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Deutsches Gliom-Projekt: Gemeinsam gegen Hirntumoren

Am 1. und 2. Juli 2005 trafen sich Wissenschaftler und Mediziner in Bonn, um erste Ergebnisse des deutschen Gliom-Projektes vorzustellen. Vertreter der Deutschen Hirntumorhilfe informierten sich über den Stand des Projektes, in dem klinische Zentren der Neuro-Onkologie, Referenzzentren für Neuropathologie und Biometrie seit Oktober 2004 zusammen arbeiten.

"Vorrangiges Ziel ist es, die Ergebnisse aus der Gliom-Forschung in neue Diagnose- und Therapieverfahren umzusetzen", erklärt Professor Dr. Michael Weller, Sprecher des Forschungsverbundes und leitender Oberarzt der Abteilung Allgemeine Neurologie der Universitätsklinik Tübingen. Das Verbundprojekt soll universitäre Zentren enger zusammen schließen, die auf dem Gebiet der Hirntumoren forschen. So könne man effizienter und schneller neue klinische Diagnose- und Therapiekonzepte erarbeiten sowie innovative Strategien und Qualitätsstandards entwickeln.

Im Rahmen des Verbundprojektes untersuchen die Forscher die molekularen Mechanismen, die zur Entstehung von Gliomen führen. Ziel ist es, den Krankheitsverlauf besser vorherzusagen und vor allem, eine maßgeschneiderte Therapie anbieten zu können. In weiteren Forschungsansätzen prüfen die Wissenschaftler vielversprechende Behandlungsmöglichkeiten und analysieren das Langzeitüberleben von Glioblastom-Patienten. Darüber hinaus erfassen sie therapiebedingte Nebenwirkungen, die im Laufe der Behandlung auftreten. Man möchte stark belastende Therapien vermeiden und so die Lebensqualität der Patienten verbessern.

Außerdem ist der Auf- und Ausbau von sechs klinischen Kompetenzzentren geplant, die sich durch die interdisziplinäre Zusammenarbeit aller an der Diagnostik und Behandlung von Hirntumor-Patienten beteiligten Fachbereiche auszeichnen. Sie sollen zu einer neuen Qualität in der Diagnose, Behandlung und Nachsorge von Gliompatienten führen.

Informationen über das Gliom-Projekt, über die Ansprechpartner der beteiligten Zentren und neue Therapiestudien erhalten Interessierte beim Informationsdienst der Deutschen Hirntumorhilfe (Tel. 0 34 37-70 27 00).

Veröffentlicht am: 12. Juli 2005
Kategorie: überregional, wissenschaftliche Tagungen

Deutsche Hirntumorhilfe e.V.
Karl-Heine-Str. 27
04229 Leipzig

Tel.: 034 37-70 27 00
Fax: 034 37-70 27 27

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