Hallo alle zusammen, ich bin ganz erschrocken, das ich aufgrund unseres Beitrages im Fernsehen, hier ein Forum finde, wo darüber diskutiert wird, warum wir das tun oder ähnliches. Nicht böse gemeint, aber damit hätte ich hier nicht gerechnet. Es ist Okay, jeder hat eine Meinung und das ist auch gut so.
Ich bin die Freundin von Matthias und wir sind natürlich traurig, aber haben auch Hoffnung. Ich habe soviel recherchiert seit November letzten Jahres und bin eben auf diese Therapie gestoßen mit Nivolumab. Unabhängig davon, ob die Therapie anschlagen wird, woran wir übrigens fest glauben, haben wir diese Therapie von unserem zusammen gekratzten Geld am 01.02. begonnen. Aus voller Überzeugung, denn der Ansatz dieser Therapie macht durchaus Sinn. Wir haben das Tumor Gewebe auf Expression von PDl-1 untersuchen lassen, nachdem wir schon mit der Therapie begonnen hatten und es bestätigte sich im März, das eine starke Expression vorhanden ist und somit die Therapie wahrscheinlich anschlagen wird. Matthias sein behandelnder Arzt meinte, wir wären einer der wenigen, die diesen Test machen lassen haben. Die Diagnose ist furchtbar und glaubt mir, ich habe täglich Angst, aber ich sehe meinen Freund, der wunderbar ist und so stark und positiv, das wir einfach fühlen, uns richtig entschieden zu haben. Und ich denke auch jeder verarbeitet die Dinge anders und ich denke auch, das es mutig von uns ist, solch Aufruf zu starten, wo wir sonst nicht gerne im Mittelpunkt stehen. Haben wir eine Wahl, nein. Dennoch glauben wir daran, durch verschiedene Anätze von Anfang an einzusetzen, damit der Tumor in Schach gehalten wird. Und wir sind uns sicher, das Matthias zu den 5% gehört, die mit diesem Tumor leben können. Und genau wie einige schreiben, gibt es erste Studien und auch positive Ergebnisse, ob die langfristig positiv bleiben, weiß keiner, es gibt ja keine Langzeitbeobachtungen, aber es ist Zeit anzufangen, sonst diskutiert man in ein paar Jahren das Gleiche. Die Krankenkasse will eben nicht das Nivo bezahlen, da Sie der meinung sind, man solle doch bis zum Rezidiv warten , das soll mal einer Verstehen. Und keiner von den Ärten oder Menschen, wissen wie eine Therapie bei einem Menschen anschlägt oder wie lange ein Mensch lebt. Todgeglaubte leben und umgekehrt- .Und es stimmt, warum bei dem einen die Therapie anschlägt und bei dem anderen nicht, weiß keiner, dafür ist das Theam zu komplex. Ich kann euch nur sagen, das wir auch im INI bei Dr. Samii waren und er uns irgendwie helfen will, wenn es möglich ist und der dortige Onkologe erstaunt war, über unsere Therapie Entscheidung von Anfang an und meinte das er es gut findet. Also im dem Sinne herzliche Grüße an euch alle Sandra