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Thema: Presse: Hirntumor: Diagnose und Therapie

Presse: Hirntumor: Diagnose und Therapie
Melanie[a]
14.08.2005 11:49:35
Hirntumor: Diagnose und Therapie

Definition: Ein Hirntumor ist eine Gewebewucherung. Er entsteht aus dem Nervenstützgewebe (Gliome/Astrozytome) oder im Gebiet der Hirnhäute oder der Hirnanhangdrüse (Hypophyse). Er kann auch eine Tochtergeschwulst aus anderen Organen sein. Sogenannte gutartige Tumoren verdrängen das umliegende Gewebe und entwickeln keine Metastasen. Sie können zu erhöhtem Hirndruck führen und lebenswichtige Strukturen einengen. Bösartige Tumoren wachsen in umliegendes Gewebe hinein. Bei Erwachsenen finden sich häufig Tumoren, die ursprünglich aus anderen Organen stammen und im Gehirn Tochtergeschwülste (Metastasen) bilden. Bei Kindern sind Tumoren häufiger, die ihren Ursprung im Gehirn haben.

Symptome: Dazu zählen Lähmungen, Gesichtsfeldausfälle (neurologische Ausfälle), epileptische Anfälle, Kopfschmerz, Übelkeit, Bewußtseinsstörung.

Diagnose: Bei Verdacht schafft eine Magnetresonanztomographie (Kernspintomographie) Klarheit. Sie liefert Schnittbilder des Gehirns, auf denen Veränderungen erkennbar sind.

Therapie: Sie richtet sich nach Größe und Lage des Tumors, dem Ursprungsgewebe und dem Zustand des Patienten. Zu den therapeutischen Möglichkeiten zählen Operation, Bestrahlung, manchmal kombiniert mit einer Chemotherapie. Tumoren nach Einstufung der Weltgesundheitsorganisation (WHO) Grad I gelten prinzipiell als heilbar, Grad-II-Tumoren haben eine relativ gute Prognose, wenn sie nicht im Verlauf bösartig werden. Tumoren nach Grad III und insbesondere Grad IV haben unbehandelt eine sehr schlechte Prognose von nur wenigen Monaten.

Informationen im Internet:
Deutsche Hirntumorhilfe e.V., http://www.hirntumorhilfe.de


Hamburger Abendblatt Online - Samstag, den 13. August 2005 - 13:10 Uhr
Melanie[a]
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