By the way bekam i h heute folgenden Artikel zugesandt
Neuer Behandlungsansatz für Hirntumoren
Studie: Glioblastom-Patienten überleben deutlich länger als bisher
Eine Phase-I-Studie mit einem neuen Impfstoffkandidaten und einer bereits zugelassenen Chemotherapie hat ergeben, dass diese Behandlung bei Patienten mit Glioblastom, einer häufigen Form des Hirntumors, unerwartet deutlich bessere Überlebenschancen bedeutet. Das Team um Kristen Batich vom Duke Cancer Institute konnte zudem zeigen, dass die Kombination für Patienten gut verträglich ist.
Wenig Nebenwirkungen
Im Rahmen der Studie haben elf Glioblastom-Patienten das Studienmedikament, bestehend aus Temozolomid in höheren Dosen und anderen Impfstoffen, erhalten. Die Forscher überwachten die Probanden laufend auf Toxizität und Nebenwirkungen. Bei Temozolomid kam es zu den bekannten Nebenwirkungen wie Übelkeit, Lymphopenie, Thrombozytopenie und Müdigkeit. Es gab jedoch keine die Behandlung einschränkenden Nebenwirkungen und auch keine Nebenwirkungen in Zusammenhang mit den Zellanteil des Impfstoffs.
Ein Patient entwickelte eine Grad-3-Impfstoff-bezogene allergische Reaktion auf den GM-CSF Bestandteil des Impfstoffs. Durch das Entfernen von GM-CSF konnte die Impfung aber ohne weitere Probleme fortgesetzt werden. Obwohl die Studie klein war und nicht auf die Evaluierung der Wirksamkeit ausgerichtet, überlebten vier der elf Teilnehmer mehr als fünf Jahre nach der Behandlung. Diese Ergebnisse sind bei Glioblastomen unüblich. Die mediane Überlebenszeit bei dieser Krebserkrankung liegt derzeit bei knapp 15 Monaten.
Ansatz nutzt Immunschwäche
Das Team behandelte die Patienten, um die Sicherheit des Ansatzes im Rahmen einer dendritischen Zelltherapie mit einer erhöhten Temozolomid-Dosis als Impfstoff zu testen, der selektiv auf Proteine des Cytomegalovirus abzielt. CMV-Proteine kommen in Glioblastomen reichlich vor, sie fehlen jedoch in den umliegenden gesunden Gehirnzellen. Bei früheren klinischen Studien nutzten die Forscher den Impfstoff, um T-Zellen dazu zu bringen, dass sie die Tumorzellen angriffen. Die Daten legten nahe, dass diese Impfstoffe durch einen Booster für das Immunsystem verbessert werden könnten.
Eine weitere klinische Studie ergab, dass eine erhöhte Dosis von Temozolomid in Kombination mit einem immunstimulierenden Faktor das Immunsystem förderte und die Reaktion auf ein anderes Ziel des Impfstoffes verbesserte.
Aufbauend auf diesen früheren Forschungsergebnissen, setzten die Wissenschafter eine Kombination der dendritischen Zelltherapie und des immunstimulierenden Faktor ein, die als Kombination nach der erhöhten Dosis von Temozolomid verabreicht wurde. Die elf Patienten erhielten in der Folge mindestens sechs Impfungen. Laut Batich nutzten die Forscher dabei die durch das Medikament verursachte Immunschwäche. "Sind die Lymphozyten eines Patienten abgebaut, dann ist das der ideale Zeitpunkt, um die Behandlung mit dem Impfstoff zu starten. Damit erhält das Immunsystem den Marschbefehl zum Angriff auf den Tumor." Laut der Wissenschaftlerin verlangsamte dieser Behandlungsansatz die Tumorprogression deutlich.
Deutlich späterer Rückfall
Normalerweise beginnen Glioblastome durchschnittlich acht Monate nach der Behandlung wieder zu wachsen. Bei den Studienteilnehmern trat dieser Rückfall im Durchschnitt erst nach 25 Monaten ein. Die Forscher betonen jedoch, dass es sich um eine sehr kleine Studie ohne ein zufälliges Patientensample gehandelt hat. Die Grundlagen für größere klinische Studien seien damit jedoch geschaffen. Die Forschungsergebnisse wurden in "Clinical Cancer Research" veröffentlicht.
Quelle: https://www.pressetext.com/mobile/#/details/?id=20170414007
Falls das schon bekannt ist, sorry...es hat mich nur so positiv überrascht, dass ich es gleich weiterleiten wollte.
Lg
Styrianpanther