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Horst

Guten Tag, meine Mutter wurde in den letzten 16 Jahren 4 mal wegen eines atypischen Meningeoms operiert, plus ein mal wegen Komplikation 2006 (Hygrom). Es befindet sich links und betrifft Nervus Opticus, Cavernosus Sinus, ACI und Tubercullum Sellae. Die letzte Rezidiv-Op letzten Dezember war sehr schwer und sie hat ein paar Schäden durch Schlaganfälle. Wann die Schlaganfälle auftraten, ist mir nicht ganz klar, aber ich vermute noch während der OP.
Seit dem klagt sie über weiter zunehmende Beschwerden. Der Chirurg hat eine leichte Zunahme von unterdurchblutetem Gehirn (weißliche Schicht an den Ventrikelrändern) vor 3 Monaten ausgemacht, und er verschrieb ASS 100.
Der Schock ist nun, daß meine Mutter seit dem weiter zunehmende Beschwerden hat. Vor allem hat sie nun zum ersten Mal überhaupt auf dem rechten Auge einen teilweisen Gesichtsfeldausfall, und sie meint, daß in den zwei Wochen seit der Augenuntersuchung es sich noch weiter verschlechtert hätte - trotz ASS! Auf dem neuen MRT ist aber nichts zu sehen, was sich geändert haben könnte. Vor allem war und ist auf der rechten Seite kein Tumor! Das Chiasma wurde und wird auch nicht erreicht!
Meine Fragen sind nun: Sind solche Gehirndurchblutungsprobleme/Schlaganfälle nach einer OP häufig? Kommt diese Degeneration irgendwann wieder zum Stillstand, und wenn ja, wie und wann? Gibt es noch andere Mittel als ASS? Können die Ausfälle des rechten nervus Opticus damit erklärt werden?
Der Blutdruck meiner Mutter ist schwankend, aber im mittel normal.

Vielen Dank!

Horst

Ich möchte noch Ergänzen, daß meine Mutter kein Diabetes hat und die Halsschlagader extra untersucht wurde und alles ist in Ordnung, also keine Plaques.

gramyo

Lieber Horst und Mama,

zuerst möchte ich dich von meiner Seite hier im Forum herzlich willkommen heißen und hoffe sehr, dass bald entweder von den hier ehrenamtlich tätigen Professoren eine Antwort auf deine Fragen kommt, oder von jemandem, der einen ähnlichen Verlauf hinter sich hat.

Wenn du es sehr eilig hast, was durchaus verständlich wäre, rufe doch hier bei dem
Hirntumor -Informationsdienst
Tel. 0 34 37/ 702 702
Mo. bis Fr. von 10.000 bis 16.00 Uhr , an.

Dort könntest du durchaus kompetente und qualifizierte Hilfe auf deine Fragen bekommen.

Herzliche Grüße von meiner Seite an dich und deine Mama
sendet dir Gramyo mit Burkard im Herzen und Leben ... für immer ... und dennoch auch im Hier und Jetzt

Horst

Liebe Gramyo und Burkhard, vielen Dank für diese besonders lieben Wünsche und für den hinweis mit dem Informationsdienst!
Da konnte ich tatsächlich mit jemandem medizinisch sprechen.
Ich habe eben auch erfahren, daß sowohl Augenarzt als auch Neurologe keine Erklärung für den neuerlichen Visusverlust haben.
Also ist dieser Visusverlust im Moment noch nicht zu erklären.
Nächste Station ist der Neurochirurg und evtl. Zweitmeinung.

Horst

Neueste Vermutung ist, daß es nur grauer Star ist. Davor hat meine Mutter allerdings 6 Wochen lang Dexamethason genommen, auf Verdacht wegen Ödems. Dies hatte keinen Effekt, außer das meine Mutter seit dem ein Pfegefall geworden ist, und ich weiß nicht, wann der Verfall aufhört. Der Verfall betrifft ziemlich genau die selben Symptome, welche sie unmittelbar seit der OP im Dez. 2013 hatte. Diese Symptome sind v.a. schwere Wortfindungsstörungen, und Hemiparese. Im Krankenhaus hat man nichts besonderes gefunden, was diesen schnellen Verfall (innerhalb von 6 Wochen!) erklären könnte. Das Dexamethason wurde von mehreren Ärzten nicht als Ursache angenommen. Das mit dem Dexamethason kann Zufall sein, sie hat es ja früher auch mal genommen. Nach dem Absetzen verschlechtert sich ihr Zustand im Moment weiter. Die Verschlechterungen sind immer so Schubweise alle 4-5 Tage.
Es könnte auch sein daß nach 4 Operationen und eine Bestrahlung diese fünfte OP einfach zu viel war, aber dann müsste es anderen mehrfachoperierten Hintumorpatienten doch ebenso ergangen sein? Wenn ja, wie ist dann die Prognose?
Hat jemand irgend eine Idee warum so lange nach OP die Symptome wiederkommen? Der Tumor ist es nicht. Hydrocephalus auch nicht.
Kann das mit ihrem unterdurchschnittlichen Blutdruck (105-120) zu tun haben, welcher Teile des Gehirns nach der OP nicht mehr ausreichend mit Blut versorgt?

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