Thema: Presse: Hirntumor als Berufskrankheit?
Presse: Hirntumor als Berufskrankheit?
redwood
21.04.2017 09:54:46
Hirntumor als Berufskrankheit?
21.02.2017, Die Welt online
Seit Jahren streiten Wissenschaftler, ob die Strahlung von Handys einen Hirntumor auslösen kann. Nun hat in Italien ein Erkrankter geklagt – und vor Gericht den Verdacht offiziell als Fakt bestätigt bekommen.
Ein Gericht in Italien hat einen Gehirntumor als Folge häufigen beruflichen Handytelefonierens eines inzwischen 57 Jahre alten Klägers anerkannt. Der Richterspruch vom 11. April 2017 wurde von den Justizbehörden in Ivrea am Donnerstag bekannt gemacht.
„Zum ersten Mal weltweit hat ein Gericht die unsachgemäße Verwendung eines Handys als Ursache für einen Gehirntumor anerkannt“, teilten die Anwälte Stefano Bertone und Renato Ambrosio zu dem Fall mit.
Der Kläger, Roberto Romeo, hatte nach eigenen Angaben 15 Jahre lang täglich drei bis vier Stunden mit seinem Handy telefoniert. Schließlich hatte er den Eindruck, sein rechtes Ohr sei verstopft. Im Jahr 2010 wurde ein gutartiger Tumor festgestellt. Bei der Operation sei der Hörnerv entfernt worden. Ein Fachmann veranschlagte die Minderung der Erwerbstätigkeit auf 23 Prozent.
Studien verneinten bisher einen Zusammenhang
Wegen des dauerhaften Hörschadens soll Romeo nun von der Versicherung monatlich 500 Euro bekommen. Verteufeln wolle er das Telefonieren mit einem Handy nicht, sagte er. Die Nutzer sollten sich aber über die Risiken mehr Gedanken machen.
Erst im vergangenen Jahr hatte eine groß angelegte, sorgfältig aufgebaute US-Regierungsstudie für Aufsehen gesorgt. Sie stellte bei männlichen Ratten einen schwachen Zusammenhang zwischen den Strahlen, wie sie von Handys emittiert werden, und zwei Tumorarten fest. Die Ergebnisse widersprachen bisherigen wissenschaftlich fundierten Studien zu dem Thema, die eine Krebsgefahr durch Handystrahlen überwiegend verneint hatten.
Quelle: https://www.welt.de/wirtschaft/webwelt/article163876337/Gericht-stuft-Hirntumor-durch-Handy-als-Berufskrankheit-ein.html
21.02.2017, Die Welt online
Seit Jahren streiten Wissenschaftler, ob die Strahlung von Handys einen Hirntumor auslösen kann. Nun hat in Italien ein Erkrankter geklagt – und vor Gericht den Verdacht offiziell als Fakt bestätigt bekommen.
Ein Gericht in Italien hat einen Gehirntumor als Folge häufigen beruflichen Handytelefonierens eines inzwischen 57 Jahre alten Klägers anerkannt. Der Richterspruch vom 11. April 2017 wurde von den Justizbehörden in Ivrea am Donnerstag bekannt gemacht.
„Zum ersten Mal weltweit hat ein Gericht die unsachgemäße Verwendung eines Handys als Ursache für einen Gehirntumor anerkannt“, teilten die Anwälte Stefano Bertone und Renato Ambrosio zu dem Fall mit.
Der Kläger, Roberto Romeo, hatte nach eigenen Angaben 15 Jahre lang täglich drei bis vier Stunden mit seinem Handy telefoniert. Schließlich hatte er den Eindruck, sein rechtes Ohr sei verstopft. Im Jahr 2010 wurde ein gutartiger Tumor festgestellt. Bei der Operation sei der Hörnerv entfernt worden. Ein Fachmann veranschlagte die Minderung der Erwerbstätigkeit auf 23 Prozent.
Studien verneinten bisher einen Zusammenhang
Wegen des dauerhaften Hörschadens soll Romeo nun von der Versicherung monatlich 500 Euro bekommen. Verteufeln wolle er das Telefonieren mit einem Handy nicht, sagte er. Die Nutzer sollten sich aber über die Risiken mehr Gedanken machen.
Erst im vergangenen Jahr hatte eine groß angelegte, sorgfältig aufgebaute US-Regierungsstudie für Aufsehen gesorgt. Sie stellte bei männlichen Ratten einen schwachen Zusammenhang zwischen den Strahlen, wie sie von Handys emittiert werden, und zwei Tumorarten fest. Die Ergebnisse widersprachen bisherigen wissenschaftlich fundierten Studien zu dem Thema, die eine Krebsgefahr durch Handystrahlen überwiegend verneint hatten.
Quelle: https://www.welt.de/wirtschaft/webwelt/article163876337/Gericht-stuft-Hirntumor-durch-Handy-als-Berufskrankheit-ein.html
SpinEcho
21.04.2017 11:44:57
guenni64
21.04.2017 17:56:08
Es wurde eine ganze Armada von Toprechtsanwäten vor dem Oberlandesgericht Brescia aufgefahren, und das bereits 2010. Der Richter hat die sogenannten "unabhängigen" Studien genau hinterleuchtet und diese als nicht unabhängig erklärt, da diese zum Teil von der Mobilfunkindustrie selbst finanziert wurden.
