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SpaceX

Hoffnung auf Wirkstoffe gegen Gehirnkrebs

Eine Substanz mit Potenzial wird auf dem Infotag für Patienten und Angehörige am 23.04.2016 in Berlin vorgestellt.

12. April 2016 [bnz] – Die Diagnose Gehirnkrebs kann jeden treffen. Es sind Tumoren, die ihren Ursprung in Zellen des Gehirns haben. Kopfschmerz oder ein epileptischer Anfall werden meist als die ersten Anzeichen wahrgenommen.

Hauptsächlich zwischen dem 50. und 60. Lebensjahr wird der bösartigste Hirntumor, das sogenannte Glioblastom, festgestellt. Von der Diagnose sind in Deutschland etwa 2000 Menschen pro Jahr betroffen. Trotz intensiver und moderner Behandlung beträgt die durchschnittlich verbleibende Lebenszeit oft nicht mehr als ein Jahr.

Wie aggressiv diese Tumoren sein können, zeigte das tragische Schicksal von Stephan Beckenbauer. Der Sohn von Franz Beckenbauer verstarb 2015 im Alter von 46 Jahren an einem bösartigen Hirntumor, der erst zwei Jahre zuvor diagnostiziert wurde.

Die Wissenschaftler forschen auf Hochtouren, um Hirntumoren Paroli zu bieten. Fortschritte in der Therapie gab es in den letzten 30 Jahren nur wenige. Es scheint, als sei gegen bösartige Hirntumoren, wie dem Glioblastom, kein Kraut gewachsen.

Die Ursachen für die Erkrankung sind unbekannt. Eine Vorsorge ist derzeit zwecklos, da diese Tumoren aufgrund der Wachstumsgeschwindigkeit wie aus dem Nichts erscheinen und Risikomarker fehlen.

Wegen der möglichen Eigenschaften gegen das Tumorwachstum, steht nun das Medikament Methadon im Interesse der Medizin. Methadon wird üblicherweise zur Behandlung von Schmerzen eingesetzt. Dem Zusatznutzen gegen Tumorzellen oder einer Wirkverstärkung der Chemotherapie sind die Mediziner auf der Spur.

Die Wissenschaftlerin Frau Dr. Friesen von der Universität Ulm erforscht die tumorhemmende Wirkung der Substanz. In Zusammenarbeit mit der Neurochirurgie der Charité Berlin wurden Patienten mit Glioblastom und zusätzlicher Methadonbehandlung untersucht. Die Ergebnisse dazu werden auf dem Hirntumorinfotag 2016 in Berlin vorgestellt.

Tulpe15

Ich hoffe darüber wird hier berichtet ich kann nicht dabei sein :(

Tomjog

Hallo SpaceX,

Danke für die Info. Bin gespannt um was es sich für eine Substanz handelt.
Darüber wird hier sicher dann im Forum berichtet.

styrianpanther

Hallo space X,


Eine Substanz mit Potenzial wird auf dem Infotag für Patienten und Angehörige am 23.04.2016 in Berlin vorgestellt..."

nur dort ?
klingt leider ein wenig unseriös

bitte um die quellenangabe...

Vielen Dank

styrianpanther

fefele

Da schließe ich mich an.
Mir fehlen Quellenangabe und Sinn einer solchen vagen Vorankündigung.

Übrigens ist Gehirnkrebs als Bezeichnung für bösartige Hirntumore unüblich.

Dazu Stupidedia, die sinnfreie Enzyklopädie:
Gehirnkrebs,
bezeichnet eine Krebsart, die ausschließlich im Kopf eines Menschen vorkommen kann .....
in Verbindung mit Augenkrebs, was tödlich enden kann, oder auch Ohrenkrebs, welcher durch Tokio Hotel o.Ä. hervorgerufen wird, auch das kann tödlich enden......
Bekannte Gehirnkrebsüberlebende
Folgende Personen haben Gehirnkrebs überlebt:
Mr. Crabs, Dieter Bohlen, Weihnachtsmann

Einen fröhlichen guten Morgen an alle
Andrea

Tomjog

Hallo Styrianpanther und fefele,

das Wort "Gehirnkrebs" erzeugt wirklich einen nicht geraden seriösen
Charakter dieses Beitrages.

