.10.2017 operiert, konnte mich also nicht so darauf vorbereiten, da es sehr schnell mit dem Optermin ging.

Die Operation dauerte insgesamt 10 Stunden die mit Komplikationen verbunden war, hatte 3 Liter Blut verloren und musste Blutpags bekommen.

Danach auf der Intensivstation aufgewacht, konnte mich erinnern und sprechen und alles soweit bewegen. Wurde nur nach dieser Hammer Op nach nur 9 Tagen entlassen.

Nach der Anfangseuphorie habe ich jedoch ein paar Defiziete, wie die linke Seite kann ich nicht voll belasten, meine Augen funktionieren nicht so richtig wie vorher, meine Merkfähigkeit ist noch nicht voll da.

Am Anfang war noch alles gut, doch nach ca. 2 -3 Wochen nach einem Nießer lief mir Flüssigkeit ins Gesicht an die Schläfe und Scheitel, wo die Narbe anfängt, erst ein bisschen und jetzt ist es viel, sodass die rechte Seite an der Schläfe rum dick ist, was mit der Zeit sehr unangenehm ist, da sich die Flüssigkeit, der eine Arzt sagt Liquor und der andere Arzt sagt es
ist ein postoperativer Bluterguß, sich mit bewegt. Es schmerzt auch manchnmal, oder habe das Gefühl als wenn es heiß wird und meine Narbe zwickt und spannt und tut ein wenig weh. Die Ärzte sagen, das dies normal sei kann vorkommen und würde von selber wieder verschwinden, nur braucht es seine Zeit ca. 4-8 Wochen, habe es schon ca. 6 Wochen, also in 2 Wochen sollte es weg sein, habe aber das Gefühl es wird mehr anstatt weniger.

Aber ich glaube es braucht noch länger, es ist auch nicht gefährlich sonst hätten die Ärzte schon reagiert und Maßnahmen ergriffen, haben auch gesagt das es nicht Lebensbedrohlich sei.

Mit dem schlafen ist das auch so ne Sache mit der Flüssigkeit.

Wer das auch so erlebt oder erlebt hat mit der Flüssigkeit im Gesicht, der kann schreiben, wann es bei ihm verschwunden ist, denn das macht einen echt quirre im Kopf.

Die Größte Angst oder Sorge ist, dass ich denke da könnte noch was passieren, Anfälle oder so, dass macht mir auch ein bisschen Sorge.

Ansonsten bin ich glücklich das die Op trotz jetziger Defiziete die auch wieder normal werden so gut verlaufen ist und die Operateure eine wirklich klasse Arbeit geleistet haben.

So genug geschrieben, eins noch wenn einer soetwas hat, würde ich immer sagen eine Op machen lassen, mein Meningeom wurde restlos entfernt und wurde WHO l eingestuft und gutartig.


Liebe Grüße Macuto

P. S. War auch vom 26.10.2017 bis 30.11.2017 in einer stationären Reha.
Macuto
Macuto
06.12.2017 20:22:02
Hallo allerseits

möchte meine Angaben in Bezug auf dem Meningeom berichtigen.

Das Meningeom war 4,5 cm x 4,9 cm x 4,0 mit Marklagerödem und saß rechts frontal habe nochmal im Entlassungsbericht nachgeschaut sorry wegen der Fehlinformation.

Lg

Maxuto
Macuto
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