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Katja[a]

Erstes privates Kinderkrebs-Forschungszentrum eröffnet

Berlin (dpa) - Auf dem Gelände des Berliner Universitätsklinikums Rudolf Virchow ist am Freitag das nach eigenen Angaben bundesweite erste Kinderkrebs-Forschungszentrum eröffnet worden, das sich ausschließlich privat finanziert. Geldgeber ist der Verein zur Förderung der Tagesklinik für krebskranke Kinder Berlin, der seit Mai 1997 die Betreuung krebskranker Kinder unterstützt.

Die Forschung an Leukämie- und Gehirntumorzellen von Kindern soll im neuen Zentrum in einem Monat beginnen. Der Verein investierte bislang 600 000 Euro, sagte die Vorsitzende Ellen von Hartz-Geitel.

«Drei von vier Kindern mit Krebs sind Langzeitüberlebende, aber vier von vier wären besser», meinte der Kinderarzt Günter Henze, Sprecher des Kompetenznetzes Pädiatrische Onkologie und Hämatologie. In den neuen Räumen in einem denkmalgeschützten Altbau des Virchow- Klinikums sollen zunächst die Wirksamkeit neuer Medikamente (Zytostatika) an Krebszellkulturen getestet werden, erläuterte Oberarzt Karl Seeger. Später sollen Versuche mit Hirntumorzellen hinzu kommen. Das Zentrum mit dem Namen «Kinderleben» wird per Schenkungsvertrag vom Förderverein an das Klinikum übergeben, sagte Hartz-Geitel.

In der Berliner Charité, zu der das Virchow-Klinikum gehört, werden pro Jahr 80 bis 100 Krebsneuerkrankungen bei Kindern und Jugendlichen behandelt, sagte Henze. 20 bis 25 dieser Patienten hätten einen Hirntumor, weitere 25 eine Leukämie (Blutkrebs).

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