Ich habe mich gerade über die Forschungsarbeit von Frau Dr. Friesen an der Universitätsklinik Ulm informiert. Über die dort laufenden Studien habe ich im Vorfeld schon etwas gehört. Kurz zusammengefasst besteht die Vermutung, das Methadon das ansprechen von Chemotherapien verbessern soll. Dies beruht unter anderem darauf, so wie ich das Verstand haben, auf die Hemmung der PGP-Pumpe (Multidrug-Resistance-Protein 1). Ich hatte in diesem Zusammenhang erst vor kurzem hier geschrieben warum Weihrauch H15 nicht bei jedem Gehirntumor ein Tumor hemmende Wirkung hat. Das Problem ist, das manche Tumore die Fähigkeit haben über die PGP-Pumpe die Wirkstoffe sofort wieder aus den Tumorzellen zu pumpen. Es bleibt also in der Zelle keine Zeit das Medikamente wirken können. Wenn ich es richtig verstanden haben, soll hier Methadon wohl die Funktion der PGP-Pumpe heruntersetzten bzw. verlangsamen. Es gibt allerdings z.B. auch bestimmten Gemüse- und Obstsorten (z.B. Liebstöcke, Kapern, Trauben Himbeeren u.a.) welche durch Quercetin ebenfalls eine hemmende Wirkung auf die Pumpenproteine haben.

Warten wir mal ab, ob das alles nur heiße Luft ist oder ob es tatsächlich
ein neuer Ansatz für eine Behandlung ist.

LG

Tom

sunflower

Hallo,

seltsame Pressemitteilung.

Habe aber gegoogelt und unter "Methadon gegen Hirntumore" einiges gefunden was sinnvoller klingt.

LG
Sunflower

Tomjog

Hier nochmal ein original Auszug der Studie:

....zunächst aktiviert Methadon die auf der Oberfläche gelegenen Opioidrezeptoren von Krebszellen. Das führt zu einer generell besseren Aufnahme des konventionellen Krebsmedikaments in der Krebszelle. Zudem konnten wir eine Reduzierung des Herauspumpens des Chemotherapeutikums aus der Krebszelle beobachten. Das Medikament kann im Ergebnis also länger und in höherer Konzentration in der Krebszelle wirken.“ ( Quelle Universitätsklinik Ulm, Dr. Friesen).

KaSy

@ all
Methadon u.ä. ist bereits länger auf Hirntumor-Info-Tagen als zusätzliches Mittel erfragt worden.
Ich habe mich daher nicht gewundert, dass man Dr. Friesen, die sich zu dieser Thematik mit mehr oder weniger erfolgreichen Studien befasst, dazu eingeladen hat.
Bisher waren einzelne Patienten äußerst überzeugt und überzeugend aufgetreten, während sich die Ärzte eher sehr zurückhaltend bis ablehnend äußerten.
Ich halte es für gut, dass gerade Dr. Friesen sich dazu sachlich äußern wird.
KaSy

styrianpanther

Es ist wohl D,L Methadon, welches in Kombination mit Chemo und Bestrahlung als Wirkverstärker arbeiten soll, da viele Tumorzellen opiatrezeptoren aufweisen und daher D,L Methadon NUR an den Tumorzellen andocken und dort wirkt, indem es dafür sorgt, dass das zytoststika lange und in großer Menge bei der Tumorbekämpfung bzw. Zerstörung wirkt. Wenn dem so ist, was den Anschein hat ( von Dr. Friesen beim Vortrag dokumentierte Fallbeispiele von teils austherapierten Patienten mit Totalremmisionen ) dann muss es Forschung geben und Studien starten, die diese Wirkungen belegen.
Für alle, die notgedrungen nicht zuwarten können, ist Eigeninitiative Aber auch Eigenverantwortung nötig.

Kontaktaufnahme mit Dr Friesen möglich.

LG Styrianpanther

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