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Thema: Presse: Fortschritte in der Therapie von Hirntumoren

Presse: Fortschritte in der Therapie von Hirntumoren
Katja[a]
20.04.2005 19:26:09
P R E S S E M I T T E I L U N G

Leipzig (si) - Die Deutsche Hirntumorhilfe e.V. veranstaltet am 23. April 2005 an der Universität Stuttgart/Vaihingen im Hörsaal V 47.02 den 16. Informationstag für Hirntumorpatienten und Mediziner. Renommierte Ärzte und Wissenschaftler berichten allgemeinverständlich über "Fortschritte in der Therapie von Hirntumoren". Das Symposium beginnt 10:00 Uhr. Es werden über 400 Teilnehmer erwartet.

Fortschritte in der Therapie von Hirntumoren
Informationen für Patienten und Ärzte

In Deutschland erkranken etwa 6.000 Menschen pro Jahr an primären Hirntumoren. Hinzu kommen über 20.000 Tumorpatienten, bei denen Hirnmetastasen diagnostiziert werden. Hirntumore sind sehr schwere, meistens lebensbedrohliche Erkrankungen. Doch der medizinische Fortschritt macht auch hier deutliche Fortschritte. Jede Innovation in der Forschung ist von direkter Bedeutung für die Überlebenschancen der Patienten. Deshalb ist es so wichtig, schnell, umfassend und gut über den jeweiligen Stand der Forschung informiert zu sein.

Um über neueste Entwicklungen und aktuelle Standards zu berichten, veranstaltet die Deutsche Hirntumorhilfe am 23. April 2005 ein bundesweites Symposium für Hirntumor-patienten und Ärzte. Renommierte Mediziner und Wissenschaftler stellen ihre Ansätze bei der Chemo-, Strahlen- und neurochirurgischen Therapie vor. Weitere thematische Schwerpunkte des Kongresses sind die Immuntherapie und die Epilepsiebehandlung bei Hirntumorpatienten. Das Symposium bietet auch Ärzten die Möglichkeit zur qualifizierten Weiterbildung. Es ist zertifiziert von der Landesärztekammer Baden-Württemberg.

Mit Spannung wird der Tübinger Neurologe Prof. Michael Weller erwartet, der für seine bahnbrechende Forschung auf dem Gebiet der Neuroonkologie mehrere Auszeichnungen erhalten hat. Neben Prof. Weller sprechen u.a. Prof. Debus aus Heidelberg zur Strahlentherapie und Prof. Mehdorn aus Kiel zur lokalen Therapie von Hirntumoren. Im Anschluss an die Vorträge können Patienten die Experten direkt zu ihren spezifischen Fällen befragen.

Im zweiten Teil der Veranstaltung berichten Patienten über den Umgang mit der Diagnose, sie schildern ihre Erfahrungen mit Kliniken und Therapien. Für Betroffene ist dieser Tag eine der wenigen Möglichkeiten, mit anderen Hirntumorpatienten in Kontakt zu treten und Erfahrungen auszutauschen.

Weitere Informationen über Projekte und die Arbeit der Deutschen Hirntumorhilfe erhalten Sie auch im Internet unter: www.hirntumorhilfe.de.

Stichwort: Referenten

Prof. Dr. med. Nikolai J. Hopf, Ärztlicher Direktor der Neurochirurgischen Klinik des Katharinenhospitals Stuttgart, befasst sich seit mehreren Jahren wissenschaftlich mit der Therapie von Hirntumoren. Professor Hopf gilt als einer der Vertreter der minimalinvasiven Neurochirurgie.

Prof. Dr. med. Michael Weller ist auf dem Gebiet der molekularen und zellulären Neuroonkologie tätig und derzeit leitender Oberarzt der Neurologischen Klinik Tübingen. Er befasst sich vorrangig mit der Charakterisierung der durch maligne Hirntumoren verursachten Schwächung des Immunsystems. Für seine wissenschaftlichen Arbeiten auf dem Gebiet der Neuroonkologie wurde er mit internationalen Forschungspreisen ausgezeichnet, unter anderem für seine Untersuchungen über die genetische Regulation von Zelltodmechanismen bei Zellen von bösartigen hirneigenen Tumoren.

