Neues Behandlungszentrum eröffnet
Glioblastome gelten zu den am schwierigsten zu behandelnden Krebserkrankungen. Trotz operativer Entfernung, Strahlen- und Chemotherapie und Tumortherapiefeldern kehrt ein Glioblastom bei den meisten Patienten binnen Monaten wieder zurück.
Im Kampf gegen die tückische Erkrankung wird viel geforscht, neue Wirkstoffe untersucht und innovative Therapiekonzepte entwickelt. Im sächsischen Zwickau wurde im September 2020 unter dem Motto „Zusammen gegen das Glioblastom“ nun ein neues Behandlungszentrum feierlich eröffnet. Seit Ende des Vorjahres werden hier Glioblastompatienten mit einer Magnetfeldhyperthermie behandelt. „Wir wollen den Patienten mit unserer Behandlung nicht nur einige Monate mehr Lebenszeit schenken, sondern ihre Lebenserwartung um den Faktor x verlängern“, so Professor Warnke, Chefarzt der Neurochirurgie am Paracelsus-Klinikum.
Bei der Eröffnungsveranstaltung war auch die Deutsche Hirntumorhilfe vor Ort, die im Rahmen der Feierlichkeiten einen Spendenscheck in Höhe von 1.000 Euro dankend entgegennehmen dufte. „Es ist mir ein persönliches Anliegen, dass Patienten mit der Diagnose Glioblastom eine Lobby bekommen“, so Professor Warnke.
Dass Patienten eine Lobby bekommen, eine Interessenvertretung haben, die unabhängig und ohne wirtschaftliche Interessen nur die Belange der Betroffenen im Blick hat, ist ein zentrales Anliegen der Deutschen Hirntumorhilfe. Seit nunmehr 22 Jahren setzen wir uns für Hirntumorpatienten und deren Angehörige ein, vertreten in gesundheitspolitischen Gremien die Interessen der Betroffenen, sind deren Sprachrohr und Zuhörer zugleich.
Es muss noch viel getan werden, damit Hirntumoren und insbesondere Glioblastome ihren Schrecken verlieren, aber zusammen gegen die Erkrankung lässt sich viel erreichen.
© 30.09.2020 mst, Deutsche Hirntumorhilfe e.V. | www.hirntumorhilfe.de
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