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Mit Skorpion-Gift gegen Gehirntumoren (Montag 8. Juli 2002, 11:00 Uhr)


Skorpion-Gift könnte sich für die Behandlung von Hirntumoren eignen, vermuten Wissenschaftler des City Hope Cancer Center im kalifornischen Duarte und der University of Alabama in Birmingham. Um die synthetisch hergestellte Substanz klinisch zu testen, wurden bereits die ersten Patienten mit einem Hirnstamm-Gliom, einer der tödlichsten Tumorarten, rekrutiert. "Das Gift lähmt gewöhnlich die Beutetiere der Skorpione", so der Neurochirurg. Die Substanz scheint aber auch das Wachstum der Krebszellen zu stoppen.

Es ist dies die erste Behandlung, bei der Skorpion-Gift verwendet wird, erklärt der Neurochirurge Adam Mamelak vom City Hope Cancer Center. "Bei der eingesetzten Substanz handelt es sich um ein Molekül beziehungsweise un ein kleines Protein, das der synthetischen Version des biologisch aktiven Skorpion-Toxins exakt entspricht", erklärt Mamelak in einem Bericht von Newsday.com. Die Substanz musste synthetisiert werden, da sonst unzählige Skorpione ihr Leben hätten lassen müssen.

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