Prof. Dr. med. Jürgen Debus, Ärztlicher Direktor der Abteilung Radioonkologie und Strahlentherapie des Universitätsklinikums Heidelberg, forscht an der Entwicklung neuer Methoden zur präzisen Bestrahlung von bösartigen Tumoren sowie an der Analyse molekularer Mechanismen der Strahlentherapie. Wichtige Beiträge hat er zur Entwicklung der "intensitätsmodulierten Strahlentherapie" (IMRT) geleistet. Für seine richtungsweisenden Arbeiten hat Professor Debus mehrere Auszeichnungen erhalten. Zudem schuf er in Kooperation mit anderen Wissenschaftlern die Grundlagen für die Schwerionenanlage, die bis 2007 am Uni-Klinikum Heidelberg errichtet werden soll.

Prof. Dr. med. Volker Schirrmacher ist Vorsitzender der Sektion "Experimentelle Krebsforschung" und Leiter der Abteilung Zelluläre Immunologie des Deutschen Krebsforschungszentrums in Heidelberg. Professor Schirrmacher erzielte mit einer virus-modifizierten Immuntherapie ermutigende Ergebnisse. In verschiedenen Studien an mehr als 200 Krebspatienten zeigten 28,5 Prozent der immuntherapierten Patienten eine Verbesserung im Langzeit-Überleben.

Der international anerkannte Prof. Dr. med. H. Maximilian Mehdorn ist seit 1991 Direktor der Klinik für Neurochirurgie an der Universität Kiel. Die Klinik ist neben der Neuronavigation bekannt für die in Deutschland wegbereitende Einführung der Hirntumoroperationen in örtlicher Betäubung unter elektrophysiologischem und neuropsychologischem Monitoring. Auf dem Symposium spricht Professor Mehdorn über die lokalen Therapiemöglichkeiten maligner Gliome.

Prof. Dr. Marcos Tatagiba, ein international renommierter und preisgekrönter Neurochirurg, erhielt für seine wissenschaftliche Arbeit zahlreiche internationale Preise. Sein Forschungsschwerpunkt ist die Neuroonkologie bei gutartigen Tumoren des Nervensystems und die Nervenregeneration. Der Direktor der Neurochirurgischen Klinik Tübingen war zuvor Oberarzt an der Neurochirurgischen Klinik der Medizinischen Hochschule Hannover sowie Leitender Oberarzt und Stellvertretender Direktor des International Neuroscience Institute (INI) Hannover. Er hält seinen Vortrag über Standards und Innovationen in der Meningeomtherapie.

Frau Dr. med. Aurelia Peraud ist Neurochirurgin am Klinikum Großhadern der Ludwig-Maximilians-Universität München. Sie befasst sich seit vielen Jahren wissen-schaftlich mit der Therapie niedrigmaligner Gliome. Ihren Forschungsschwerpunkt legt Frau Dr. Peraud auf die prognostische Bedeutung des P53-Gens.


Stichwort: Deutsche Hirntumorhilfe e.V.
Die "Deutsche Hirntumorhilfe" mit Sitz in Leipzig ist ein Zusammenschluss von Betroffenen und Wissenschaftlern und leistet seit 1998 bundesweit als einzige Organisation wichtige Lobbyarbeit für Hirntumorpatienten.

Die Deutsche Hirntumorhilfe versteht sich nicht nur als Anlaufstelle für Menschen, die mit der Diagnose Hirntumor konfrontiert sind, sondern möchte auch Wissenschaft und Forschung, insbesondere im Bereich der Neuroonkologie, fördern und die interdiziplinäre Zusammenarbeit unterstützen. Das Ziel ist klar: Die Krankheit Hirntumor soll heilbar werden - so schnell wie möglich und bei jedem.

Die Deutsche Hirntumorhilfe verfügt über ein umfangreiches Internetangebot mit Informationen und zum Erfahrungsaustausch. Außerdem wurde eine zentrale Informations- und Kontaktstelle für Hirntumorpatienten eingerichtet. Jedem Betroffenen soll der schnelle Zugang zu aktuellen Informationen über Standards in Diagnostik, Therapie und Nachsorge sowie über Adressen und Angebote der Selbsthilfe und krebsbezogener Institutionen ermöglicht werden. Darüber hinaus werden regelmäßig bundesweite Informationstage über die Therapie von Hirntumoren durchgeführt.

In der vom Verein herausgegebenen Zeitschrift "BrainStorm" berichten Experten all-gemeinverständlich über die Entwicklungen in der Hirntumortherapie.



Kontakt

Deutsche Hirntumorhilfe e.V.
Karl-Heine-Str. 27
04229 Leipzig

Tel.: 034 37 70 27 00
Fax: 034 37 70 27 00
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