Thema: Presse: Abtreibungspille als Behandlung für vestibuläres Schwannom
Presse: Abtreibungspille als Behandlung für vestibuläres Schwannom
muggel
25.05.2018 10:01:47
Abtreibungspille erweist sich als vielversprechende Behandlung für vestibuläres Schwannom
Die Ergebnisse einer neuen, in Scientific Reports veröffentlichten Studie weisen auf Mifepriston als einen vielversprechenden Arzneimittelkandidaten für die Behandlung von vestibulären Schwannomen hin.
In der bislang größten Metaanalyse zur unterschiedlichen Genexpression beim vestibulärem Schwannom (VS) verwendeten Forscher in den USA eine rechnergestützte Open-Source-Plattform zur Arzneimittelrepositionierung für Genexpressionsdaten von 80 Patiententumoren und identifizierten acht vielversprechende, zugelassene Medikamente mit dem Potenzial der alternativen Nutzung bei VS.
Von den acht beeinflusste der Progesteron- und Glukokortikoid-Rezeptorantagonist Mifepriston durchgehend und nachteilig die Morphologie, metabolische Aktivität und Proliferation von humanen VS-Primärzellen und humanen HEI-193-Schwannomzellen. Mifepriston verringerte die VS-Zellviabilität signifikanter als von Patienten-Meningiomen gewonnene Zellen, während gesunde humane Schwann-Zellen unbetroffen blieben.
Die Studienautoren sind vorsichtig optimistisch, was das therapeutische Potenzial von Mifepriston für Patienten mit vestibulären Schwannomen in Verbindung mit Neurofibromatose Typ 2 oder solchen, die sporadisch auftreten, betrifft. Das Team hofft, bald eine klinische Phase-II-Studie zu beginnen, um die Wirksamkeit des Medikaments für diese Indikation zu ermitteln.
„Wir sind optimistisch, was das Potenzial der alternativen Nutzung dieses relativ sicheren Medikaments für Patienten betrifft, die dringend nach besseren Lösungen verlangen“, sagte die erste Studienautorin Jessica Sagers, PhD-Studentin an der Harvard Medical School.
Referenzen
Sagers JE, Brown AS, Vasilijic S, Lewis RM, Sahin MI, Landegger LD, Perlis RH, Kohane IS, Welling DB, Patel CJ, Stankovic KM. Computational repositioning and preclinical validation of mifepristone for human vestibular schwannoma. Sci Rep 2018; 8: Article number 5437. Published online 3 April 2018. doi:10.1038/s41598-018-23609-7.
Die Ergebnisse einer neuen, in Scientific Reports veröffentlichten Studie weisen auf Mifepriston als einen vielversprechenden Arzneimittelkandidaten für die Behandlung von vestibulären Schwannomen hin.
In der bislang größten Metaanalyse zur unterschiedlichen Genexpression beim vestibulärem Schwannom (VS) verwendeten Forscher in den USA eine rechnergestützte Open-Source-Plattform zur Arzneimittelrepositionierung für Genexpressionsdaten von 80 Patiententumoren und identifizierten acht vielversprechende, zugelassene Medikamente mit dem Potenzial der alternativen Nutzung bei VS.
Von den acht beeinflusste der Progesteron- und Glukokortikoid-Rezeptorantagonist Mifepriston durchgehend und nachteilig die Morphologie, metabolische Aktivität und Proliferation von humanen VS-Primärzellen und humanen HEI-193-Schwannomzellen. Mifepriston verringerte die VS-Zellviabilität signifikanter als von Patienten-Meningiomen gewonnene Zellen, während gesunde humane Schwann-Zellen unbetroffen blieben.
Die Studienautoren sind vorsichtig optimistisch, was das therapeutische Potenzial von Mifepriston für Patienten mit vestibulären Schwannomen in Verbindung mit Neurofibromatose Typ 2 oder solchen, die sporadisch auftreten, betrifft. Das Team hofft, bald eine klinische Phase-II-Studie zu beginnen, um die Wirksamkeit des Medikaments für diese Indikation zu ermitteln.
„Wir sind optimistisch, was das Potenzial der alternativen Nutzung dieses relativ sicheren Medikaments für Patienten betrifft, die dringend nach besseren Lösungen verlangen“, sagte die erste Studienautorin Jessica Sagers, PhD-Studentin an der Harvard Medical School.
Referenzen
Sagers JE, Brown AS, Vasilijic S, Lewis RM, Sahin MI, Landegger LD, Perlis RH, Kohane IS, Welling DB, Patel CJ, Stankovic KM. Computational repositioning and preclinical validation of mifepristone for human vestibular schwannoma. Sci Rep 2018; 8: Article number 5437. Published online 3 April 2018. doi:10.1038/s41598-018-23609-7.
muggel