Prof. Mursch
22.04.2017 09:31:48
SpinEcho
22.04.2017 14:14:56
TabeaK
22.04.2017 14:17:50
Wuerde zu gerne den Originaltext des Urteils lesen, leider ist mein italienisch nicht existent.
Das Urteil beweist aber keinerlei Zusammenhang zw. hirntumoren und Strahlung sondern nur, dass ein Klaeger mit seiner Klage recht bekommen hat - das hat nix mit einer wissenschaftlichen Datenbasis zu tun, sondern nur mit Justiz.
Das Urteil beweist aber keinerlei Zusammenhang zw. hirntumoren und Strahlung sondern nur, dass ein Klaeger mit seiner Klage recht bekommen hat - das hat nix mit einer wissenschaftlichen Datenbasis zu tun, sondern nur mit Justiz.
SpinEcho
22.04.2017 14:18:51
guenni64
22.04.2017 15:18:06
TabeaK
22.04.2017 15:51:41
Guenni, was genau ist hier eigentlich der Punkt?
Weder das italienische Urteil noch die - nicht besonders wissenschaftliche -Seite die du verlinkst - beweisen einen Zusammenhang zwischen Mobilfunkstrahlung und Hirntumoren.
Diese Datenlage exisitiert im Moment schlicht und einfach nicht.
Natuerlich steht es jedem voellig frei Mobiltelefone zu meiden.
Weder das italienische Urteil noch die - nicht besonders wissenschaftliche -Seite die du verlinkst - beweisen einen Zusammenhang zwischen Mobilfunkstrahlung und Hirntumoren.
Diese Datenlage exisitiert im Moment schlicht und einfach nicht.
Natuerlich steht es jedem voellig frei Mobiltelefone zu meiden.
guenni64
22.04.2017 17:34:56
Was mich beruhigt, ist die Tatsache dass die Kids von heute sich das Handy nicht mehr direkt an das Ohr halten, sondern fast nur mehr tippen.Ich denk irgendwann kommt der Beweis, zumindest den Geldrolleneffekt im Blut bereits nach einem kurzen Telefonat lässt sich ja heute schon eindeutig belegen.
Wenigstens haben wir hier in Italien nur ein Zehntel der Grenzwerte wie in Deutschland, was ich aus deutscher Sicht schlicht als Skandal betrachte. Somit wünsche ich Euch allen ein langes Leben .l.g. aus Südtirol
http://informationszentrum-mobilfunk.de/welche-mobilfunk-grenzwerte-gelten-im-internationalen-vergleich#header
Wenigstens haben wir hier in Italien nur ein Zehntel der Grenzwerte wie in Deutschland, was ich aus deutscher Sicht schlicht als Skandal betrachte. Somit wünsche ich Euch allen ein langes Leben .l.g. aus Südtirol
http://informationszentrum-mobilfunk.de/welche-mobilfunk-grenzwerte-gelten-im-internationalen-vergleich#header
TabeaK
22.04.2017 21:50:49
guenni64
24.04.2017 18:05:41
guenni64
15.05.2017 14:59:06
Aziraphale
18.05.2017 09:47:14
Auch keinem zweiten. Beide Links verweisen auf den gleichen Fall. Ich war etwas erstaunt, weil der Tumor in beiden Fällen an der gleichen Stelle saß. In beiden Links wird der Name des Klägers erwähnt, das ist die gleiche Person.
Sein Tumor sitzt/saß in der Nähe des ohres. Das scheint bei Ihnen ja nicht der Fall zu sein. Wenn man die Begründung sieht, dürfte bei Ihnen ein Zusammenhang eher auszuschließen sein.
Ich habe hier auch mal meinen Mann befragt. Kein Vieltelefonierer und wenn er telefonierte, dann mit rechts. Sein Tumor sitzt links, weit vom Ohr weg..
Sein Tumor sitzt/saß in der Nähe des ohres. Das scheint bei Ihnen ja nicht der Fall zu sein. Wenn man die Begründung sieht, dürfte bei Ihnen ein Zusammenhang eher auszuschließen sein.
Ich habe hier auch mal meinen Mann befragt. Kein Vieltelefonierer und wenn er telefonierte, dann mit rechts. Sein Tumor sitzt links, weit vom Ohr weg..
guenni64
18.05.2017 17:34:24
Aziraphale
22.05.2017 07:09:52
So wie ich das verstanden habe, ist es auch nicht die Strahlung an sich, sondern die "Wärme", die das Mobiltelefon im Kopf durch die Frequenz der Strahlung erzeugt. Denn was macht die Strahlung? Schauen wir uns eine Mikrowelle an: Durch die Strahlung werden die Moleküle in Bewegung versetzt. Daduch entsteht Wärme. Ich denke, das ist das Gleiche im Kopf. Es findet also eine Überhitzung statt...