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Hewo

Hallo zusammen.
Ich bin seit dem 11.1.16 in der Reha.Am 2. Reha Tag bekam ich abends Kopfdruck und Kopfschmerzen. Mein großes Meningeom
wurde am 14.12.15 entfernt.
Die Reha Ärzte hatten mich heute zum CT geschickt. Das Ergebnis
Leicht größenprodientes postoperatives subdurales Hygrom.
Die Radiologen im Krankenhaus hatten keine Zeit für ein Gespräch.
Der Reha Arzt sagt das wäre nichts Schlimmes. Ich bin so verunsichert. In der Klinik , wo die OP statt fand erreichte ich heute
keinen Arzt mehr. Hat jemand Erfahrungen auf dem Gebiet.
VG Hewo

KaSy

Nochmal ich ... ruf auf der Station an, dort muss immer, auch nachts, ein Arzt in Bereitschaft sein und die kennen Dich dort!
KaSy

Hewo

Ja, ich auch nochmal. Ich hoffe , ich bekomme morgen eine Erklärung , die Ärzte aus der Neurochirugie werden mich noch kennen und ich vertraue Ihnen absolut.
Der heutige Abend ist gelaufen. Ich brauche Gewissheit, und die Aussage von dem Kurklinikarzt, das ist nichts Schlimmes und keine weitere Erklärung reicht mir nicht.

Hewo

Habe heute morgen versucht telefonisch einen Arzt zu erreichen.
Aus DatenschutzGründen darf man mir telefonisch keine Auskunft
geben. Wenn kann ich mich für ein paar Stunden in die Notfallambulanz setzen. Und das wird schwierig, weil in der Reha
die Kosten über die Rentenversicherung laufen. Nachher übernimmt keiner die Kosten.

TumorP

In die Notfallambulanz zu gehen ist anstrengend, es sei denn man rutscht durch. Die Kosten werden von der Krankenkasse übernommen, WENN du offiziell beurlaubt bist. Gibt aber IMMER unangenehmen Schriftwechsel.

KaSy

Liebe Hewo,
Hast Du beim Telefonat darauf bestanden, mit dem Arzt verbunden zu werden?
Wie ist es, wenn Du eine E-Mail an den Neurochirurgen schreibst?

Wenn Du wirklich (und ich sehe es auch so) Klärung benötigst, dann würde ich an Deiner Stelle wirklich den von Dir empfundenen Ernst der Lage, dass so kurz nach der OP eine zunehmende Blutung im Kopf festgestellt wurde, mit dem Arzt der Rehaklinik besprechen. Wenn er es weiter ohne Gründe als "nicht so schlimm" bezeichnen sollte, dann würde ich entweder sofort auf eine Überweisung (auf einem korrekten Weg, der nicht Reha-Abbruch bedeutet) in Dein OP-Krankenhaus bestehen oder zum Leitenden Arzt der Klinik gehen, um eine fachlich befriedigende Auskunft oder eben diese Überweisung zu bekommen.
(Ich habe das ungute Gefühl, dass etwas getan werden muss, um die Blutung zu kontrollieren, was vielleicht nicht zwangsläufig eine OP sein muss ...?... Ich habe Angst um Dich.)
KaSy

2more

Hallo Hewo,

ich würde die Medizinische Leitung der Reha-Klinik kurz schriftlich auf die Diagnose hinweisen und um eine Überweisung zur Neurochirurgie bitten.
Eine Kopie solltest Du zur Sicherheit behalten oder einer vertrauten Person zur Aufbewahrung übergeben.
So kann sich niemand aus der Verantwortung ziehen. Bringe den Brief möglichst persönlich vorbei mit der Frage, ob sie riskieren wollen, dass möglicherweise eine Verschlechterung Deines Zustands eintritt?
Ich kann mir nicht vorstellen, dass die Kosten bei einem Notfall nicht übernommen werden,
Ich hoffe, dass Du sehr schnell Klarheit bekommst und Hilfe.

Gruß
2more

Hewo

Ich war gestern noch in der Notfallambulanz. Das Hygrom ist nicht
besorgniserregend, der Arzt hat mir erklärt, dass die Op Stelle sich mit Wasser füllt und sich die CT Bilder genau angeschaut.
Grund meines Besuches in der Ambulanz war, dass ich mich morgens nach meinem erfolglosen Telefonates dermaßen aufgeregt habe , dass es mir garnicht gut ging. Abends wiederholte
sich das Ganze und ich bin meinem Mann in die Klinik gefahren.
Der Arzt vermutete einen psychogenen Anfall. Da das EEG vorher ganz i.O. war. Heute morgen stellte ich fest, dass 1.25 Std. nach der Keppra Einnahme jetzt das 3. Mal die Probleme auftraten. Hitzewallung und dann bleibt mir bei vollem Bewusstsein die Sprache weg. Ich kann ca 30 Min kein Wort bilden , aber klar denken. Ich werde es mit dem Neurologen in der Reha Klinik besprechen. Fest steht die erste Reha Woche hat mich körperlich völlig überfordert.

TumorP

Hallo Hewo?
Sprache weg???

Oder fehlen die Worte und Du "weißt" nicht wie Du es aussprechen sollst?

Oder mehr ein verwaschen und lallen?

