
Jürgen[a]
Mit Fördermitteln der Gemeinnützigen Hertie-Stiftung von mehr als 21,5 Mio. EUR wurde das ´Hertie-Institut für klinische Hirnforschung´ (HIH) im Universitätsklinikum Tübingen etabliert. Es entsteht damit eines der modernsten neurologischen Forschungszentren in Deutschland.
Mit diesem Institut und seiner Verflechtung mit der Neurologischen Klinik wurde eine Einrichtung geschaffen, die klinische Hirnforschung, medizinische Behandlung und Ausbildung auf internationalem Spitzenniveau praktizieren kann. Dabei sollen auf einer breiten interdisziplinären Basis Forschungsvorhaben der Hirnforschung gebündelt und innovative Formen der Organisation, Zusammenarbeit und Vergütung gefördert werden. Das Ziel der Institutsgründung liegt in der Schaffung eines auch international führenden Institutes zur Erforschung neurologischer Erkrankungen.
Das Hertie-Institut für klinische Hirnforschung umfasst vier Arbeitsbereiche:
Allgemeine Neurologie
Kognitive Neurologie
Neurodegenerative Erkrankungen
Zellbiologie neurologischer Erkrankungen
Die Gemeinnützige Hertie-Stiftung hat dazu zwei neue Lehrstühle finanziert und stattet diese mit Mitteln für insgesamt sechs weitere Professoren, zehn wissenschaftliche Mitarbeiter und acht technische Mitarbeiter aus. Es handelt sich dabei um die Lehrstühle für ´Neurologie mit Schwerpunkt neurodegenerativer Erkrankungen´ (Prof. Dr. T. Gasser) und ´Zellbiologie neurologischer Erkrankungen´ (Prof. Dr. M. Jucker). Sie werden mit den bereits bestehenden Lehrstühlen ´Allgemeine Neurologie´ (Prof. Dr. J. Dichgans) und ´Kognitive Neurologie´ (Prof. Dr. H.-P. Thier) im Hertie-Institut für klinische Hirnforschung zusammengefasst.
Der Sitz
Das Hertie-Institut für klinische Hirnforschung wird mit den Laboratorien der Neurologischen Klinik im Mai 2004 in das zur Zeit im Bau befindliche Forschungsverfügungsgebäude auf dem Tübinger Schnarrenberg einziehen. Die Unterhalts- und Betriebskosten des Institutes tragen das Land Baden-Württemberg, die Universität und das Universitätsklinikum. Bis dahin wurden von der Universität mit Unterstützung der Gemeinnützigen Hertie-Stiftung Übergangslösungen zur Verfügung gestellt.