Peter[a]
AP - Freitag 18. Oktober 2002
Gesundheit & Service
Forscher wollen Hirnoperationen schonender machen
Forscher am Münchner Klinikum wollen Hirnoperationen effektiver und schonender machen. Nach Angaben des Klinikums überprüfen die Forscher dazu die so genannte «funktionelle Magnetresonanztomographie», mit deren Hilfe beispielsweise die für Sprache zuständigen Hirnareale bestimmt und bei der Entfernung eines Tumors geschont werden sollen. Über die Zuverlässigkeit dieser Verfahren herrsche noch große Unsicherheit.
Den Angaben zufolge wollen die Forscher durch elektrische Reizung der Hirnoberfläche während einer Operation bestimmte Funktionen kurzzeitig und reversibel stören, um die jeweilige Funktion einer Gehirn-Partie zuzuordnen. Diese Daten würden dann mit den zuvor aus der Resonanztomographie gewonnenen verglichen. Das Ziel des Projekts ist die Verbesserung des Verfahrens, um Hirntumore schonend und möglichst vollständig zu entfernen, teilte das Klinikum mit.