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Thema: Presse: 1. Offene Krebskonferenz in Berlin

Presse: 1. Offene Krebskonferenz in Berlin
Ira[a]
24.02.2005 09:30:53
Im Kampf gegen Krebs: 1. Offene Krebskonferenz in Berlin


Die Zahl ist alarmierend: pro Jahr erhalten in Deutschland rund 400.000 Menschen die Diagnose: Krebs. 400.000 mal Angst, 400.000 mal der Bedarf nach Informationen, 400.000 mal der Wunsch nach Beratung und die Suche nach der bestmöglichen Therapie.

Es besteht die Gefahr, dass in weniger als 10 Jahren und bei gleich bleibender Entwicklung, Krebs die Herz- und Kreislauferkrankungen als Todesursache Nr. 1 in Deutschland ablöst. Aus diesem Grund lädt die Deutsche Krebsgesellschaft e.V. am 26. und 27. Februar zur 1. Offenen Krebskonferenz 2005 nach Berlin ein.

Das Programm
In Workshops vermitteln Experten die neuesten Erkenntnisse in der Krebsdiagnose und -therapie und informieren darüber, wo zuverlässige und vor allem verständliche Informationen erhältlich sind.

Das Programm wurde in Zusammenarbeit mit Patientenvertretern und Selbsthilfegruppen zusammengestellt und deckt auch Themen wie Rechte und Pflichten der Patienten sowie die Finanzierung der Krebsversorgung ab.

Dabei können sich die Patienten und ihre Angehörigen in tumorspezifischen Foren informieren, in Beratungsrunden "Patienten fragen, Experten antworten" ihre persönlichen Fragen stellen und die Programme von Selbsthilfegruppen und Patientenvertretungen kennen lernen.

Die Absicht
Die Krebskonferenz ruft dazu auf, den alarmierenden Zahlen mit Verantwortung zu begegnen. Jeder Einzelne kann in seinem Alltag durch bewusste Lebensweise dem Risiko, an Krebs zu erkranken, entgegenwirken.

Laut dem idw (Informationsdienst Wissenschaft) könnten etwa dreißig Prozent der Neuerkrankungen mit Hilfe von Primärprävention vermieden werden. Durch Sekundärprävention, das heißt Früherkennung, könnte die Krebsmortalität um weitere zehn Prozent gesenkt werden. Bislang nähmen aber noch zu wenige Frauen und vor allem Männer die angebotenen Vorsorgemöglichkeiten in Anspruch.

Um dem entgegenzuwirken, informiert während der Konferenz im Hauptfoyer des ICC eine Ausstellung umfassend über das Thema Krebsprävention. Schwerpunkt dabei sind u.a. die speziellen Bedürfnisse türkischer Migranten bei der Krebsprävention.

Getreu ihrem Motto "Der Patient steht immer im Mittelpunkt." will die Konferenz dazu beitragen Patienten in ihrem Kampf gegen die Krankheit zur Seite zu stehen und ihnen zu einer informierten und bewussteren Situation zu verhelfen.

Indem sie Betroffene aktiv beteiligt und an die Eigenverantwortung aller Menschen zur Prävention appelliert, ist diese Konferenz ein besonderer und wichtiger Schritt im Kampf gegen den Angstgegner Krebs.

Service
Die 1. Offene Krebskonferenz findet im Internationalen Congress Centrum, dem ICC Berlin statt.
Der Haupteingang des ICC Berlin befindet sich Neue Kantstraße / Ecke Messedamm, D-14057 Berlin.Der Eintritt ist kostenfrei.
Unter www.ice.de finden Sie unter Reise-Service weitere Hinweise zur Anreise.


Daniela Künne, rbb online





Großes Interesse an der Ersten Offenen Krebskonferenz
Ärzte und Selbsthilfe-Organisationen an der Tagung in Berlin beteiligt / Foren zu den häufigsten Tumoren / Eintritt frei / Günstiger Bahntarif

BERLIN (gvg). Zu der von der Deutschen Krebsgesellschaft organisierten "1. Offenen Krebskonferenz" werden am Wochenende viele tausend Interessierte aus dem ganzen Bundesgebiet in Berlin erwartet. An der für Patienten und Interessierte konzipierten Großveranstaltung beteiligen sich mehr als 800 Selbsthilfegruppen.

"Aktive Patienten, die ihre Erkrankung als eine Herausforderung begreifen, haben bessere Chancen im Kampf gegen den Krebs", beschrieb der Vorsitzende der Berliner Krebsgesellschaft, Professor Klaus-Peter Hellriegel, die Intention, die die Krebsgesellschaft veranlaßt hat, in diesem Jahr erstmals dieses ambitionierte Projekt einer Großkonferenz anzugehen.

Insgesamt 194 Referenten werden im Internationalen Congress Centrum in Berlin in 83 Sitzungen den Stand des Wissens in der Krebsmedizin darstellen. Im Ausstellungsbereich präsentieren sich Industrie-Unternehmen und Selbsthilfegruppen und stehen den Besuchern Rede und Antwort.

Tumorspezifische Foren werden unter anderem zum Brust- und Prostatakrebs, zum Darmkrebs, zu Haut- und Hirntumoren und zu Tumoren bei Kindern angeboten. Die Veranstaltungen werden dabei zur Hälfte von der Deutschen Krebsgesellschaft und zur Hälfte von Selbsthilfegruppen organisiert.

Ziel ist es, auch psychosoziale Aspekte anzusprechen und dem Publikum viel Raum für Fragen zu lassen. "Es wird keine Veranstaltung geben, an der nicht auch Patienten beteiligt sind", versprach Hellriegel. Ein eigener Themenpark beschäftigt sich mit der Krebsprävention, so daß sich ein Besuch der Veranstaltung auch für interessierte Gesunde lohnen kann.

Die Patientenbeauftragte der Bundesregierung, Helga Kühn-Mengel, begrüßte in Berlin ausdrücklich das Engagement der Deutschen Krebsgesellschaft: "Patienten wollen aktiver in den Behandlungsprozeß eingebunden und auch über Alternativen informiert werden", so die SPD-Politikerin.

Der Eintritt zur 1. Offenen Krebskonferenz ist frei. Die Veranstaltung soll künftig alle zwei Jahre an wechselnden Orten stattfinden. Wer weiter weg wohnt, kann für die Anreise nach Berlin ein Sonderticket der Deutschen Bahn zum Preis von 89,- Euro erwerben.


Ärzte Zeitung, 23.02.2005
Ira[a]
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