Geh mit Deinem Mann spazieren --körperlich --- fordern ---psychisch "versuchen" runter zu fahren. Bewusst atmen.
Viele Grüße
TumorP

Hewo

Ich weiss genau, was ich sagen möchte. Die Wörter liegen mir sozusagen auf der Zunge. Ich kann sie nicht aussprechen.
Es ist verwaschen , undeutlich , ich kann das Wort überhaupt nicht bilden. Ich weiß nicht , ob mir die Psyche einen Streich bildet.
Im Kopf laut CT und Arzt ist es OK.
Heute morgen dachte ich , es wird wieder gut und war recht ruhig.
Aber so langsam habe ich Angst, es tritt wieder auf. Ich habe Block und Stift parat, weil ich kann alles aufschreiben.

TumorP

Bei meiner Frau war es so das sie wußte was sie sagen wollte, jedoch nur "lallte". (Heute "lachen" wir darüber. Wie nach 3 Flaschen Rotwein).Ich verstand sie fast nicht. Und sie sprach sehr laut. Das ging ca. 2 Tage so dramatisch.

War zum heulen.

Sie bekam Dexamethason (Kortison). Nach ca. 4 Wochen war ok. Wir haben regelrecht Sprechübungen unter Anleitung eines Logopäden in der Klinik gemacht. Es war nicht nur "stundenweise". Eshing mit der Blutung / Schwellung zusammen, die jedoch schon recht groß war.

Hewo

Mit den 3 Flaschen Wein ist ein guter Vergleich.
Mein Mann dachte erst, ich erlaube mir einen bösen Scherz.

KaSy

Liebe Hewo,
es ist gut, dass Du dran geblieben bist und sich das "Hygrom" tatsächlich als nicht so schlimm herausgestellt hat.
Die neu aufgetretenen Sprachprobleme wirst Du in der Klinik klären, Das ist gut.
Sprich mit dem Klinikneurologen auch darüber, ob die verbleibende Reha-Zeit ausreichen wird, um das in den Griff zu bekommen. Womöglich läuft es auf eine Umstellung von Keppra auf ein anderes Medikament hinaus und das geht nicht schnell.
Immerhin war die erste Reha-Woche durch die Überforderung und die akuten Probleme für Dich nicht sehr nutzbringend.
Vielleicht ist die Beantragung einer Verlängerung günstig.
Ich würde es Dir raten. Entscheiden musst Du.
Es sieht ja doch so aus, als ob Dich die Ärzte dort nicht falsch beraten haben, oder? Die bei Dir aufgetretenen akuten Probleme konntest Du noch nicht so richtig schildern und sie haben dennoch in Deinem Interesse gehandelt. Für mich klingt das so, als wenn sie Dir dort wirklich helfen wollen. (Aber das ist mein Eindruck aus der Ferne ...)
Ich drücke Dir die Daumen für eine gute Woche!
KaSy

Hewo

Liebe Kasy,
Gestern hatte ich körperlich und psychisch einen sehr schlechten Tag, heute morgen einen nächsten Dämpfer , mit Sprachaussetzern. Allerdings hatte ich alle 3 Male das Keppra auf fast leeren Magen genommen. Da ist die Aufnahme , Wirkung und Nebenwirkungen wesentlich schneller. Evtl ist das schon eine Erklärung. Oder auch die Überanstrengung der letzten Woche. Ich habe jetzt beschlossen die Reha hier etwas positiver anzugehen und mein eigener Therapiebestimmer zu sein. Der Arzt hat gestern hat mir schriftlich für die Reha Klinik mitgegeben, dass ich jegliche körperliche
Anstrengung meide. Vielen Dank fürs Daumendrücken und Deine Aufmunterung.
LG Hewo

2more

Hallo Hewo,

es wird Dich hoffentlich ein wenig zuversichtlicher stimmen, dass die Auswirkungen des Hygroms nicht so tragisch sind wie befürchtet.
Ein weiterer, wichtiger Schritt in die richtige Richtung ist Dein Ziel, den Therapieplan ab sofort gemeinsam mit den Ärzten der Reha-Klinik gemäß Krankenhausbericht zu gestalten. Es ist durchaus möglich, die Anzahl der Therapien zu reduzieren oder die Therapien so zu gestalten, dass Du sie bewältigen kannst. Es ist aber oft so - und da spreche ich aus eigener Erfahrung - dass bei Reha-Patienten zunächst die Belastungsgrenzen ausgelotet werden.
Viel Erfolg und vor allem baldige Genesung.

Viele Grüße
2more

Hewo

Hallo Ihr Lieben.
Lange habe ich mich nicht mehr gemeldet.
Nachdem ich am 27.1 16 von der Kurklinik aus direkt in die Neurochirugische Ambulanz kam, erfolgte sofort eine NotOp. Der diensthabende, erfahrene Oberarzt, hatte sofort den Verdacht einer Entzündung. Das CT bestätigte den Verdacht. Ein Empyem hatte sich in der Kopfwunde gebildet, ausgelöst durch Propioni Bakterien.
Viele Kortison und Antikiotika Infusionen erfolgten.
Meine Sprache , die vor der Op völlig verwaschen war , kam so langsam wieder.
Der fehlende , infizierte Knochendeckel wurde am 18.4..16 durch eine Titanplatte ersetzt.
Ich gewöhne mich recht langsam an das neue Kopfgefühl und bin sehr wetterfühlig.
Meine Sprache ist wieder recht deutlich , ab zum Teil langsamer , als vorher, wobei fremden Menschen es wohl nicht auffällt.
LG Hewo

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